Wie entstehen Normen?
Wie entstehen Normen und soziale Regeln?
Und warum sind sie so festgeschraubt?
Ich schließe Gesetze aus oder Regeln die absolut unerlässlich sind z.B zum Bedienen einer Maschine aus.
Und welche Gründe hat es, wenn man sich nicht damit identifiziert?
3 Antworten
Grüß Dich Sabina985
Normen entstehen aus gesellschaftlicher Übereinkunft und über Sitten und Gebräuche. Sie können wie bei uns in erster Linie über unsere Verfassung und Gesetze erfolgen und internalisiert werden, was erwünscht ist. Religiös sieht das anders aus.
Da können starke Widersprüche zwischen Verfassung und Glauben auftreten, die oft im besten Falle wegrationalisiert und deren Aufzeigen bzw. Ansprechen von stark indoktrinierten Fundamentalisten sogar bekämpft werden (Hass).
Der Glaube ist eine Leitlinie und Orientierung für das Leben und wird für wahr gehalten. Aber wenn man seinen Glauben somit als absolute Wahrheit betrachtet, dann entsteht der Streit. Deshalb sollte der Glaube sich an der Realität orientieren und nicht an etwas, was man zwar glaubt, aber gar nicht aus logischen Gründen stimmen kann. Glaube muss wenigstens eine hohe Wahrscheinlichkeit haben, um diesen für sich als wahr zu erkennen und zwar, weil er am realen Leben überprüfbar ist. Sonst kann man sich nicht daran orientieren. Man würde sonst vom Leben entfremdet!
In Bezug auf Religion sind folgende Begriffe bedeutend, die das Verhalten gläubiger Monotheisten erklären oder andere die in Sekten sind oder an Esoterik glauben. Besonders bei denen, die besonders streng gläubig sind.
Dogma
https://de.wikipedia.org/wiki/Dogma
Indoktrination
https://de.wikipedia.org/wiki/Indoktrination
Internalisierung
https://de.wikipedia.org/wiki/Internalisierung_(Sozialwissenschaften)
Rationalisierung
https://de.wikipedia.org/wiki/Rationalisierung_(Psychologie)
Aus diesen Begriffen ergibt sich der folgende Satz den Du dann sicher vesrtehen wirst:
🔻 Erst die Überwindung des Dogmas und der Indoktrinierung, ist der Weg hin zu einer der Freiheit des Denkens verpflichteten Internalisierung.
Damit wird Religion von seinen Zwänge befreit!
Gesellschaftliche Normen entstanden aus Geschichte, Tradition und nicht zuletzt Religion.
Sie haben sich im Laufe der Zeit als praktikabel für das Zusammenleben erwiesen, oder sie wurden aufgrund von Tabus und Machtverhältnissen nicht infrage gestellt.
Wenn Du Dich mit bestimmten Normen nicht identifizieren kannst hast Du diese entweder im Elternhaus nicht vermittelt bekommen oder sie einfach nicht internalisiert.
Wenn Letzteres der Fall ist und es beispielsweise darum geht nicht nackt in der Öffentlichkeit herumlaufen oder zu stehlen könnte eine psychische Störung dahinterstecken.
Klar könnte das die Ursache sein.
Aber ich bin kein Psychologe und Ferndiagnosen verbieten sich.
Zudem ist das ja so uneindeutig dass zwischen Störung und einfach komischer Kauz mit eigenen Wertvorstellungen das Spektrum der Möglichkeiten weit ist.
'Normen' ergeben sich durch das Bedürfnis von Menschen, sich in ihrem sozialen Verhalten zu orientieren, bzw. soziales Verhalten einigermaßen vorhersehbar zu lenken und so potentielle Konflikte zu minimieren.
Und könnte auch eine psychische Störung vorliegen, wenn man Gesetze sinnvoll findet, aber mit vielen zwischenmenschlichen Verhaltensweisen nichts anfangen kann?