Vertritt die AfD die Positionen, die die CDU vor 20 Jahren vertreten hat?
72 Stimmen
6 Antworten
Ich würde sogar lieber die CDU wählen, als die AfD. Aber leider bedient sie keine rechtskonservativen Positionen mehr. Auch seit 2015 ist fast nichts in der Flüchtlingspolitik geschehen. Deshalb: AfD.
Nazis sind viel viel schlimmer. Mich beunruhigt diese ständige Verharmlosung dieser Faschisten.
M.E. nur Teilweise. Es gab in der Union früher Politiker wie Alfred Dregger, Friedrich Zimmermann und wenn man weiter zurück geht Kiesinger oder Filbinger (ob er wirklich so ein Nazi war wie immer behauptet sei mal dahingestellt) die durch die Nazi-Zeit teilweise noch geprägt waren und möglicherweise auch deswegen später noch Töne schossen, gerade in der Einwanderungspolitik, die man heute wohl eher von der AFD erwarten würde. Dennoch hatten sich sowohl diese Politiker vom rechten Unionsflügel als auch die gesamt CDU/CSU immer zu den freien Staaten des Westens und der Nato insgesamt bekannt, und nicht wie die AFD, welche zumindest nach meinen Beobachtungen sich Autoritären Staaten annähert, weil diese als Gegenentwurf zum woken Westen dienen. Das macht für mich daher einen Unterschied. Ganz rechte und nationalistische AFD Politiker wie Höcke oder Krah würde mir aus der Union jetzt kein Beispiel einfallen, bis auf Heinrich Lummer vielleicht, aber auch der hatte keine so hohe Stellung wie ein Höcke.
Im Jahr 1987 hat Franz-Josef Strauß verkündet, dass es keine Partei rechts von der CSU geben darf. Warum hat er wohl davor gewarnt?
Die CDU/CSU war und ist konservativ, aber NIEMALS rechtsextrem wie die AgD.
In den entscheidenden Fragen, nein.
Helmut Kohl, CDU-Kanzler, war sehr für die Europäische Union und ihr wesentlicher Förderer. Auch die Einführung des Euro fällt in seine Amtszeit.
Die CDU war zudem auch immer positiv unserem Verbündeten, der USA, eingestellt.
Migrationskritisch war und ist die CDU, aber nicht so pauschal wie die AfD.
Die Sperrminorität ist ja vor allem für Verfassungsänderungen relevant. Die gibt es ohnehin nur selten und dass sich >2/3 einig sind kommt in der Tat eher selten vor.
In Bezug auf EU-Verträge könnte es in dem einen oder anderen Fall mal ärgerlich werden. Wenn es denn dann strittig ist. Auch das passiert ja eher selten.
Ich denke nicht, dass das der AfD eine besondere Macht verleiht. Und dazu müssten sie ja auch erst einmal 1/3 der Mandate erringen. Davon sind sie derzeit auch noch weit entfernt.
Kohl hatte einen extrem guten Draht zur UdSSR, zu Gorbatschow. Selbst zur Breshnew Zeit hat er sich, zumindestens halbwegs, gut mit den Oberbossen dort verstanden. Ärger gab es immer mal, daß ist normal. Die EU von heute, so wie sie jetzt ist, hat er niemals gewollt (Stichwort faktische Schuldenverallgemeinerung). Der Euro war das Druckmittel seitens Frankreich, für die deutsche Einheit. Und das hat gezogen. Bei Kohl hatte es diesen Migrations-Zirkus, wie er heute sich darstellt, seit 2015, niemals gegeben.