Ist die CDU/CSU wirklich "sozialer" als die FDP?
Von der FDP heißt es ja immer, sie würde eine extrem unsoziale Marktwirtschaft vertreten, sei eigentlich angeblich eine "Partei der Reichen und Privilegierten", die CDU/CSU hingegen sei zwar auch für Marktwirtschaft, aber angeblich dennoch "sozialer" als die FDP.
Wenn man aber mal wirklich nur die beiden Parteien vergleicht, also CDU/CSU einerseits und FDP andererseits, bzw. deren jeweils führende Politiker, Friedrich Merz einerseits und Christian Lindner andererseits, inwieweit vertritt denn Friedrich Merz bei wirtschaftspolitischen Fragen "sozialere" Positionen als Christian Lindner?
Ist die CDU/CSU wirklich "sozialer" als die FDP?
Welche Gründe gibt es aus wirtschaftspolitischer Sicht, CDU/CSU zu wählen, aber nicht FDP?
26 Stimmen
9 Antworten
Mit Merz ist der Unterschied aber geringer geworden.
Nein das glaube ich nicht, die CDU hat nur mehr Zuspruch seitens der Wähler, wodurch sie sich dem Anschein geben können sie wären durch ihre Popularität sozialer. Die FDP hingeben muss ihrem Wählerklientel der Millionäre und solche die es werden wollen jedoch ganz klar aufzeigen wieso diese sie und nicht die genauso asoziale CDU wählen sollten, deshalb müssen sie nach außen hin ohne Scham die asozialsten, menschverachtensten Forderungen stellen, um damit auf sich aufmerksam machen zu können, DIe CDU hat das ja nicht nötig, sie kann noch so asozial reagieren, mit dem "C" im Parteinamen konnte sie selbst die größten Sauereien bisher wunderbar kaschieren...ach ja und mit den regelmäßígen Rentenerhöhungen trotzdem weiterhin den Zuspruch aus den Reihen der Renter bekommen, auch wenn ein Großteil dieser durch die Politik gerader dieser CDU im Abstand weniger hundert Euro am Rand der Altersarmut entlangschrammen und sich im Zuge der zunehmenden Krisen in dern kommenden Jahren sicherlich immer häufiger auf Seiten der Armen wiederfinden werden.
Die Union als Partei(en) lässt sich insgesamt metaphorisch als etwas gemäßigtes Kind von FDP und AfD einordnen. In der Summe ist sie aber schon ein bisschen sozialer als beide Elternteile.
Das gilt allerdings nicht für die Hardliner von FDP und Union. Beste Beispiele sind deren relevanteste und einflussreichste Politiker Söder, Merz und Lindner. Sie sind durch und durch Kapitalisten, eng den Wirtschaftslobbys verbunden und stehen nur allzu oft auf Egotrip.
1. Wie bereits geschrieben ist das „metaphorisch“ gemeint.
2. Unter Union ist die AfD groß geworden. Durch die zunehmend weiter nach rechts rückende Union wurden derartige Positionen salonfähig gemacht und ebneten den Weg für die Extremisierung der AfD. Das Ergebnis sehen wir ja. Eine so extrem rechte Partei wäre vor 20 Jahren in der Größe undenkbar gewesen.
Finde ich schon
Es hat zwar unter Altkanzler Kohl (CDU) wie von ihm versprochen keine soziale Demontage gegeben, alledings hatte die CDU nachdem Schröder (SPD) den Sozialstaat abgeholtzt hatte nichts von den Spar-Reformen rückgängig gemacht als sie wieder an die Macht kam. Die FDP hatte ihrerseits garnicht vor den Sozialstaat abzubauen obgleich sie die Steuern senken will.
Klar. Eine 2013 gegründete Partei ist der Vater einer 1945 gegründeten Partei.