Wusstet ihr, dass Kanzlerkandidat Friedrich Merz für die Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe gestimmt hat?
Es kommt wie immer auf den Kontext an, wie auch ein Faktencheck von GMX aufzeigt:
Friedrich Merz stimmte 1997 gegen einen Gesetzentwurf, der die Vergewaltigung in der Ehe strafbar machte – das lag offenbar an der fehlenden Widerspruchsklausel, die die CDU/CSU und FDP damals im Gesetz haben wollten. Für einen anderen Entwurf stimmte Merz hingegen mit Ja.
Insbesondere die politisch Linken versuchen ihn nämlich zu diskreditieren.
20 Stimmen
7 Antworten
Ich bin zwar selbst links, aber daraus drehe ich Herrn Merz nun wirklich keinen Strick. Das ist 30 Jahre her, da war die gesellschaftliche Stimmung noch eine andere. Und ich bin mir sicher, dass sich auch viele Abgeordnete dagegen ausgesprochen haben, die das heute bereuen.
Mich würde interessieren, wie Herr Merz heute darüber denkt. Und ganz nebenbei: mir reicht das, was er heute von sich gibt, um ihn für unwählbar zu halten.
Es wird ja immer wieder kolportiert, dass er nicht gegen Vergewaltigung in der Ehe wäre, es wird viel gelogen!
Er war einfach nur für einen anderen Gesetzesentwurf, nämlich den mit Widerspruchsklausel.
Selbst wenn es so wäre, wie es die Opposition vorgibt, dann ist das nicht von besonderem Interesse. Was man irgendwann mal vor 30 Jahren in einer bestimmten Situation getan/gesagt hat ist ein Ad Hominem.
Wenn man als Partei 30 Jahre in die Vergangenheit reisen muss um Müll über die Gegner auszugraben, dann zeugt das nur davon dass man keine politische Agenda hat und dass man aus blanker Alternativlosigkeit sich auf Donald Trump Niveau begibt.
Sehe ich ähnlich, obwohl ich eigentlich auch eher links bin.
Die politischen Linken können mal schön vor ihrer eigenen Haustüre kehren.