Ukrainekritiker, Corona-Leugner und AfD Wähler, haben die immer unrecht?
27 Stimmen
11 Antworten
Nicht immer... Wenn die sagen, sie essen Toast zum Frühstück und tun das auch wirklich, dann stimmt es schon. Bei allen, wo es um Fakten geht, liegen sie aber daneben
Natürlich nicht.
Kekule hat zum Beispiel ziemlich oft recht.
Wenn die sagen Ketchup ist rot, stimmt das zum Beispiel
Ach so – Ukrainekritiker, Corona-Leugner, AfD-Wähler – haben also immer unrecht?
Was für eine herrlich bequeme Weltsicht. Einfach Etikett drauf, Gehirn aus, Moral an. Nietzsche hätte sich bei so einer Frage angewidert abgewendet und gesagt: Der Mensch von heute urteilt nicht mehr – er sortiert. Adorno hätte das Ganze als Beleg dafür gesehen, wie kaputt eine Gesellschaft ist, wenn sie Kritik nicht mehr prüft, sondern nur noch pathologisiert.
Und Bonhoeffer? Der hätte gefragt, ob nicht die eigentliche Schuld beim feigen Wegsehen derer liegt, die sich für moralisch überlegen halten. Aber gut – wenn man sich die Welt so einfach machen will: Gut hier, böse da.
Auf der richtigen Seite stehen, statt selbst zu denken. Feindbild füttern, statt Selbstreflexion.
Wie praktisch – da muss man sich nicht mehr mit Inhalten auseinandersetzen, mit Frust, mit Angst, mit realer politischer Ohnmacht.
Man muss nur nicken, wenn der Chor singt – und auf die zeigen, die stören.
Kurz gesagt: Nein, sie haben nicht immer recht. Aber wer fragt, ob sie *immer* unrecht haben, der hat wahrscheinlich noch nie recht gehabt – weil er das Denken längst abgegeben hat.
Die ignorieren nicht sehen die Folgen deshalb sind sie für andere schlecht.Folgen nicht den Trend