Sollte man das Parteiensystem abschaffen?
Und Regierungsmitglieder per Losverfahren aus einem Pool von qualifizierten Spezialisten auswählen. Das heißt, wer zum Beispiel Wirtschaftsminister werden will, muss in diesem Bereich über Expertise und Berufserfahrung verfügen. Wer Außenminister werden will, muss besondere Erfahrungen auf dem Gebiet der Diplomatie vorweisen können usw.
Spendenannahmen jeglicher Art sollten mit hohen Gefängnisstrafen ab 15 Jahren ohne Bewährung belegt werden. Die Ausübung von gleichzeitigen Tätigkeiten für die Industrie usw sind ebenfalls streng untersagt und werden mit Gefängnisstrafen von mindestens 20 Jahren ohne Bewährung belegt.
32 Stimmen
8 Antworten
Und durch was sollte es man ersetzen - Diktatur?
Ist ja schön wenn du schreibst was du nicht willst. Und wer nach deiner Meinung Minister werden soll.
Aber wer soll das entscheiden?
Ein mullah von Gottes Gnaden?
Ein Trump von eigenen Gnaden?
Ein Mafioso wie Putin?
...
"Das volk" per direktabstimmung würde sich mit Sicherheit weniger mit komplexen Themen befassen als hauptberufliche Parlamentarier.
...
Also bleibt von allen fehlerbehafteten Systemen die parlamentarische Demokratie mit Abstand das beste.
Ja, aber wer entscheidet denn, wer auf die Listen kommt? Wer entscheidet, wer "qualifiziert" ist oder nicht?
Unabhängig davon teile ich aber Deine Meinung, dass die Ämter an Leute gehen sollten, die wenigstens ein bisschen Expertise in ihren Arbeitsbereichen haben. Zum Beispiel fand ich unsere Verteidigungsministerinnen Von der Leyen, Kramp-Karrenbauer und Lambrecht eher peinlich. Manchmal sollten die Parteien bei der Ämtervergabe mehr auf Qualifikation und weniger auf Parität schauen.
Das ist auch nicht so eindeutig. Ja einen finanz- oder Wirtschaftsminister der was von wirtschaft versteht, das wäre schon gut. Auch Justizminister mit Jurastudium wären gut (war auch meistens oder immer def Fall)
Aber gerade beim Militär, bei dem es in der Geschichte oft genug putschversuche und unkontrollierte Macht gab. Da war immer die Idee, das Volksvertreter denen auf die Finger schauen sollten.also nicht zwangsläufig ein Mann der "gedient" hat und schon gar kein General. Davon gibt's genug. Der Chef einer chemiefirma muss auch kein Chemiker sein .. nur die richten Spezialisten einstellen und die zahlen im Auge behalten.
Wirklich, per Losverfahren? Ich möchte nicht in einem System leben, das Jahrmarktmethoden anwendet.
LG
Landeslisten sind nichts anderes als Jahrmarktmethoden, allerdings bestimmt hier die Partei und nicht das Volk die Auswahl des Pools
Ah, habe deinen Vorschlag wohl falsch verstanden. Du willst also dass die Bevölkerung aus einer langen Liste von mutmaßlich geeigneten Kandidaten für das jeweilige Amt wählen?
Das Volk sollte die Kandidaten des Pools wählen, aus welchem dann per Losverfahren ausgewählt wird. Das Losverfahren dient dazu, jeglichen Lobbyismus zu unterbinden.
Hm, nein. Da bin ich absolut kein Fan von. Zu viel Glücksspiel.
Wählst du den Bundespräsidenten? Oder den Kanzler? Oder irgendwelche Minister?
Demokratieverächter sind eine Pestbeule am Arsch des Volkes.
Das was dir vorschwebt nennt sich Technokratie.
Der Nachteil daran, vom undemokratischen Aspekt mal abgesehen, es gibt keinen Platz für Interessen, Soziales oder Kulturelles.
Denn alles wird der optimalen Funktion untergeordnet.
Minister hingegen vertreten nicht nur sich, sie vertreten den Kanzler, die Regierung, ihre Partei und ihr Ressort in dem es ausreichend Expertise gibt.
Ein guter Minister muss also nicht zwingend fachliche Expertise besitzen sondern mit Blick auf des Allgemeinwohls umsetzen.
Da fällt mir spontan Pistorius ein.
Und als negatives Beispiel zu deinem Vorschlag eines so genannten Experten in Diplomatie.
Andreij Melnyk, sehr erfahren auf dem diplomatischen Parkett ist wohl kaum als Außenminister der Ukraine geeignet, oder?
Losverfahren, hab ich doch geschrieben