Sollte es 100%ige Anwesenheitspflichten für Kurse an der Uni geben?
34 Stimmen
9 Antworten
An der Universität lernt man vielleicht zum ersten Mal, dass man für sein Leben selbst verantwortlich ist…
Ein Student sollte in der Lage sein eigenständig zu lernen. Eine Anwesenheitspflicht macht somit primär für praktischen Inhalt Sinn. Den Inhalt einer Chemievorlesung kann man auch zu Hause oder in der Bibliothek lernen, ein Chemielabor hat man dagegen eher nicht daheim.
Ob man dagegen eine Vorlesung besucht oder sich den Inhalt selbst erarbeitet, sollte jeder selbst entscheiden.
Etc. Bei Vorlesungen ist das sicher nicht nötig. In einem gewöhnlichen Seminar sollte man schon normalerweise dabei sein, aber ein oder zwei Fehltermine sollten in Ordnung sein. Laborpraktika oder ähnliches sollte man freilich besser komplett besuchen, aber dann muss die Uni auch Ersatztermine anbieten, wenn jemand aus guten Gründen (Krankheit, Familienereignis) den ursprünglichen verpasst (und sie sollte das nach Möglichkeit auch sonst).
Eine Anwesenheitspflicht ist nur dann sinnvoll, wenn die Inhalte nicht selbstständig erlernt werden können. Das ist z.B. bei Laborpraktika und Sprachkursen der Fall. Für alle anderen Veranstaltungen sollte es keine Anwesenheitspflicht geben.
Man ist für sein Handeln selber verantwortlich.
Du musst damit leben ,wenn du irgendwo durchfällst ,weil du die Kurse nicht regelmäßig besucht hast .
Das liegt in deiner Verantwortung.
Überleg dir welche Ziele du im Leben hast