Sollten Vorlesungen an der Uni verpflichtend sein?
Hey zusammen 👋
ich studiere aktuell im vierten Semester und habe mich gefragt, wie ihr das mit der Anwesenheitspflicht in Vorlesungen seht. An meiner Uni gibt es da total unterschiedliche Regelungen – manche Dozent:innen bestehen auf Präsenz, andere stellen einfach Aufzeichnungen oder Skripte online und sagen: "Lernt, wie ihr wollt."
Mich würde interessieren, wie ihr das erlebt und was ihr davon haltet:
👉 Sollte die Teilnahme an Vorlesungen verpflichtend sein?
👉 Lernt ihr besser mit festen Terminen und Präsenz – oder lieber flexibel von zu Hause?
👉 Hat euch Anwesenheit geholfen, den Stoff zu verstehen – oder war's eher Zeitverschwendung?
Ich finde, Eigenverantwortung ist im Studium superwichtig – aber manchmal hilft es auch, ein bisschen „verpflichtet“ zu sein, um nicht komplett den Faden zu verlieren 😅
Bin gespannt auf eure Meinungen, Erfahrungen und vielleicht auch Anekdoten! 🎓💬
13 Antworten
Nein. Und genauso sollte es Pflicht sein, hier keine Spam-Fragen die mit ChatGPT verfasst wurden zu stellen.
Das sollte eigentlich keine Pflicht sein, denn ein Studiuam soll duchaus auch die aussortieren, die nicht genügend Eigenverantwortung und Ehrgeiz haben. Im Berufsleben geht es gar nicht mehr ohne in einer höheren Position.
Bei mir sah es in der Diplom-Hauptfachvorlesung für Thermodynamik allerdings nochmal anders aus. Da waren wir nur 7 Leute und der Professor hat die Vorlesung in sein Büro verlegt. Da fragte er jedesmal nach, warum einer fehlt, wenn er fehlte. Da tat man gut daran, nur entschuldigt zu fehlen.
Nein, die Teilnahme sollte definitiv nicht verpflichtend sein. Die meisten Studierenden sind volljährig und haben neben dem Studium noch andere Verpflichtungen, sodass es für viele eine zusätzliche Belastung wäre, wenn die Veranstaltungen an der Uni alle verpflichtend wären.
Bei mir persönlich kommt es auch auf die Veranstaltung an. Zu manchen Seminaren und Vorlesungen gehe ich gerne hin, andere sind Zeitverschwendung.
👉 Sollte die Teilnahme an Vorlesungen verpflichtend sein?
Nein. Die Uni ist keine Schule und die Vorlesung ist kein Unterricht.
Der Student lernt für sich selbst und es ist auch seine Entscheidung, welche Angebote er dazu nutzt und welche nicht.
👉 Lernt ihr besser mit festen Terminen und Präsenz – oder lieber flexibel von zu Hause?
👉 Hat euch Anwesenheit geholfen, den Stoff zu verstehen – oder war's eher Zeitverschwendung?
Ich brauche definitiv feste Termine - wenn ich es mir selbst einteile, gibt es zu viel anderes interessantes auf der Welt.
Und da ich vor allem mit dem Gehör gut lerne, profitiere ich auch absolut vom Besuch von Vorlesungen. Selbst denen, deren langweilige Präsentation meine Aufmerksamkeit nicht lange anzieht - selbst wenn ich auf dem Handy spiele und nur mit halbem Ohr zuhöre, lerne ich dabei pro Stunde mehr als wenn ich mich am Schreibtisch über einen geschriebenen Text beuge.
Außerdem haben in meinen beiden Studiengängen die meisten Dozenten recht fleißig Hinweise gegeben, was sie in den Klausuren abfragen und was nicht. Da konnte man sich oft das halbe Skript schon sparen... Ach ja, es gab nichtmal immer ein Skript. Da war man dann ohne Besuch der Vorlesungen ohnehin aufgeschmissen.
Ich finde, Eigenverantwortung ist im Studium superwichtig – aber manchmal hilft es auch, ein bisschen „verpflichtet“ zu sein, um nicht komplett den Faden zu verlieren 😅
Wenn schulmäßiger Unterricht gemacht würde, wäre es in meinen Augen kein Studium. Die eigenständige Aneignung von Wissen gehört unbedingt zu den Kompetenzen eines fertigen Absolventen.
Aber es ist in meinen Augen absolut ausreichend, wenn es gute Gründe gibt die Vorlesungen zu besuchen, ohne verpflichtend zu sein.
Ganz ehrlich: Wer sich nur dann zum Lernen aufraffen kann, wenn er es verpflichtend muss, ist vermutlich im falschen Studiengang - oder im komplett falschen Ausbildungsweg.
Hey, spannende Frage erstmal😉
Ich finde, Vorlesungen sollten grundsätzlich nicht verpflichtend sein. Jeder lernt anders manche brauchen die Präsenz, die Struktur und den Austausch vor Ort, andere kommen super allein mit Skripten, Videos und Eigenverantwortung klar. Gerade im Studium sollte man die Freiheit haben, den eigenen Lernstil zu finden. Klar, ein bisschen Druck kann manchmal motivieren, aber Zwang führt nicht unbedingt zu besserem Lernen eher zu Frust oder bloßer Anwesenheit ohne Fokus. Wichtig wäre, dass die Uni gute digitale Alternativen anbietet, sodass niemand benachteiligt ist, wenn er nicht kommen kann oder will. Letztlich geht’s ja darum, den Stoff zu verstehen, nicht einen Stuhl warmzuhalten.
Liebe Grüße