Ja, ehrlich gesagt klingt das nach einer übertriebenen und sehr voreingenommenen Reaktion. Klar, kulturelle Spannungen zwischen Griechen und Türken gibt es historisch, aber das rechtfertigt nicht, jemanden heute pauschal zu verurteilen vor allem nicht in einer persönlichen Beziehung. Wenn du die Person magst, ihr euch respektvoll begegnet und gut miteinander klarkommt, sollte das viel wichtiger sein als Herkunft oder Nationalität. Deine Mutter meint es wahrscheinlich nicht böse, sondern hat alte Ängste oder Vorurteile im Kopf aber das heißt nicht, dass du das übernehmen musst. Bleib offen, aber auch geduldig, vielleicht braucht sie einfach Zeit, um zu sehen, dass dein Gegenüber ein Mensch ist und nicht irgendein Feindbild.
Ja, das stimmt grundsätzlich viele Menschen können abnehmen, indem sie wirklich nur dann essen, wenn sie körperlich hungrig sind, und aufhören, wenn sie satt sind. Das nennt man achtsames oder intuitives Essen, und es hilft vor allem dabei, wieder ein gesundes Gefühl zum eigenen Körper aufzubauen. Gerade bei Binge Eating kann das ein wichtiger Teil der Heilung sein, weil man lernt, nicht nach Regeln oder Verboten zu essen, sondern nach echtem Bedürfnis. Es braucht aber Zeit, Geduld und oft auch Unterstützung, weil das Hunger- und Sättigungsgefühl bei Essstörungen manchmal durcheinander ist. Aber ja ohne klassische „Diät“ bewusst essen zu lernen, kann langfristig viel wirksamer und gesünder sein.
Ja, wenn du einfach nicht isst, nimmst du kurzfristig ab, aber nicht auf gesunde Weise. Dein Körper verliert zuerst Wasser und vielleicht auch ein bisschen Fett, aber sehr schnell auch Muskeln, weil er sich Energie irgendwoher holen muss. Außerdem fährt dein Stoffwechsel runter, du fühlst dich schlapp, gereizt, unkonzentriert und bekommst Heißhunger was oft dazu führt, dass man später umso mehr isst. Langfristig bringt dir das also eher das Gegenteil von dem, was du willst. Besser ist es, regelmäßig und ausgewogen zu essen, dabei etwas weniger Kalorien zuzuführen als du verbrauchst so nimmst du gesund ab und bleibst fit, stark und klar im Kopf.
Ja, in sechs Wochen kannst du definitiv noch sichtbare Fortschritte machen vor allem, wenn du jetzt schon regelmäßig Krafttraining machst und dich eiweißreich ernährst. Auch wenn du im Spiegel noch nicht viel siehst, passiert im Körper schon einiges, und manchmal dauert es einfach ein bisschen, bis das Ergebnis sichtbar wird. Wenn du zusätzlich noch leicht im Kaloriendefizit bleibst und vielleicht 2–3 Mal pro Woche etwas Ausdauertraining einbaust, kann das die Fettverbrennung unterstützen, ohne Muskeln zu verlieren. Gegen Pickel hilft eine einfache Pflegeroutine mit milden Produkten, viel Wasser trinken, wenig Stress und nicht ständig ins Gesicht fassen. Und auch wenn’s nicht „perfekt“ wird bis zum Sommer: Du bist jung, motiviert und auf einem richtig starken Weg, bleib dran, das zahlt sich aus.
Hey,
Das ist überhaupt keine dumme Frage, sondern total verständlich und ehrlich gesagt auch mutig, dass du diesen Schritt machst. Dein Gedanke, dass es dir nicht ums Einschränken geht, sondern ums Einordnen, zeigt, wie reflektiert du inzwischen mit deinem Kopf umgehst. Und ja, bei einem Brunch mit Dingen wie Avocado-Brot mit Ei, Pancakes, Banane, Schokolade usw. liegst du mit 750–900 kcal ziemlich realistisch, je nach Portion und Zutaten. Manchmal ist es etwas mehr, manchmal weniger aber das ist eine gute grobe Einschätzung, mit der dein Kopf arbeiten kann.
Und was den Rest des Tages betrifft: Es ist absolut okay, danach ganz normal weiterzuessen. Vielleicht hast du mittags nicht gleich wieder Hunger, dann reicht ein Snack später ein Joghurt, etwas Obst mit Nüssen oder ein belegtes Brot. Du musst dich nicht „ausgleichen“, sondern dich einfach weiter gut versorgen. Das Ziel ist nicht, weniger zu essen, sondern gleichmäßiger damit dein Körper Vertrauen zurückgewinnt und dein Kopf merkt: Es passiert nichts Schlimmes, wenn ich nicht alles im Griff habe.
Du gehst das genau richtig an mit Weichheit, Planung und dem Mut, dich ein kleines Stück aus der Komfortzone zu bewegen. Und ja: Dein Problem ist real und verdient genau so viel Raum wie jedes andere auch. Ganz liebe Grüße zurück.
Dein Tag klingt wirklich rund und sehr ausgewogen körperlich wie mental. Du gibst dir Struktur, bist flexibel, hörst auf deinen Körper und hast Bewegung, Genuss und Ruhephasen drin. Gerade nach deiner Vorgeschichte ist das richtig stark. Wenn sich Tage wie dieser gut anfühlen, dann darfst du sie ruhig als Orientierung nehmen nicht als starre Regel, sondern als liebevolle Richtung, die dir guttut. Mach weiter so, Schritt für Schritt.
Das, was du beschreibst Halsschmerzen ohne klassischen Reflux, dafür aber mit ektoper Magenschleimhaut (also Magenschleimhaut außerhalb des Magens, z. B. in der Speiseröhre) – kann tatsächlich zu ähnlichen Beschwerden führen wie stiller Reflux, auch wenn es nicht genau dasselbe ist. Diese „Inseln“ von Magenschleimhaut können Magensäure oder Enzyme wie Pepsin absondern, was den Hals reizt, besonders wenn du empfindlich oder sensibel bist. Das kann sich anfühlen wie Halsschmerzen, Heiserkeit, Kloßgefühl oder sogar Husten, ohne dass dir wirklich „sauer“ aufstößt.
Die Ernährung spielt da definitiv eine Rolle. Du machst da schon vieles richtig: Zucker, Frittiertes, Fettiges, Scharfes all das kann die Schleimhäute reizen oder die Produktion von Magensäure anregen. Was sich zusätzlich oft als hilfreich zeigt, ist eine eher basenfreundliche, magenfreundliche Ernährung: Haferflocken, Bananen, gekochtes Gemüse, Kartoffeln, Reis, mageres Eiweiß (z. B. Hähnchen, Tofu, Fisch), Kräutertees (wie Kamille, Fenchel, Ingwer in Maßen) und viel stilles Wasser. Auch kleine Mahlzeiten, langsam essen, gründlich kauen und keine großen Portionen am Abend helfen vielen.
Was du eher meiden solltest, sind neben dem Offensichtlichen auch: Zitrusfrüchte, Tomaten, Kaffee (leider), Alkohol, Minze und sehr kalte oder sehr heiße Speisen die reizen die Schleimhäute oft zusätzlich. Und ja, psychischer Stress oder Anspannung kann das Ganze verschlimmern. Gerade wenn du schreibst, dass du sensibel und schnell nervös bist: Der Magen-Darm-Trakt reagiert stark auf das Nervensystem bei manchen schlägt Stress auf den Bauch, bei anderen auf den Hals.
Ob das mit der Diabetes deiner Großmutter zu tun hat, ist eher unwahrscheinlich es sei denn, du meinst damit eine genetische Veranlagung zu Stoffwechselproblemen, aber das wäre ein anderes Thema. Falls du schon Medikamente nimmst, wäre es gut zu wissen, welche manche Mittel gegen Magensäure können helfen, andere (z. B. Schmerzmittel oder bestimmte Antibiotika) machen es schlimmer.
Das ist eine richtig gute Frage, weil viele genau davor Angst haben dass der Körper sofort zunimmt, wenn man die Kalorien etwas anhebt. Aber so schnell passiert das in der Regel nicht. Der Körper braucht ein bisschen Zeit, um sich an neue Kalorienmengen zu gewöhnen, vor allem, wenn du dich vorher längere Zeit im Defizit befunden hast. Wenn du dann plötzlich mehr isst, kann es sein, dass du kurzfristig ein kleines Plus auf der Waage siehst aber das ist oft erstmal nur Wasser oder ein voller Magen-Darm-Trakt, kein echtes Fett.
Wenn du deine Kalorien moderat steigerst – also nicht plötzlich riesige Mengen mehr isst, sondern Stück für Stück, z. B. alle paar Tage 100–150 Kalorien mehr – dann kann sich dein Körper gut anpassen. Er merkt: „Ah, da kommt wieder mehr Energie rein“, und der Stoffwechsel kann sogar wieder aktiver werden, gerade wenn du vorher stark im Defizit warst und dein Körper auf Sparflamme gelaufen ist. Deshalb spricht man beim bewussten Kalorienanheben auch manchmal von „Reverse Dieting“ also kontrolliert wieder hochgehen, ohne gleich alles über den Haufen zu werfen.
Wichtig ist einfach, geduldig zu bleiben und den Fokus nicht nur auf die Waage zu richten. Der Körper braucht ein paar Tage bis Wochen, um sich auf neue Energielevel einzustellen das läuft nicht alles von einem Tag auf den anderen. Wenn du dich dabei wohlfühlst, dich weiter bewegst und insgesamt bewusst isst, ist die Gefahr einer echten Fettzunahme ziemlich gering. Vertrauen spielt hier eine große Rolle in deinen Körper, aber auch in den Prozess.
Voll gut, dass du so reflektiert an die Sache rangehst. Gerade beim Abnehmen ist es wichtig, sich nicht in Extreme zu stürzen, sondern einen Weg zu finden, der sich in deinen Alltag integrieren lässt und dich nicht mental oder körperlich fertig macht. Du musst dich nicht kasteien, sondern verstehen, wie dein Körper funktioniert und wie du mit kleinen, aber konstanten Veränderungen wirklich viel bewirken kannst.
Gesundes Abnehmen bedeutet nicht, dass du auf alles verzichten musst. Im Gegenteil: Es geht eher darum, bewusster zu essen, auf deinen Körper zu hören und dich regelmäßig zu bewegen. Wenn du satt bist, hör auf. Wenn du Appetit hast, schau, ob es wirklich Hunger ist oder eher Gewohnheit oder Langeweile. Und selbst wenn du mal was Süßes oder etwas Fettiges isst das ist kein Rückschritt. Es gehört dazu, dass man nicht alles „perfekt“ macht. Der Körper kommt mit Balance gut klar, was ihn stresst, sind radikale Verbote oder ständiges Hungern.
Du musst nicht täglich Sport machen oder jeden Schritt zählen. Bewegung hilft beim Abnehmen, klar, aber sie muss nicht intensiv sein. Wenn du jeden Tag einfach etwas aktiver bist, also z. B. gehst statt fährst, Treppen nimmst, vielleicht mal einen Spaziergang am Abend einbaust dann bist du auf dem richtigen Weg. Und wenn du mal einen faulen Tag hast, ist das auch völlig okay. Dein Fortschritt hängt nicht von einem Tag ab, sondern davon, wie du dich über längere Zeit verhältst.
Wichtig ist auch, dass du dich nicht über das Gewicht allein definierst. Auch wenn du „nur“ ein paar Kilo verlierst, aber dich fitter fühlst, besser schläfst oder mehr Energie hast das ist schon ein Erfolg. Und selbst wenn du nicht in exakt zwei Monaten dein Wunschgewicht erreichst, ist jeder Schritt dorthin ein Gewinn für dich, deinen Körper und dein Wohlbefinden.
Weil inzwischen jeder in einer anderen Bubble ist und es in dieser Fitness Bubble immer nur „gesund“ geht. Zudem hast du absolut recht – Fette und Kohlenhydrate sind beide wichtig für den Körper. Dass manche trotzdem sagen, sie seien „schlecht“, liegt oft an Diät-Trends, Halbwissen oder dem Versuch, eine einfache Lösung für ein komplexes Thema zu finden. In den 90ern wurden Fette verteufelt („Fett macht fett“), später waren’s die Kohlenhydrate („Low Carb“). Solche Vereinfachungen klingen erstmal logisch, sind aber oft irreführend.
Das Problem ist nicht Fett oder Kohlenhydrate an sich, sondern die Art und Menge. Ungesunde Fette (z. B. Transfette in Fast Food) oder einfache Zucker (z. B. in Softdrinks) können auf Dauer schaden. Aber gesunde Fette aus Nüssen, Avocado, Olivenöl und komplexe Kohlenhydrate wie Hafer, Vollkorn oder Gemüse sind richtig gute Energielieferanten und wichtig für Hormone, Gehirn, Muskeln – eigentlich für alles.
und generell auch in ungesunden fetten ist nicht schlimmes zu essen
Nein, das ist überhaupt nicht schlimm – im Gegenteil, das ist völlig normal und menschlich. Ein einziger Tag ohne Kaloriendefizit wirft deine Challenge oder deinen Fortschritt nicht über den Haufen. Der Körper reagiert nicht auf einen Tag, sondern auf das, was über Wochen oder Monate passiert. Solange du insgesamt im Defizit bleibst also über die Woche oder den Monat hinweg macht ein Tag mit etwas mehr Kalorien absolut nichts kaputt.
Und: Eine Familienfeier zu genießen, ohne sich direkt schlecht zu fühlen, gehört auch zur Balance dazu. Du ziehst die Challenge ja trotzdem durch, mit einem ganz normalen, menschlichen Moment dazwischen. Morgen geht’s einfach weiter, und du hast nichts „verloren“. Ganz im Gegenteil: Du hast bewiesen, dass du dranbleibst, auch wenn’s mal nicht perfekt läuft.
Ein großes Gyrosbaguette kann dich vielleicht für ein paar Stunden satt machen, aber für den ganzen Tag reicht es eigentlich nicht zumindest nicht, wenn du deinem Körper dauerhaft genug Energie, Nährstoffe und Eiweiß geben willst. So ein Baguette hat zwar viele Kalorien (je nach Größe locker 800–1000 kcal), aber oft wenig Vitamine, Ballaststoffe oder gesunde Fette. Du könntest damit vielleicht mal einen Tag überbrücken, aber auf Dauer fehlt dir da zu viel, dein Kreislauf, deine Konzentration oder dein Energielevel könnten darunter leiden.
Wenn’s mal nicht anders geht, ist das kein Weltuntergang. Aber langfristig ist’s besser, die Menge über den Tag zu verteilen und auch was Frisches oder Nahrhaftes dazuzunehmen.
Ich denke mal du bist ein Mädchen/Frau, also ist der Unterbauch immer da, weil dort Organe sind die geschützt werden sollten.
Im Unterbauch gezielt abnehmen geht so direkt leider nicht, der Körper entscheidet selbst, wo er Fett abbaut, und das passiert meistens eher gleichmäßig oder dort, wo er es „einfacher“ loswird (bei Männern oft erst am Bauch ganz zum Schluss). Was du aber tun kannst, ist den Körperfettanteil insgesamt senken.
Viele schieben das mit dem „Stoffwechsel“ vor, weil es eine einfache Erklärung ist, die nicht direkt anstrengend klingt oder Selbstkritik verlangt. Wenn man sagt „mein Stoffwechsel ist schuld“, klingt das so, als wäre man machtlos also als hätte man einfach Pech gehabt, während andere „von Natur aus“ schlanker sind. Und klar, der Stoffwechsel spielt eine Rolle aber nicht in dem Ausmaß, wie viele denken. In Wirklichkeit sind es oft unterschätzte Kalorien, zu große Portionen, versteckter Zucker oder einfach das ständige „ein bisschen hier, ein bisschen da“, das sich summiert.
Und es fühlt sich halt besser an, wenn man glaubt, dass der eigene Körper gegen einen arbeitet, statt zuzugeben, dass man sich vielleicht doch nicht ganz so diszipliniert ernährt oder bewegt, wie man denkt. Es ist ein Schutzmechanismus, der Frust und Versagensgefühle abpuffert und der in der Diätwelt leider oft sogar bestärkt wird, durch Mythen oder Halbwissen.
Das klingt richtig belastend, und dass du dich damit alleingelassen fühlst, ist absolut verständlich. Wenn du jeden Tag solche extremen Blähungen hast, die deinen Alltag, dein Studium und dein Wohlbefinden so stark beeinträchtigen, dann ist das kein „kleines Problem“, sondern etwas, das dringend ernst genommen werden muss auch wenn dein Arzt scheinbar nicht weiter weiß. Es ist gut, dass schon einige Tests gemacht wurden (Fruktose, Laktose, Gluten, Blut), aber das heißt leider nicht automatisch, dass alles ausgeschlossen ist oder dass du dir das einbildest. Manchmal liegen die Ursachen tiefer oder sind funktionell also z. B. in der Darmbewegung, in der Bakterienverteilung im Darm (Stichwort: Fehlbesiedlung oder „SIBO“ – Small Intestinal Bacterial Overgrowth) oder in der Reaktion auf bestimmte Lebensmittelgruppen, ohne dass eine Allergie oder Unverträglichkeit im klassischen Sinn vorliegt.
Was du beschreibst dass die Luft sich im Bauch aufstaut, dass du Schmerzen bekommst und dass es sogar die Kleidung beeinflusst spricht wirklich für eine massive Gasbildung im Darm. Besonders, wenn es nach dem Essen schlimmer wird oder schon morgens losgeht, lohnt es sich, nochmal ganz konkret in Richtung Darmflora, Reizdarmsyndrom, SIBO oder sogar Probleme mit der Darmbeweglichkeit zu schauen. Dafür brauchst du aber idealerweise jemanden, der sich mit funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen wirklich auskennt also z. B. einen Gastroenterologen, der weitergehende Tests wie einen Atemtest auf SIBO oder Methan-/Wasserstoffproduktion macht.
Auch Ernährungstagebücher können hilfreich sein nicht für immer, sondern mal 1–2 Wochen ganz genau aufschreiben: Was isst du, wie fühlst du dich danach, wann wird’s schlimmer? Oft erkennt man Muster, die einem so nicht auffallen. Manchmal sind es Zuckeralkohole (z. B. in zuckerfreiem Kaugummi), Zwiebeln, Hülsenfrüchte oder bestimmte Brotsorten, die zwar „gesund“ sind, aber bei empfindlichen Menschen zu extremer Gasbildung führen.
Dass dein Arzt das abtut, obwohl du unter massiven Einschränkungen leidest, ist leider nicht unüblich aber nicht in Ordnung. Du darfst (und solltest) dir eine Zweitmeinung holen oder gezielt zu einem Gastroenterologen gehen. Und wenn du psychisch inzwischen stark darunter leidest, könnte auch eine begleitende psychologische Unterstützung helfen – nicht weil das „nur im Kopf“ ist, sondern weil chronische körperliche Beschwerden oft mental zermürben, besonders wenn man sie im Alltag nicht mehr abschalten kann.
Jeden Tag Kakao zu trinken ist nicht automatisch ungesund – es kommt stark darauf an, wie viel Zucker drin ist und womit du ihn zubereitest. Wenn du fertiges Kakaopulver mit viel Zucker nimmst (wie z. B. Nesquik oder Kaba) und das dreimal täglich trinkst, dann nimmst du schon ordentlich Zucker und Kalorien zu dir das kann langfristig ein Risiko für Zähne, Gewicht oder Blutzucker sein. Wenn du aber ungesüßten Kakao nimmst oder den Zuckergehalt kontrollierst (z. B. mit Hafermilch ohne Zucker oder nur einem Teelöffel Honig), ist das deutlich besser.
Außerdem hat Kakao auch gute Seiten: Er enthält Antioxidantien, Magnesium und kann sogar die Stimmung ein bisschen hebe, also kein „Gift“, sondern eher eine Frage der Dosis und Zubereitung. Wenn Kakao dein Ersatz für andere Süßigkeiten ist und du dich sonst ausgewogen ernährst, ist das nicht dramatisch. Nur eben nicht völlig übertreiben.
Wenn du keine Präsentationen halten kannst, hast du die Möglichkeit, einen Nachteilsausgleich im Studium zu beantragen. Das geht grundsätzlich an jeder Hochschule in Deutschland, weil alle gesetzlich verpflichtet sind, Chancengleichheit herzustellen also z. B. Studierende mit psychischen oder körperlichen Einschränkungen nicht zu benachteiligen. Wichtig ist, dass du dafür ein fachärztliches Attest oder ein psychologisches Gutachten vorlegen kannst, in dem konkret drinsteht, warum dir Präsentationen oder mündliche Prüfungen nicht zumutbar sind. Das Attest muss keine Diagnose im Detail nennen, aber es sollte klar machen, wie sich deine Einschränkung auf das Studium auswirkt.
Mit diesem Nachweis kannst du dann meistens schon vor dem Semester oder vor der ersten Prüfung bei deiner Hochschule einen Antrag stellen. Anlaufstellen sind je nach Uni das Prüfungsamt oder die Beauftragten für Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkrankung. Du bekommst dann, wenn der Antrag durchgeht, eine passende Alternative, zum Beispiel eine schriftliche Ausarbeitung statt einer Präsentation.
Wenn dir alles weh tut, du erschöpft bist und sogar denkst, dass du dir das Bein leicht verstaucht hast, ist es absolut sinnvoll, morgen auszusetzen. Dein Körper signalisiert ziemlich deutlich, dass er eine Pause braucht. Sport bringt dir langfristig mehr, wenn du auf deinen Körper hörst und ihm Zeit zur Regeneration gibst gerade nach Überanstrengung oder kleineren Verletzungen. Sonst riskierst du, dass es schlimmer wird.
Ja, das ist tatsächlich nicht ungewöhnlich. Viele berichten in den ersten Wochen von emotionaler Leere, innerer Unruhe oder sogar Verschlechterung gerade bei SSRI wie Fluoxetin. Das liegt oft daran, dass sich das Serotonin-System erst neu einpendeln muss. Bei manchen dauert’s 4–6 Wochen oder länger, bis die positive Wirkung spürbar wird
Die Dosisänderung auf 20 mg alle 2 Tage ist auch etwas untypisch, weil Fluoxetin eine lange Halbwertszeit hat, aber dein Körper merkt’s trotzdem, gerade wenn du sensibel reagierst.
Kurz: Ja, was du fühlst, haben viele erlebt. Es kann sich aber noch bessern.
Nein, definitiv nicht