Könntet ihr euch vorstellen, der AfD eure Stimme zu geben, wenn „die Extremisten“ die Partei verließen?
37 Stimmen
9 Antworten
Aus mittlerweile persönlichen Gründen würde ich das auch dann nicht tun!
Diese Partei hatte sich von Anfang an bei mir ins Aus geschossen.
Leider war der Weg bisher genau umgekehrt,
die Realisten und inhaltlichen (Staats) Kritiker der Gründerväter wurden allesamt aus der Partei gekickt oder sind verzweifelt gegangen und nur der braunschwarze klebrige Rest ist geblieben und kokelt vor sich hin.
Es ist nicht die Frage von Personen, sondern die Frage, für welche Politik die Partei steht. Die Ur-AfD war eine wirtschaftsliberale Partei. Der Name "Alternative für Deutschland" ist ja die Reaktion auf "alternativlos", was Angela Merkel gern benutzte, um ihre Politik, insbesondere die €uro-Rettung zu erklären. Dann wurde die AfD in die rechte Ecke gestellt, und von Leuten mit rechter Gesinnung praktisch übernommen. Leute mit liberalen Denkmustern wurden aus der Partei gedrängt. Wenn alle Extremisten die Partei verließen, wäre es eine andere Partei. Die Wahlentscheidung wäre auch eine andere.
Denke, bei der Partei ist für viele ein Dorn im Auge, dass ganz gleich ob radikal, extremistisch oder gemäßigt, sie insgesamt keine guten Konzepte liefern; es ein Selbstbedienungsladen ist wie viele Altparteien und sie sich den ohnehin schon Mächtigen dieser Welt anbiedern. Sei es Musk, schweizer Oligarchen oder sonstiger einflussreicher Netzwerke.
Damit würde die Partei ja ihren Markenkern und ihre Existenz verlieren.
Die AfD existiert quasi ausschließlich durch ihren Extremismus und Opportunismus. Ohne diesen wäre die Partei nie so groß geworden.
Zumal die Verstrickung der Partei so tief ist, dass es gar nicht möglich wäre, einfach „die Extremisten rauszuschmeißen“. Dafür ist die Partei zu strukturell im Rechtsextremismus verwoben. Es sind nicht einzelne Politiker, es ist die gesamte Partei.
Das stimmt. Aber es ist wie es ist - und Herr Lucke fragt sich, welchen Geist er da aus der Flasche gelassen hat.