Gendern an Schulen
Gerne mit Begründung
Gibt diverse Studien dazu, dass es Mädchen hilft, zB "Feuerwehrfrau" zu sagen oder eben bei Begrifflichkeiten wie "Lehrer" auch "Lehrerin" zu sagen.
Umgekehrt hilft es auch vielen Jungs, wenn man zB "Hebammer" oder "Erzieher" sagt, dass sie sich vorstellen können, dass ein "Mann" einen "Frauenberuf" ausüben kann.
Als ich ein Kind war und vom "Polizisten" die Rede war, dachte ich immer an einen Mann. Bei "Krankenschwester" waren es nur Frauen.
Beim "Geschäftsführer" wieder ein Mann...
Diese unterbewussten Denkmuster kann man einfach durchbrechen, in dem man beide Bezeichnungen verwendet, also "Geschäftsführer*in"
Neu ist diese Bewegung allerdings nicht. Schon in den 1970er und 1980er Jahren beschäftigte sich die feministische Linguistik mit den Auswirkungen von Sprache auf die Wahrnehmung von Geschlechtern. „Frauen werden sprachlich wie real ausgegrenzt“, so Heidrun Deborah Kämper, Professorin für Germanistik am Institut für Deutsche Sprache gegenüber dem Deutschlandfunk. „Je nachdem, wie ich mich auf die Wirklichkeit beziehe, lenke ich die Wahrnehmung - so wie ich die Wirklichkeit sehe -, meiner Kommunikationspartner.“ Das generische Maskulinum führe zu einer Unterrepräsentation von Frauen in der Sprache – und somit auch in der Gesellschaft. Nicht nur Frauen sind betroffen, sondern auch Menschen mit anderen Geschlechteridentitäten. Eine sprachliche Veränderung könnte also die Repräsentation und die Wahrnehmung von Gruppen verändern.
Sprache bildet Realität ab, und die gesellschaftliche Realität ist zur Hälfte weiblich. Das gilt universell und weltweit.
Gendern macht Frauen in der Sprache sichtbar, bedeutet ihre legitime Repräsentation. Gendern ist damit kein politisches Projekt, sondern betrifft den Grundwert der Gerechtigkeit.
Sprache schafft und prägt Realität, sollte also ein Vehikel von Gerechtigkeit, Fairness und Inklusion sein.
Gendern kann als Ausdruck gesellschaftlichen Fortschritts hin zu einer zunehmend gleichberechtigten, diversen Gesellschaft verstanden werden.
Sprache ist etwas historisch Gewordenes/Geschaffenes und geprägt durch traditionelle männliche Dominanz. Sie ist kein neutrales, unschuldiges System, das auf Gedeih und Verderb auf eine bestimmte Weise beibehalten werden muss.
Die Zeiten des Patriarchats sind vorüber, auch in der Sprache. (Die Ablehnungen des Genderns sind lediglich patriarchale Rückzugsgefechte.)
Medien haben eine gesellschaftliche Verantwortung, auch im Sprachgebrauch. Das impliziert: gerecht(er) zu formulieren.
Medien müssen sich ihrer multiplizierenden, sprachprägenden (Vorbild-) Rolle bewusst sein und diese reflektiert steuern, nicht dem Zufall überlassen.
Ein gutes Viertel (26%) der Deutschen befürwortet das Gendern. Unter den Jüngeren (18-39 Jahre) und Gebildeteren spricht sich sogar etwa ein Drittel dafür aus. (Infratest Dimap Mai 2021) (Siehe die Gegenperspektive dazu unter „Contra“)
Da die Gesellschaft nicht nur aus Menschen besteht, die sich als Mann oder Frau definieren, ist etwa das Sternchen mit gesprochenem Glottisschlag das richtige Zeichen. Denn wenn sich in der Sprache etwas ändert, ist es wünschenswert, dass gleich alle ein- und keiner mehr ausgeschlossen wird – selbst wenn es sich nur um wenige Menschen handelt. So wird die sprachliche Inklusion offener.
62 Stimmen
19 Antworten
Gendergerechte Sprache macht den Lese und Redefluss nur unnötig holprig.
Und welchen Artikel benutzt du bei "Lehrer*in"?
Im Plural ist es immer "die", aber im Singular?
Ja das ist logischerweise Ansichtssache, wenn man bei einer Meinungsfrage seine Meinung abgibt.
Lehrer*in ist lächerlich. Wir haben ein generisches Maskulinum, dass für den Großteil der Fälle absolut ausreichend ist. In der Realität würde man sich bei so einem Beispiel auf die konkrete Person beziehen, also Frau Müller und Herr Schmid.
Zudem ist ein Lehrerin und Lehrer immer noch besser für den Lesefluss. Das Sternchen zwingt zu einer imaginären Pause.
Die Mehrheit lehnt es ab und ich halte es ansonsten wie Alicia Joe: Warum Gendersprache scheitern wird (youtube.com)
Das ist kein Argument, die Mehrheit wird nicht gefragt.
Sonst gäbe es kein N-, I-, E- und Z-Wort.
die Mehrheit wird nicht gefragt.
Eigentlich ist genau das in einer Demokratie der Fall.
Und JA, es ist ein Argument!
Denn es ist nicht ganz unwichtig, wenn die Befürworter nur eine kleine Minderheit darstellen.
> die Mehrheit wird nicht gefragt.
.
Eigentlich ist genau das in einer Demokratie der Fall.
Und JA, es ist ein Argument!
Denn es ist nicht ganz unwichtig, wenn die Befürworter nur eine kleine Minderheit darstellen.
In einer Demokratie ja, die gibt es aber nicht. Und dass die Befürworter
eine kleine Minderheit sind, spielt keine Rolle, wenn sie laut genug ist.
Die Presse unterstützt ja auch nach Kräften.
Sagen wir es anders:
Wenn 10 Freunde überlegen, wo sie essen gehen sollen und 2 von ihnen wollen zu McDonalds, 7 wollen nicht und einem ist es egal, dann kann es nicht richtig sein, dass sich die 2 durchsetzen, nur weil sie am lautesten herumschreien.
Eigentlich ist genau das in einer Demokratie der Fall.
Und JA, es ist ein Argument!
Und was wenn die Mehrheit sagt in Deutschland sollen keine schwarze leben ? Ist das dann trotzdem gut ?
Und was wenn die Mehrheit sagt in Deutschland sollen keine schwarze leben ?
Du willst also sagen, nicht zu Gendern wäre mit Rassismus oder einem Verstoß gegen das Grundgesetz gleichzusetzen?
Darauf muss man erst einmal kommen!
Du willst also sagen, nicht zu Gendern wäre mit Rassismus oder einem Verstoß gegen das Grundgesetz gleichzusetzen?
Zumal es auch schwarze Deutsche gibt, worauf ich die Nutzerin bereits aufmerksam machte.
Das I-Wort heißt momentan "Amerikanische Ureinwohner" und das
E-Wort "Inuit".
Verstehe ich etwas falsch, oder darf man nicht mehr Indianer und Eskimo sagen?
Also Indianer und Eskimo? Du weißt, dass Inuit und Eskimo zwei verschiedene Sachen meinen, oder?
Die meisten Einwohner Alaskas akzeptieren den Namen „Eskimo“ noch immer, insbesondere weil sich das Wort „Inuit“ nur auf die Inupiat im Norden Alaskas, die Inuit in Kanada und die Kalaallit in Grönland bezieht, während es in den Yupik-Sprachen Alaskas und Sibiriens kein Wort ist.
https://web.archive.org/web/20150518081326/https://www.uaf.edu/anlc/resources/inuit-eskimo/
Und Indianer zu sagen ist auch nicht schlimm. Übrigens nennt man euch Weißhäute oder Schneeflocke, wieso ist das nicht schlimm?
PS: ich bin Zigeunerin und mich stört es nicht das zu sagen - genauso wie die meisten anderen Zigeuner.
Ich weiß das alles. Aber ich gehöre nicht zur lautstarken
Minderheit, also zähle ich nicht. Genausowenig wie die
Betroffenen, auch die werden nicht gefragt.
Für Schwarze ist es absolut nicht okay sie Ni**a oder Ne*er zu nennen, deshalb sollte man es auch nicht. Wenn es aber für die Mehrheit der Zigeuner okay ist, Zigeuner zu sagen, kann man es sagen, auch wenn man selbst keiner ist. Wieso schreibt ihr anderen vor, wie andere genannt werden sollen?
Wieso ihr? Ich schreibe keinem was vor. Wenn ein paar Ideologen
sich was in den Kopf setzen und die Presse es gewohnt hirnlos
nachquasselt, setzt es sich durch.
Deshalb sollte man es gerade vermeiden den Sprachstil der Presse zu adaptieren...
Ich würde niemals jemandem raten, es jemals zu tun. Also bitte hör auf damit ;-) mach worauf du Lust hast, nicht wozu man dich zwingt😌
Ich mache das nicht. Aber mich langweilt es, mich
ständig im Kreis zu drehen. Ich bin raus.
Stell Dir vor Deine Freundin stöhnt beim Sex Detlef. Dabei heißt Du Alex und sagt, komm Du weißt doch das Du mit gemeint bist.
Das war jetzt genial, Dir ist gerade etwas ähnliches passiert:
Du als Genderbefürworterin bist in ein Fettnäpfchen getreten und hast mein Geschlecht falsch eingeschätzt.
Du hast mich aufgrund meines Namens als - wie man so schön sagt - als männlich gelesen.
Und weißt Du was: ich finde es nicht sonderlich schlimm. Ich weiß, wer ich bin und wusste, dass ich gemeint war.
Also: würde mein Partner mich "Detlef" nennen, würde mich das in der Tat etwas wundern, aber nicht in der Art, wie Du denkst. Und außerdem hätte Gendern daran nichts geändert.
Super das Du es erstmal generell begriffen hast.
Denn das ganze ist nicht Geschlechter bezogen.
Wenn es wie jetzt in Deinem Fall Geschlechter übergreifend der Fall ist, ist es noch krasser.
Danke das Du mir das bestätigt hast.
Danke das Du mir das bestätigt hast
HHabe ich nicht.
Du hast mich nicht verstanden.
Aber wenn Du ganz fest daran glaubst, wird es vielleicht wahr ...
Tja schade das Du das nicht begriffen hast.
Da kann man leider nichts machen. Das ist dann so.
Danke für Deine gedanklichen Einblicke
Da Gendern sich mit der deutschen Grammatik in aller Regel nicht vereinbaren lässt und zudem auch völlig überflüssig ist. Wir haben bereits sehr lange eine absolut genderneutrale Form in den generischen Feminina, Maskulina und Neutra.
Zudem lassen manche dieser Formen auch die Sprache um eine Bedeutungsdimension verarmen. Ein Student ist nun mal schlicht in der Sprache was anderes als ein Studierender, die Bedeutung ist anders.
Ja, jeder wie er will. Es gibt keine Pflicht zu gendern, also ergibt ein Verbot eigentlich Null sind.
Gerade jüngere Kinder profitieren vom Gendern, ich war anfangs auch nicht begeistert, aber den nachkommenden Generationen mag es etwas helfen, also warum nicht?
Zudem mag ich es, wenn sich in Bayern alle deswegen aufregen, wie sagte ein guter Freund: "Jedes mal wenn in Bayern jemand gendert, kriegt Söder Pickel".
Aha. Warum sollten "gerade jüngere Kinder" davon profitieren? Es fördert nur den inhärenten Seximus und die Oberflächlichkeit, was soll daran gut sein?
Gibt diverse Studien dazu, dass es Mädchen hilft, zB "Feuerwehrfrau" zu sagen oder eben bei Begrifflichkeiten wie "Lehrer" auch "Lehrerin" zu sagen.
Umgekehrt hilft es auch vielen Jungs, wenn man zB "Hebammer" oder "Erzieher" sagt, dass sie sich vorstellen können, dass ein "Mann" einen "Frauenberuf" ausüben kann.
Als ich ein Kind war und vom "Polizisten" die Rede war, dachte ich immer an einen Mann. Bei "Krankenschwester" waren es nur Frauen.
Beim "Geschäftsführer" wieder ein Mann...
Diese unterbewussten Denkmuster kann man einfach durchbrechen, in dem man beide Bezeichnungen verwendet, also "Geschäftsführer*in"
Das fördert nicht Oberflächlichkeit sondern fördert die Angesprochenheit. Jüngere Kinder können gendern in der Schule lernen und schon damit aufwachsen
Weil dieser Sexismus den Mädchen inzwischen ANERZOGEN wurde. Wenn man stattdessen alle so erziehen würde, dass sie selbstverständlich verinnerlichen, dass Arzt Mann, Frau, Sonstwas sein kann, dann wäre das ebenso in den Köpfen.
Durch Gendern wird Sexismus anerzogen.
Denn diese Studien sind immer falschherum und kommen damit zu den Ergebnissen, die die Studienmacher sich wünschen. Sie sind im Aufbau nicht ergebnisoffen, denn sie gegen eine Richtung schon vor.
Hebammer ist übrigens kein Wort - das Männerwort dafür wäre Geburtshelfer.
Als ich ein Kind war und vom "Polizisten" die Rede war, dachte ich immer an einen Mann. Bei "Krankenschwester" waren es nur Frauen. Beim "Geschäftsführer" wieder ein Mann...
Weil das die Realität oftmals so auch spiegelt, nicht weil die Worte nur das transportieren würden. Bei Arzt denke ich an eine Frau - weil ich einen weiblichen Arzt als Kind hatte ... Das ist eine Sache der Erfahrungen welche Assoziationen man hat, nicht des Sexus des Wortes. Und wenn man fast nur männliche Polizisten sieht, wird man an einen Mann dabei denken. Ich denke auch da übrigens eher an eine Frau - weil ich einen weiblichen Polizisten kenne...
Nein, es fördert Sexismus. Denn es hebt die Positionierung des hängenden Wortes so sehr in den Vordergrund, dass Menschen in erster Linie nicht an Berufe oder Menschen denken, sondern an Geschlechter...
Die Denkmuster die durchbrochen gehören haben nichts mit Gendern zu tun sondern damit, dass man nicht gendern sollen müsste um jeden Menschen als das was er ist wahrzunehmen. Ein Mensch. So kompliziert ist das nicht. Und wers jetzt noch nicht gerafft hat wirds auch mit gendern nicht hinkriegen.
Und dass Mädchen heutzutage "hier" denken das ein Frauenberuf "eher was" für ein Mädchen ist hat mit Erziehung zu tun (dem was die Eltern labern) und auch nicht mit gendern. Dazu braucht man nur in so ungewöhnliche Länder wie Rumänien oder Kroatien schauen wo Frauen auch damals im Kommunismus gleiche Rechte hatten und dieselbe Chance auf Ausbildung. Es scheint nur in Mitteleuropa KEINE Selbstverständlichkeit zu sein, dass Frauen für MINT-Berufe angeblich weniger geeignet sind. Das ist aber auch nicht der fehlenden Genderei zu schulden, sondern dem HIER alteingesessenen Weltbild über Frauen.
.... Nun, ich denke dasselbe über dich ...
Vielleicht sollte dir zu denken geben, dass meiner Denkweise im Wesentlichen 75% der Menschen folgen...
Tut sie nicht. Erst seid diese ganze Gendersprache aufgekommen ist, werden Menschen nach Sexualität beurteilt und nicht nach dem wer sie als Mensch sind. HIER im Forum gibts Leute die sich mit Gender vorstellen. WEN ZUR HÖLLE interessiert das Gender bei einer simplen Frage? Alles an dem Thema wird sexualisiert. Sogar unsere Kinder in den Schulen jetzt schon?
Jeder weist mit seinem Rumgeheule auf Gleichberechtigung und Akzeptanz hin. Wieso akzeptiert man dann nicht auch einfach, dass nicht jeder das Gender vom Anderen ins Gesicht geschmiert bekommen will? Beim 1. Gespräch. INTERESSIERT KEINEN !
Dieser ganze woke Spülkasten ist doch nichts weiter als eine riesengroße narzisstische Selbstmitleidsblase.
Ist doch dein Problem und nicht meins oder das der Allgemeinheit. Wenn du mit männlichen Wörtern nur Männer meinst ist das doch von dir sexistisch und nicht von den Anderen.
Ne - wann hat eine Diskussion um sinnlose Themen denn je was gebracht?
Ja, jeder wie er will.
So funktioniert aber Schule nicht. Man lernt, was richtig ist und nicht jeder wie er will.
also warum nicht?
Zum Beispiel weil es diskriminierend ist.
Richtig ist beides, Gendern und Nicht-Gendern. Und nu?
Wenn jeder Gendern kann, wenn er es will, soll er das doch tun, es gibt wie gesagt keinen Gender-Zwang, weswegen das Verbot eigentlich komplett sinnfrei ist, aber so ist die CSU im allgemeinen ja auch.
Ja, jeder wie er will.
Jep, stell ich mir auch gerade lustig vor, die Diskussion, wenn ein Schüler der Meinung ist, er will dähmlich aber nun mal mit h schreiben und der Lerer habe es gefälligst zu akzeptieren und nicht als Fehler anzumarkern :-D.
Nein, Binnen-Is sind sprachlich zum Beispiel schlicht falsch. Sternchen haben in Worten nichts zu suchen, : auch nicht.
Wieder mal komplett am Thema vorbei mit einer Portion Fantasie-Whataboutism... Gendern hat nichts mit "stummen H" in der Grammatik zu tun.
Traurig, wie ihr euch aufregt, weil jemand mal FÜRS gendern ist.
Warte, jetzt darf ich das auch polemisch raus hauen: "Darf man hier denn gar keine andere Meinung mehr äußern? MIMIMIII"
Wer sagt es ist falsch? Wir drehen uns im Kreis.
Wie wäre es mit: Du bist nicht meiner Meinung und das ist VÖLLIG IN ORDNUNG?
Jeder darf seine Meinung haben und wenn ich sage ich bin Pro-Gendern, ist das a) meine Meinung und b) völlig in Ordnung und c) nichts, worüber man sich dermaßen aufregen muss, dass die Kommentarspalte hier übelst zugemüllt wird XD
Also, liebe Fragesteller*innen, Genderbefürworter*innen, Gendergegner*innen, Beschwerdeführer*innen: Ich gender, allein WEIL ES VERBOTEN wurde ;)
Traurig, wie ihr euch aufregt, weil jemand mal FÜRS gendern ist.
Das ist nicht der Punkt.
Aber wie bewertest Du, dass in Deutschland nicht mal jeder fünfte das Gendern befürwortet, während die überwiegende und deutliche Mehrheit (75%) gendern ablehnt?
Diese Ignoranz und das krampfhafte beharrliche Durchsetzen-wollen gegen die Mehrheit finde ich viel trauriger.
Darf man hier denn gar keine andere Meinung mehr äußern?
Das darfst Du.
Trotz unserer unterschiedlichen Sichtweisen bei einem anderen Thema, finde ich es schön, dass wir hier einer Meinung sind.
Wieso soll ich die Meinung vonn 75% begründen?
Ich kann dir meine Meinung begründen und das habe ich getan. Mehrfach.
Ich lehne gendern nicht ab, warum du, dein Nachbar, der Hund des Nachbarn oder sonst wer gendern doof findet? Not my problem.
Dann verstehst Du nicht, was ich damit zum Ausdruck bringen wollte:
Die Frage ist, ob man etwas durchsetzen sollte, was die Mehrheit ablehnt?
Das ist wie mit der Bibel und Gott ;) Keiner kann beweisen, ob das alles echt ist oder nicht und was in der Bibel steht, gilt heute auch nicht mehr zu 100%
Also, nur weil es im Duden steht ist es weder richtig, noch falsch.
Ich gendere und Achtung: Ich verwende auch gewünschte Neo-Pronomen, da unsere Sprache nicht, wie Latein, tot ist, sie entwickelt sich weiter ;)
Wieso MUSS ich es durchsetzen?
Nochmal, es gibt keinen Gender-ZWANG, also ergibt ein Gender-VERBOT keinen Sinn.
"Darf man hier denn gar keine andere Meinung mehr äußern? MIMIMIII"
Doch, darf man. Aber, wie das in einer Demokratie mit Meinungsfreiheit und Redefreiheit nun mal so ist: man muss auch damit klarkommen, wenn die Mehrheit widerspricht und sagt, dass sie es scheiße findet ...
sie entwickelt sich weiter
Ja. Aber normalerweise passiert das von innen heraus und nicht durch aufgesetzte Mechanismen.
Wer sagt es ist falsch
Die Grammatikregeln auf die sich in Bezug auf die deutsche Sprache geeinigt wurden. Die sagen das. Das Sprachgefühl der allermeisten Sprecher sagt das. Sprich: alle Autoritäten im Bereich der Sprache sagen es!
Nochmal, es gibt keinen Gender-ZWANG
Inzwischen immer weniger, aber doch: es gab ihn schon in etlichen Situationen und Positionen.
Das ist ja genau das Problem.
Wenn irgendeine Hansel*ine der Meinung ist, er/sie/es will privat gendern, verdreht man vielleicht die Augen ob der Absurdität, genau wie bei dem Typen der Barfuß draußen rumläuft, hat aber kein Problem damit, das ist hier aber nicht der Fall. Hier will die Hansel*ine das allen aufzwingen und das zum Teil sogar erfolgreich - und dann hat man Problem damit.
Allgemein nicht
Ansichtssache, oder etwa nicht? Ich persönlich finde "Lehrer*in" immer noch leichter und schneller zu lesen als "Lehrerin und Lehrer".