Frage an Christen: Kann es sein das man mit Menschlicher Logik einfach nicht weiterkommt?
Bzw. mit weltlichem Denken.
Bzgl. der Bibel und den Glaube.
Ich habe den Eindruck Rationalität oder Vernunft und Glaube lässt sich nur schwer vereinbaren.(Bin Christ)
20 Stimmen
14 Antworten
Das stimmt. Glaube hat mit der Realität einfach nichts zu tun
Glaube hat was mit Erziehung zu tun. Wenn man das oft genug eingetrichtert bekommt dann glaubt man das als dummer Mensch. Gibt halt Leute die diesen halt im Leben nicht brauchen, weil die stark genug sind, sich ihre eigenen Gedanken zu machen und sich nicht aus lauter Angst vor dem Tod an irgendwelche Paradiese klammern müssen
Nichtglaube auch. … Schade, dass du anscheinend nicht einmal versucht hast, zu verstehen, was ich schrieb. Du erklärst im Grunde sogar gläubige Menschen für dumm. Das ist aber furchtbar arrogant und basiert auf Unwissen.
Tu ich nicht. Zu sagen, jemand versteht nicht, bedeutet nicht, dass er dumm ist. Er versteht etwas nur eben nicht. Das passiert mir auch. Das passiert jedem. Ist man deswegen dumm? Unwissenheit, zuweilen auch mit Ignoranz gepaart, ist nur so lange verzeihlich, solange nicht auf ihr beharrt wird. Niemand ist gezwungen, die Perspektive eines andern zu übernehmen. Aber zu ignorieren und damit nicht zu respektieren, ist kein Zeichen von Wissen.
In Wahrheit weiß überhaupt niemand genau, ob es einen Gott gibt oder wir für immer und ewig im Nichts landen.
Ich lasse jedem seine Anschauung. Wer meint, Gott gibt es nicht, möge das glauben. Überhaupt kein Problem. Es wäre nur schön, wenn man mir meine Überzeugung, dass es Gott gibt und ich mich Ihm anvertraue, auch auf meine Weise, einfach ließe und nicht madig macht. Das wäre ein Weg, gut miteinander leben zu können, finde ich. Und ich denke, dass wir das bitter nötig haben.
Ich denke, du hast nicht verstanden, dass es auch Agnostiker gibt beispielsweise.
Oder nicht weißt, was das ist.
Das ist auch noch einmal ein kleiner Unterschied.
Komisch, dass dein Gott seine Schriften nicht in alle 6500+ Sprachen der Welt übersetzt hat?
Oder soll es Zufall sein 🤔
Ich habe auch nix gegen Gläubige oder Atheisten.
Ich möchte nur sagen dürfen, dass es schöner wäre unter Gleichgesinnten zu sein.
Weil im Endeffekt lebt jeder mit seiner Weltanschauung anders.
Niemand kann etwas dafür, wo er geboren ist oder welche Sprache er spricht etc.
Du kannst von der Masse nicht erwarten, dass das funktioniert.
Es ist nicht das optimale.
Ich sage wir können miteinander
Aber müssen es eigentlich nicht unbedingt
Bzw es müsste nicht unbedingt so sein
Solange es keinen Notfall gibt
Wir leben momentan zusammen, weil es aus der Not heraus ist.
Und nicht weil wir es uns ausgesucht haben.
Weil wir keine andere Wahl hatten.
Schade dass du kein Beispiel genannt hast.
Aber ja, man kann Glaube und Realität miteinander vereinbaren. Das muss man auch, weil vieles was in der Bibel steht nicht mehr zeitgemäß ist. Wir führen zB niemanden mehr vor die Stadttore und lassen ihn steinigen für diverse Dinge. Auch bringen wir keine Brandopfer mehr wie zu Kain und Abel Zeiten.
Zwangsläufig muss man Realität und Glaube also miteinander verbinden.
Man kann auch Wissenschaft und Glaube miteinander verbinden. Auch das ist möglich. Es ist eigentlich alles nur eine Definitionssache. Definition muss aber nichts mit Lehrmeinung zu tun haben.
Glaube ist auch nicht immer gleich Glaube.
Es gibt den radikalen Glauben
Es gibt den liberalen Glauben
Und mehrere Facetten dazwischen.
Das muss auch so sein. Weil jeder Mensch ein Individuum ist. Nur blinde Leute rennen radikal einer Sache hinterher. Nachdenken und Nachforschen und Prüfen ist durchaus erwünscht laut Bibel. Problem hat man nur, wenn die eigene Religion in der man ist, andere Lektüre als die Hauseigene verbietet, weil ja was anderes in der Lektüre stehen könnte, was ein anderes Licht auf die Dinge werfen könnte. Aber denen ist dann nicht mehr zu helfen, die müssen dann anderweitig weiterkommen. Manchmal gelingt ihnen das.
Mal davon abgesehen, dass nicht immer alles Sinn machen muss - dafür gibt es ja den Glauben, sind aber leider viele Dinge in der Bibel einfach Quatsch...
Wir wissen nicht, ob etwas wie Gott existiert.
Es gibt keine Beweise dafür oder dagegen.
Die größten Bibelforscher und Wissenschaftler haben keine eineindeutigen Belege.
Unsere Realität, Existenz bzw. unserer Dasein ist für uns selbst momentan einfach nicht erklärbar.
Glaube und Realität sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe!
Und wer das vermischt, gehört nicht selten in eine Gummizelle, dafür gibt es auch hier einige fabatische User, die ein gutes Beispiel diesbezüglich abgeben.
Wenn jemand zum Beispiel von sich behauptet, er sei ein Erzengel, dann geht es so langsam los.... 🤦♂️🤦♂️
1. Korinther 1:18-31 SCH2000
[18] Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verlorengehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft; [19] denn es steht geschrieben: »Ich will zunichtemachen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen«. [20] Wo ist der Weise, wo der Schriftgelehrte, wo der Wortgewaltige dieser Weltzeit? Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt zur Torheit gemacht? [21] Denn weil die Welt durch [ihre] Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott, durch die Torheit der Verkündigung diejenigen zu retten, die glauben. [22] Während nämlich die Juden ein Zeichen fordern und die Griechen Weisheit verlangen, [23] verkündigen wir Christus den Gekreuzigten, den Juden ein Ärgernis, den Griechen eine Torheit; [24] denen aber, die berufen sind, sowohl Juden als auch Griechen, [verkündigen wir] Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit. [25] Denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen, und das Schwache Gottes ist stärker als die Menschen. [26] Seht doch eure Berufung an, ihr Brüder! Da sind nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme; [27] sondern das Törichte der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen; [28] und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, und das, was nichts ist, damit er zunichtemache, was etwas ist, [29] damit sich vor ihm kein Fleisch rühme. [30] Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht worden ist zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung, [31] damit [es geschehe], wie geschrieben steht: »Wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn!«
Kein schlechter Gedanke. Darauf lässt sich aufbauen. Auch wenn es Menschen gibt, die sich mit dem Verstand dem Inhalt der Bibel nähern und daraus logische Schlüsse ziehen. Ein Beispiel ist Achim Klein. Er steigt mit seinem Verstand tief in die Bibel ein und versucht so manche althergebrachte Interpretation der Texte zu widerlegen. Beispiel:
https://youtu.be/JGqA6IPrrGI?si=mRlBlsUpc1d5tCL7
Gruß Matthias
Ich habe den Eindruck Rationalität oder Vernunft und Glaube lässt sich nur schwer vereinbaren.
Das mag im Fundamentalismus der Fall sein. Da ich mich zu den liberalen Christen zähle, zählt es zu meinen Grundprinzipien, den Glauben an Rationalität und Vernunft zu messen und umgekehrt.
Rationalität oder Vernunft und Glaube lässt sich nur schwer vereinbaren.(Bin Christ)
Das ist richtig - so wie du wahrscheinlich denkst. Ich bin auch Christ, total praktmatisch und vertraue der (wirklichen) Vernunft weil ich unterscheiden kann (und will !) was wo hingehört und also differenziert Denken und beurteilen.
Jesus hat mit seiner Botschaft (fast) nur die Vernunft (das Mitdenken) herausgefordert und deswegen (fast) nur in Gleichnissen/Metaphern gelehrt, sowie der hl. Geist verheißen um zu erkennen ! nicht zu glauben.
Also - wenn du die Vernunft als unvereinbar mit dem Christ-Sein vermutest/hinstellst, bist du kein Christ.
Zunächst geht es nicht um Glauben.
Es geht um Erfahrung(en) und Erkenntnis.
Denn das Göttliche ist mit menschlichem Verstand nicht zu fassen, befindet sich weit jenseits menschlicher Logik und menschlichen Verständnisses.
Meiner Ansicht nach lässt es sich gut kombinieren.
Echter Glaube bedeutet laut dem Hebräer-Brief, Kapitel elf, die Überzeugung von der Existenz von etwas, das man im Moment nicht sehen kann. Hast du dein Gehirn schon mal gesehen….? :-) es gibt aber gute Gründe, zu glauben, dass es da ist.
Von jemandem geliebt werden ist zum Beispielauch immer Glauben. Oder hat dir schon mal ein geliebter Mensch ein notariell bestätigtes Zertifikat ausgedruckt, dass er dich liebt?…. ;)
wenn du in die Apotheke gehst und ein Medikament besorgst und es dann einnimmst, ist das nicht auch Glauben? Oder hast du das Medikament vorher chemisch auf seine Inhaltsstoffe überprüft?
an Letzterem Beispiel erkennt man gut den Zusammenspiel zwischen Glauben und Rationalität, denn man hat ja ganz rationale Gründe der Apotheke zu vertrauen.
Genau ebensolche Gründe gibt es auch, der Bibel zu vertrauen; sich mit ihr zu beschäftigen, lohnt sich und kann einen Glauben ermöglichen , den man nie für möglich gehalten hätte.
mehr dazu:
ht
tps://bit.
ly/erklaerung-heb11-1
Da solltest du konkrete Beispiele nennen, das ist zu pauschal und oberflächlich was du schreibst.
Ich denke: Viele Christen haben durch ihr Umfeld ihren Glauben "gelernt". Das ist gut. Bei mir war es anders. Für mich waren Wissen und Logik schon immer dominant wichtig, denn ich bin ein "geborener" Skeptiker, der Behauptungen gerne hinterfragt.
Dabei kam ich zu dem Ergebnis: Wenn ein Mensch ernsthaft nach zuverlässiger Wahrheit sucht und Grundsatzfragen zum Leben stellt, kommt er an der Bibel nicht vorbei. Die biblischen Antworten zu prüfen, auch mit anderen Antworten aus z.B. anderen Religionen zu vergleichen, ist nur möglich, wenn der Mensch mit gesundem und kritischem Verstand vorgeht.
Wer Erkenntnis sucht und nicht nur seine Meinung bestätigt sehen will, findet grundlegende und wichtige Antworten in der Bibel. Ich ging so schon vor vielen Jahren vor und bin heute der Meinung, dass es ein schwerer Fehler ist, die Bibel nicht ernst zu nehmen und ihren Empfehlungen nicht zu folgen.
Ausgerechnet die völlig verfälschte Schwurbel-Bibel soll eine Erkenntnis bringen, ich lach mich gleich aber wirklich schlapp!!!
Wer nach Wahrheiten sucht kann besser Grimms Märchen lesen. Die haben wenigstens einen gewissen Unterhaltungswert
ich nehme an, dass Du die Bibel nicht wirklich gelesen hast.
Perfekt ist die Bibel aber auch nicht, man muss schon hinterfragen, sonst begehrt man ausversehen Völkermord
Sprüche 3:5
Vertraue auf den Herrn mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand!"
Was geistlich ist, muss geistlich betrachtet werden.
Ich verstehe viele Stellen der Bibel auch nicht zu 100%, habe aber die Erfahrung gemacht, dass das beständige Lesen dir durch den Geist immer wieder Dinge offenbart, die im Nachhinein Sinn ergeben. Gott ist nicht unnahbar und so dürfen und können wir dazulernen und unser Verständnis erweitern.
Dort aber wo sich unsere Grenze befindet, beginnt das vertrauen auf Gott. Letztendlich ist er es, der alles in seiner Ganzheit erfasst.
lg 😊
Das ist ein Irrglaube. Glaube und Realität sind selbstverständlich verwoben miteinander. Ob einer an die Schöpfung glaubt oder nicht, bewirkt keineswegs, die Realität nicht (an) zu erkennen. Es ist eine andere Perspektive auf die Wirklichkeit. Das liegt vielleicht daran, dass nichtgläubige Menschen zumeist nicht wissen, was Glaube ist und was nicht. Man hört oft sowas, wie, „Ihr habt den Glauben, wir haben die Wissenschaft“ oder ähnlich. Das fußt einfach darauf, dass Glaube nur im Sinne von etwas glauben bzw. annehmen verstanden wird. Wäre das so, dann käme man in Not zu erklären, wieso es bis heute Wissenschaftler gibt, die gläubig sind. Glaube hat eher mit Gewissheit zu tun, auch mit Vertrauen. Gewissheit und vertrauen hinsichtlich des Schöpfers. Und vielleicht liegt‘s auch daran, dass „Glaube“ im Deutschen mehrdeutig und begrifflich sehr unscharf ist. Schaut man sich den hebräischen oder arabischen Begriff an, also emunah (Jiddisch emune) bzw. īmān, wird deutlich, was ich schon sagte. Beides bedeutet Vertrauen, so wie im Arabischen amāna das anvertraute Gut ist.