Glaube mit Vernunft vereinbaren
Es fällt mir extrem schwer mein christlichen Glaube mit meiner Vernunft zu vereinbaren. Ich KANN etwas nur glauben und akzeptieren wenn es sinn ergibt und das alle nicht-Christen in der Hölle landen ergibt für mich keinen Sinn, ich glaube Gott kommt es auf ganz andere Dinge an als auf Religiöse Regeln und Bibelstudium.
Das ist jedenfalls ein innerer Konflikt von mir(Glaube vs. Vernunft)
19 Stimmen
16 Antworten
Genau: Gott kommt es auf ganz andere Dinge an als auf religiöse Regeln und Bibelstudium!
Darum geht es doch auch gerade...
Gott kommt es auf den Glauben an!
Wer glaubt, wird gerettet werden, da Gott das tut, was alle möchten: Er respektiert unserer freie Entscheidung für oder gegen Ihn...
Gib das Thema Hölle doch einfach in Gottes Hand und vertraue darauf, dass Er am Ende alles richtig machen wird. Du kannst Ihm im Gebet sagen, dass du damit nicht klarkommst und das Konzept Hölle nicht verstehst.
Aber als Christ denke ich über die Hölle gar nicht nach. Das Thema interessiert mich eigentlich gar nicht. Nur wenn man hier auf GF Fragen dazu kommen, beschäftige ich mich mal kurz damit. In der Bibel selbst steht nicht viel über die Hölle. Warum sollte man sich so sehr damit beschäftigen?
Als Christen haben wir mit der Hölle gar nichts zu tun und können alles andere doch in Gottes Hand geben und Ihm vertrauen!
Natürlich kommt es Gott auf andere Dinge an als auf das präzise Einhalten von Regeln oder das genaue studieren der Schriften. Deshalb hat sich Jesus ja so oft mit den Pharisäern und Schriftgelehrten angelegt. Gott geht es um Liebe und Vertrauen. Er will, dass man ihn liebt, weil er uns liebt. Deshalb ist er am Kreuz gestorben, sodass jeder der dieses Opfer annimmt von seinen Sünden, der Schwere des Gesetztes, befreit ist und Ewiges Leben hat. Es geht nicht darum Christ zu sein um gerettet zu werden, sondern darum Jesus Opfer anzunehmen. Nimmt man es an hat man keine Sünden und kann zu Gott. Nimmt man es nicht an, trägt man seine Sünden weiterhin.
Die Spannung zwischen Glaube und Vernunft kann deinem Glauben auch als konstruktiver Anstoß dienen, um ihn zu vertiefen und mit deinen inneren Überzeugungen in Einklang zu bringen. Glaube ist oft ein individueller Weg, auf dem man eine eigene, bedeutungsvolle Beziehung zu Gott aufbaut. Gott könnte dir, wie vielen anderen Gläubigen, Raum für Fragen und Zweifel bieten – vielleicht sogar als Teil des Prozesses, um in dieser Beziehung zu wachsen.
Es ist absolut legitim, den Glauben mit kritischem Denken zu kombinieren und eine verständnisvollere, umfassendere Vorstellung von Gottes Liebe und Gerechtigkeit zu entwickeln.
LG aus Tel Aviv
Schwierig Reddington.
Es kommen auch nicht alle "Nicht Christen" in die Hölle, aber es kommen auch nicht alle "Christen" in den Himmel.
Wer in seinem Leben die Chance gehabt hat das Evangelium anzunehmen und es verworfen hat, nagelt den Sohn Gottes damit ein zweites Mal ans Kreuz, macht ihn zum offenen Gespött und verzichtet auf die Gnade Gottes.
Hebräer 6,4-6
Denn es ist unmöglich, die, die einmal erleuchtet worden sind und geschmeckt haben die himmlische Gabe und Anteil bekommen haben am Heiligen Geist und geschmeckt haben das gute Wort Gottes und die Kräfte der zukünftigen Welt und dann abgefallen sind, wieder zu erneuern zur Buße, da sie für sich selbst den Sohn Gottes abermals kreuzigen und zum Spott machen.
Da kann man dann eines Tages nicht mehr sagen "ach, von Jesus und dem was er gesagt hat wusste ich nichts"
Gibt ja wirklich Menschen bei denen das so ist. Bei denen ist das was anderes, aber wer das neue Testament komplett gelesen hat und sich dann mit seinem freien Willen aus Bequemlichkeit für die Sünde entscheidet, fällt eines Tages ab.
Und das hat mit religiösen Regeln nichts zu tun wenn Du das neue Testament selbst gelesen hast. Es kommt auch niemand in die Hölle weil er/sie nicht bei der Kommunion/Konfirmation war.
Aber ganz ehrlich!? Ich glaube dein Problem ist dass du nur aus Angst vor der Hölle "Christ sein" willst! Dein Herz hängt noch zu sehr an der Sünde, deswegen fällt es dir auch so schwer davon wegzukommen.
Wie wäre es denn mal mit etwas Eigeninitiative? Vielleicht mal in eine Entzugsklinik, vielleicht mal ein anderes Umfeld? Die Zugehörigkeit in einer Gemeinde ist kein "muss" für einen Christen, aber wenn es dir hilft aus gewissen Kreisen fernzubleiben hat es doch seinen Zweck erfüllt!? Denn alleine schaffst Du es ja anscheinend nicht und warum keine Hilfe annehmen wenn es sie doch gibt?
Besser als hier tag täglich bei gutefrage.de nach "Schlupflöchern" zu suchen.
Gott bewertet jede Seele gerecht und vorallem individuell, dh. nach dem Kenntnisstand, den gegebenen Möglichkeiten und was die jeweilige Person eben daraus gemacht hat. Deswegen kann man sich auch mit niemand anderem Vergleichen.
Weil ich eine ähnliche Sichtweise vertrete. Nicht nur in Bezug auf Hölle und Nichtgläubige, sonder auf viele verschiedene Aspekte diverser Religionen.