An CDU-Wähler: Wie zufrieden mit der CDU seit der Wahl?

Unzufrieden 67%
Zufrieden 33%

18 Stimmen

3 Antworten

Zufrieden

Hallo

Wie zufrieden mit der CDU seit der Wahl?
Sehr gut...

Friedrich Merz hat keine unnötige Zeit verstreichen lassen und sofort Gespräche aufgenommen. Die Sondierungen wurden forciert und ohne Zeit zu verlieren durchgezogen. Die Gespräche mit den Grünen wurden mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Nun muss es kommende Woche bestätigt werden. Dann kann es losgehen, mit einer neuen Regierung.

Ebenso gut, richtig und wichtig war es, dass Friedrich Merz sofort nach der Wahl eine Einladung von Macron angenommen hat und zu einem vertraulichen Gespräch nach Paris gereist ist. Es wird umgesetzt, was versprochen wurde.

Wer erhofft hat, dass die CDU 100% ihres Programms durchsetzen kann, der hätte vielleicht für ein besseres Ergebnis sorgen sollen. So ist es in einer Demokratie. Nur wer über eine eigene, absolute Mehrheit verfügt, kann 100% durchsetzen. Ist dem nicht so, müssen Kompromisse gefunden werden.

Alle angesprochenen Investitionen sind richtig und wichtig. Das bezieht sich im außerordentlichen Maße auf die Verteidigung.

Die Investitionen in die Infrastruktur würden auch ohne diese Schuldenaufnahme funktionieren. Ein paar Strukturreformen, setzen von Prioritäten und gewisse Einsparungen und schon müssten diese Schulden nicht sein. Das haben diverse Ökonomen errechnet. Die Aufnahme von Schulden ist ein Zugeständnis der CDU an die SPD.

Die Variante beim Verteidigungsetat ist gut gelöst. Wer die Nachrichten der letzten Wochen verfolgt hat, dem dürfte deutlich geworden sein, dass in den nächsten Jahren enorme Aufgaben anstehen. Die Bundeswehr sollte schleinigst "kriegstüchtig" gemacht werden.

Dabei wird es nicht bleiben. Die Europäische Union muss sich Gedanken über eine neue Variante der nuklearen Abschreckung machen. Aktuell laufen erste Gespräche mit Paris.

Eine grundsätzliche Umstrukturierung der Verteidigungsausgaben sollte erfolgen. Die Beschaffung von Rüstungsgütern innerhalb der EU ist zu ineffizient und zu teuer. Die EU Staaten benötigen keine 17 verschiedene Kampfpanzertypen, um ein System herauszugreifen. Die USA arbeitet auch nur mit einer Variante. Außerdem fließen aktuell ca. 70% der Gelder, für Rüstungsgüter ins EU Ausland. Das muss sich ändern. In der EU ist das Know-how vorhanden.

Naja, was die CDU gerade mit dem alten Bundestag noch versucht durch zu boxen, hat sie vor dern Wahlen kategorisch ausgeschlossen und damit auch Wahlkampf gemacht.

Vielleicht ist Dir das Ergebnis der Wahlen entgangen. Evtl. hast Du auch das Weltgeschenen nicht verfolgt. Nur so ist Deine Verwunderung sachlich erklärbar.

Deutschland und auch die Europäische Union, benötigt eine neue deutsche Regierung, die handlungsfähig ist und das besser gestern, als heute...

Manches aus den Wahlkampfprogrammen der Parteien, war ab 5 Tage vor den Wahlen obsolet. Die Tage und Wochen darauf, haben die Situation weiter dramatisch verändert. Die Welt ist nicht mehr jene, die sie noch vor wenigen Wochen gewesen ist. Das sollte in jede Berücksichtigung einfließen. Anderenfalls hinkt jeder Vergleich.

Gerade weil das was die CDU jetzt noch mit dem Sondervermögen versucht, eine Entscheidung ist, die Deutschland auf die nächsten 10-20 Jahre beeinflusst, ist es entsprechend undemokratisch dies mit einer abgewählten Regierung durchziehen zu wollen und außerdem auch klarer Betrug am Wähler.

NEIN... das ist weder undemokratisch, noch stellt es einen Betrug am Wähler dar. Es ist einzig der aktuellen Situation geschuldet, in Verbindung mit dem Wahlergebnis, dass eine Sperrminorität, durch AfD und den Linken, des neuen Bundestages auszeichnen wird. Das kann sich Deutschland und eine zukünftige Regierung nicht leisten. Das diese Entscheidung legitim ist, wurde gerade vom Bundesverfassungsgericht bestätigt.

Alles Gute Dir... und bleib gesund

Gruß, RayAnderson  😉

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 - (Politik, Deutschland, Wahlen)

Bis dato ist die CDU ja nicht an der Regierung, insoweit ist eine "Beurteilung" schwierig/voreilig.

Ich würde die Frage nochmals nach Vorliegen des Koalitionspapiers stellen, um zu sehen, wie viele Kompromisse die CDU aufgrund der Koalition mit der SPD machen muss.

Woher ich das weiß:Hobby – Kommunalpolitik und Themen bis auf Landtagsebene

Zoddt 
Beitragsersteller
 15.03.2025, 09:21

Naja, was die CDU gerade mit dem alten Bundestag noch versucht durch zu boxen, hat sie vor dern Wahlen kategorisch ausgeschlossen und damit auch Wahlkampf gemacht.

Hätten die das im Wahlkampf so kommuniziert wie Sie es jetzt versuchen abzuwickeln, wäre die CDU mit ziemlicher Sicherheit um 5-7% nach unten gefallen.

Gerade weil das was die CDU jetzt noch mit dem Sondervermögen versucht, eine Entscheidung ist, die Deutschland auf die nächsten 10-20 Jahre beeinflusst, ist es entsprechend undemokratisch dies mit einer abgewählten Regierung durchziehen zu wollen und außerdem auch klarer Betrug am Wähler.

Die CDU sichert unter anderem den Grünen als Geschenk für Ihre Stimmen auch 100Millarden Euro für ihre Klimaprojekte zu.

____

Also wenn ich CDU-Wähler wäre, würde ich jetzt vor Wut kochen und Neuwahlen fordern.

premme  15.03.2025, 10:51
@Zoddt

Ich habe den Eindruck, das es mehr um den zeitlichen Druck geht,

Also kein langes Gelaber, sondern Deutschland kann auch schnell (er).

Gruß

Zoddt 
Beitragsersteller
 15.03.2025, 11:10
@premme

Wenn es darum ginge hätte man das auch schon vor den Wahlen machen können, was der CDU und vor allem Merz die Kanzlerschaft gekostet hätte.

Nein, es ist reine Macht-Politik.

oklein  15.03.2025, 15:27
@Zoddt

Angedacht war eigentlich, zuerst den Haushalt zu konsolidieren und DANACH über Schuldenbremse und weitere Kredite (Sondervermögen") zu befinden.

Aufgrund der Sperrminorität der beiden Außenparteien durch insbesondere die starke Linke war der Plan natürlich über den Haufen geworfen. Deswegen die "Hoppla-Hop"-Aktion mit Rot und Grün (deren Einfluss war dadurch auch maximal). Wirklich nicht schön - zugegeben, aber auch dem Wählerwillen geschuldet.

Du hättest den Diskussionsverlauf auf der Wahlparty "meines" MdB im Laufe des Abends hören müssen. Gerade das war nach ca. 19 Uhr Hauptthema, als sich das Wahlergebnis etwas konsolidierte. Bei 32% CDU und 18-19% SPD gäbe es die jetzigen Fragen gar nicht.

Zoddt 
Beitragsersteller
 16.03.2025, 13:17
@oklein
Aufgrund der Sperrminorität der beiden Außenparteien durch insbesondere die starke Linke war der Plan natürlich über den Haufen geworfen. Deswegen die "Hoppla-Hop"-Aktion mit Rot und Grün (deren Einfluss war dadurch auch maximal). Wirklich nicht schön - zugegeben, aber auch dem Wählerwillen geschuldet.

Dir ist bewusst, dass die Politiker Diener des Volkes (des Wählers) sind und zu sagen dass es eine valide Strategie ist diesen durch den Einsatz des alten Bundestags desn Wählerwillen auszuhebeln schon ENORM undemokratisch und unethisch ist oder ?

Wenn die Wähler das in der Mehrheit nicht wollen, dann hat die CDU damit zu arbeiten und nicht das Ganze mit Tricksereien zu umgehen.

Man sagt ja immer die AfD wäre eine undemokratische Partei, jedoch würde es SPD,CDU und Grüne tatsächlich zu undemokratischen Parteien machen, wenn Sie Politik die Deutschland für Jahre formt am Wählerwillen vorbei entscheiden!

Du hättest den Diskussionsverlauf auf der Wahlparty "meines" MdB im Laufe des Abends hören müssen. Gerade das war nach ca. 19 Uhr Hauptthema, als sich das Wahlergebnis etwas konsolidierte. Bei 32% CDU und 18-19% SPD gäbe es die jetzigen Fragen gar nicht.

Jap, da haben sich aber die Wähler gegen Entschieden und die Politiker müssen damit jetzt arbeiten.

Wenn es keine Mehrheit für das Aufweichen der Schuldenbremse gibt, dann gibt es Sie halt nicht und man muss das Problem anders lösen.

Alles andere ist tatsächlich undemokratisch.

oklein  16.03.2025, 16:50
@Zoddt

Das zu lösen wäre doch einfach:

Der "alte" Bundestag darf entgegen Art. 39 GG nicht mehr entscheiden und wir haben bis zur Inthronisierung der neuen Regierung eben ein politisches Vakuum. Ob sich da - egal bei welcher Parteikonstellation - für eine Änderung eine 2/3-Mehrheit findet und das auch noch durch das Gericht bestätigt wird, wage ich zu bezweifeln.

Ich kann mich dennoch nicht erinnern, dass bei der Wahl ausschließlich der Beibehalt der Schuldenbremse in der jetzigen Form Thema war. Dann hätte ja die FDP als klarer und nachgewiesener Befürworter über 50% bekommen müssen.

Natürlich hat die Aktion "ein Geschmäckle", aber persönlich finde ich die Entwicklung Deutschlands wichtiger, als eine solche Diskussion, zumal mit Mr. Trump auch noch ein nicht kalkulierbarer Faktor dazu gekommen ist.

Zufrieden

Bin Zufrieden. Ohne SPD wäre es aber besser