Wir lassen Menschen wählen, die keine Zeitung lesen, keine Fakten verstehen und bei TikTok ihre Meinung bilden.
Ich kenne genug Menschen die zur Corona-Zeit Zeitungen gelesen haben und gemeint haben "Fakten" zu verstehen und mit Ihren Einschätzungen zu bestimmten Dingen in diesem Zeitraum komplett falsch lagen.
Zeitungen können Müll publizieren, Fakten die Heute noch als korrekt gelten können Morgen schon falsch sein.
Das TikTok nicht die Crème de la Crème der besten Informationsplattform ist, da stimme ich absolut zu!
Jedoch liegen die anderen Info-Plattformen auch oft genug falsch und zumeist ist gerade bei politischen Themen der Grad zwischen subjektiven Meinungen und einem "objektiven Fakt" SEHR SEHR SCHMAL.
Wäre es wirklich so schlimm, wenn Bildung oder logisches Denken Voraussetzung für politische Teilhabe wären?
Okay, woher willst du wissen, dass nicht du auch von anderen in diese Schublade gesteckt wirst ?
Bildung macht dich per se nicht zu einem effizienteren, intelligenteren und besseren Menschen und die Eigenbewertung man könne selbst BESONDERS GUT logisch Denken, ist zumeist ungefähr so zutreffend wie wenn ein Deutscher sagt er könne "echt gut Englisch sprechen".
Jemand, der keine Ahnung hat, kreuzt doch irgendwas an, was er mal gehört hat oder TikTok gesagt hat. Das verhindert doch demokratischen Wahlkampf.
Glaub mir, es gibt auch genug Leute die meine sie hätten den vollen Durchblick und wenn du dich nur eine Sekunde mit denen unterhältst, merkst du dass das absolut gar nichts vorhanden ist.
Das zieht sich im übrigen durch alle Bildungsschichten.
Habe schon Personen mit Dr.Titel getroffen, die zwar in Ihrem Fachbereich ordentlich was gerissen haben, aber davon ab Meinungen vertreten, welche man bei den vermeintlich größten Trottel wiederfindet.
Nur weil jemand komplett Unsinn statt von TikTok vom Spiegel oder der TAZ liest, macht Ihn das nicht zu jemanden der mehr Rechte hat an einer demokratisch Wahl teil zu nehmen.