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Versand per Retourelabel. Wer trägt das Versandrisiko und ab wann?

Moin allerseits,

gegeben seien 2 Päckchen, welches im Rahmen einer Trade-In Aktion eines großen amerikanischen Unternehmens mit einem Retourelabel an eine zentrale Stelle zurückgesandt werden sollten (Es handelt sich nicht um eine wirklich Retoure, aber es wurden 2 Retourelabel zur Verfügung gestellt). Die Label war mit Göttingen beschriftet, wo die Päckchen auch am nächsten Tag angekommen sind.

Es wurde mitgeteilt, man solle 15 Werktage warten und nun erhielte man die Nachricht, dass es ein Problem mit den Päckchen gegeben habe (mit beiden!!) und zudem vermeintlich Fragen nicht beantwortet worden seien (Der Status war aber bis gestern der, dass keine Frage offen seien, die Geräte qualifiziert seien und diese eingeschickt werden sollten). Weitere Informationen werden verweigert. Ein erneuter Blick auf das Tracking ergab, dass die Päckchen einen Tag später vermutlich im Versandzentrum re-labelled und nach Italien verschickt wurden, was dann weitere 5 Tage benötigt hat.

Die Geräte waren ordentlich verpackt (Faltkarton S der Post und ziemlich viel Luftpolsterfolie), der Zustand der Smartphones war A+ und wurde vorher fotografiert. Ansonsten waren die Anforderungen auch erfüllt.

Nachdem schon der Registrierungsprozess von Otto-Normal-Verbraucher nicht wirklich hätte abgeschlossen werden können (siehe anderer Thread), gehe ich inzwischen davon aus, dass dieses kein Zufall sondern eher Absicht gewesen ist und G*e nicht wirklich die ausgelobte Prämie zahlen will und hier eine italienische Firma vorgeschoben wird, um dieses Vorhaben umzusetzen. Im Internet habe ich sogar gelesen, dass vorsätzlich behauptet wird, dass das Gerät bei Eingang defekt gewesen oder der Akku aufgebläht sei.

Hat eine von Euch ähnliche Erfahrungen mit diesem Trade-In?

und generell:

Ab wann sind die Päckchen in den Gefahrenbereich des Empfängers übergegangen. Darf der Versender davon ausgehen, dass der Gefahrenbereich dann übergeht, wenn die Adresse, die auf dem Label steht erreicht wurde (in diesem Fall also Göttingen) oder muss der Versender das Risiko bis zum Eintreffen in Italien tragen?

Gruß

nm

Versand, DHL, Päckchen, Paketdienst, Paketzustellung, Sendungsverfolgung

Zukunft des Online-Shoppings bei Amazon & Co.?

Hallo,

man erlebt es in letzter Zeit bei Online-Händlern wie Amazon, Ebay usw. immer häufiger. Die bestellte Ware entpuppt sich nach der Lieferung als qualitativ ungenügend, häufig billigster China-Müll.

Lange Zeit galt in so einem Fall, dass der Kunde in so einem Fall die Ware dann zurück schicken muss.

Insbesondere bei sehr niedrigpreisigen Artikeln und China-Direktimporten lohnt sich eine Retoure aber oft gar nicht mehr; schon das Rückporto würde den Warenwert übersteigen. In solchen Fällen war es früher Usus, dass der Kunde das Geld einfach abgeschrieben hat. Das hat immer mehr Firmen auf die Idee gebracht, die Menge an Schrottprodukten noch weiter zu erhöhen.

Entscheidet sich der Kunde dennoch für eine Rücksendung, müssen Amazon & Co. neben dem Rückporto auch noch die Personal- und Betriebskosten für das Retouren-Center finanzieren. Dann übersteigen die Reklamationskosten selbst bei teureren Produkten oft den Warenwert.

Amazon & Co. sind daher in letzter Zeit dazu über gegangen, zunehmend auf Retouren zu verzichten. Entweder kommt schon in der Amazon-Software ein entsprechender Hinweis ("Erstattung veranlasst - Sie müssen das Produkt nicht zurück schicken"). Versucht die Software dennoch, den Kunden an ein Rücksende-Etikett weiter zu leiten, reicht in aller Regel eine kurze Kontaktaufnahme mit dem Kundenservice.

Die gängige Regel ist das mittlerweile bei eher preiswerten Produkten (bei einem Produktpreis von 10 oder 20 € lohnt sich die Bearbeitung einer Retoure schlicht nicht) oder bei Produkten, die z. B. aus hygienischen oder Sicherheitsgründen nicht zurück genommen werden können (z. B. Zahnbürsten oder Geräte mit eingebauten Akkus). Aber auch teurere Produkte wollte Amazon bei mir schon nicht zurück haben, z. B. ein funktionsloser Mini-PC für über 200 Euro (der ja eh nicht reparabel ist).

Auf diese Weise wäre es also theoretisch möglich, Amazon zu betrügen: Einfach behaupten, das Gerät sei kaputt, und schon gibt's Geld zurück. So könnten Kunden Amazon & Co. ganz einfach betrügen.

Sollten sich solche Fälle häufen, wäre alternativ auch eine Gesetzesänderung denkbar: Keine Garantie/Gewährleistung/Rücknahme/Kulanz mehr; der Kunde trägt grundsätzlich selber das Risiko, wenn die gelieferte Ware defekt oder qualitativ minderwertig ist, oder nicht der Produktbeschreibung entspricht. Das würde allerdings auf Anbieterseite dem Betrug Tür und Tor öffnen.

Daher jetzt die (spekulative Frage): Wie wird im Online-Handel zukünftig eher verfahren, wenn sich eine Retoure nicht mehr lohnt?

1) Amazon & Co. kommen grundsätzlich für die Kosten-Erstattung auf, auch wenn der Kunde BEHAUPTET, die Ware sei defekt / qualitativ ungenügend etc.?

2) Keinerlei Garantie mehr; der Kunde trägt grundsätzlich selber das Risiko, wenn die gelieferte Ware defekt oder qualitativ minderwertig ist, oder nicht der Produktbeschreibung entspricht?

Diese Entwicklung dürfte spannend werden....

Versand, Betrug, Amazon, Bestellung, Lieferung, Rückerstattung, Rückgabe, Rücksendung, Retoure

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