Habe lange darüber nachgedacht, wie man stichhaltig begründet, dass es etwas, irgendein Phänomen, partout nicht geben kann, und zwar außerhalb eines künstlich begrenzten Systems (Spiel mit definierten Regeln, Sprache mit definiertem Wortschatz und Grammatik, z.B.) oder dem eigenen Erfahrungs- und Wissenshorizont. Dazu müsste ich doch beweisen, dass ich entweder allwissend bin (was leicht zu widerlegen ist) oder dass das Phänomen weder auf diesem Universum noch anderen Universen existieren kann, bzw. dass das Universum endlich ist oder die Universen endlich sind und das für alle Zeiten. Zusätzlich müsste ich beweisen, dass der "Raum" für Möglichkeiten begrenzt ist. Da ich letzteres alles nicht beweisen kann, wie beweise ich, dass es etwas nicht gibt? Und dass Logik und Mathematik keinen klaren Ausweg liefern, sieht man ja an der Existenz von Paradoxa und widersprüchlichen Mathematiken. Beweise funktionieren nur im Rahmen dessen, was ich vorher definiert habe. Oder liege ich da falsch?