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Schuldfrage an einem Unfall mit einem Miles Mietwagen

Hallo Zusammen

ich hatte im Januar dieses Jahres einen Autounfall mit einem Mietwagen der Firma Miles. Ich mietete mir ein Auto um zur Schule zu fahren und fuhr dann los. Nach circa 10 Minuten befand ich mich auf einer Vorfahrtstraße mit dem gemieteten VW Polo (in München). Ich gelang mit dem Ellenbogen auf den Schaltknüppel und schaltete den Automatikwagen von "Drive" auf "Neutral". Wohlbemerkt schaltete ich von "Neutral" wieder auf "Drive".

Jetzt aufgepasst, direkt nachdem ich zurückgeschaltet habe macht das Auto ohne jegliche Einwirkung meinerseits eine Vollbremsung. Mitten auf der Vorfahrtstraße wo 50kmh gefahren wird. WICHTIG: Ich habe weder auf die Bremse gedrückt, noch sonst irgendwas getan um dieses Auto anzuhalten. 1 Sekunde später knallt der Hintermann mit Voller Wucht mir hinten rein. Völlig schockiert steige ich aus und wir rufen beide die Polizei. Noch bevor ich aussteige sehe ich auf dem Dashboard des VW Polo den Warnhinweis: Airbag konnte nicht aufgehen ! ( oder ähnlich ).

Noch bei der Unfallaufnahme wird von der Polizei ein Aktenzeichen von Fahrlässiger Körperverletzung mir gegenüber eröffnet. Ich habe noch währen der Unfallaufnahme der Firma MILES bescheid gegeben und alles getan was man tun muss nach einem Unfall.

Paar Monate später erhalte ich ein Brief von der Polizei das das Verfahren eingestellt worden ist und ich mit einer Strafe von 8€ wegen der "außer-acht-lassen" des Verkehrsdings blabla, ich kann mich nicht mehr richtig erinnere, weil ich gedacht habe das das sich jetzt endlich erledigt hat.

Nun 10 Monate nach dem Unfall ( vor 3 Wochen ) erhalte ich eine Nachricht von MILES. ich werde zu einer Selbstbeteiligung von insgesamt 1000€ verurteilt. Völlig schockiert antworte ich denen sofort mit dem Anliegen das ich meine Schuld abstreite und ich das Auto nicht abgebremst habe. Bis heute plagt mich der Gedanke das jede denkt ich wäre verrückt oder das ich Lügen würde, da ich behaupte das ich das Auto nicht abgebremst hatte. Ich vermute daher eine Fehlfunktion im System des Autos, als ich von "D" auf "N" und wieder zurück auf "D" geschaltet habe. ich bin Hilflos zumal ich weder die 900 Zahlen möchte, noch meine Unschuld Beweisen kann. Hier habe ich einige Fragen die mir ein wenig Klarheit verschaffen würden.

  1. Wie sollte ich nun am besten vorgehen
  2. Wie Beweise ich meine Unschuld
  3. Lohnt es sich für mich anwaltliche Hilfe zu holen
  4. Ich habe angeblich eine Teilschuld von 50% zugewiesen bekommen, seht ihr das auch so
  5. was war mit dem Airbag los, wieso löste es sich nicht
  6. BITTE HILFT MIR !

Vielen lieben Dank im Voraus

Unfall, Gerechtigkeit, Systemfehler

Autobahn auf gesperrter Spur fahren?

Hey, ich hätte mal eine rechtliche Frage. Wenn auf den Autobahnbrücken (also auf den elektronischen Schildertafeln) über einen längeren Zeitraum Pfeile abgebildet sind, und dann die Spur gesperrt ist mit einem roten X, darf man dann noch bis vorne auf der Spur fahren? Man lernt ja in der Fahrschule, dass man immer bis vorne durchfahren soll und erst dann einfädeln soll, aber bei gesperrten Spuren auch?

Hintergrund ist der, dass ich dieses Phänomen des öfteren beobachte und neulich hat einer den Vogel abgeschossen.

Auf einer Autobahn war die linke Spur gesperrt weil dort ein Unfall mit mehreren Fahrzeugen war. Ich bin, als ich die Schilder mit dem gelben Pfeil nach rechts über der linken Spur gesehen habe, gleich in die Mitte. Dann entstand ein Stau… was auch sonst. Über mehrere Kilometer hinweg war dann die linke Spur mit einem roten X oben auf den Anzeigetafeln versehen. Viele sind aber noch auf der Spur gefahren.
Als ich dann dem Unfall auf der linken Spur näher kam, wurde ich von einem BMW regelrecht zusammengehupt und wild an-ge-gestikuliert, weil ich Ihn nicht reingelassen habe (zum Verständnis zwischen dem BMW und dem Polizeiauto, was auf der linken Fahrspur mit Blaulicht und als einzige Absicherung stand, waren vielleicht noch 10 Meter.

Ich hatte davor, schon einige Autos von links reingelassen aber ich fand die Aktion des BMW einfach zu dreist (am Stau auf der gesperrten Spur vorbeizufahren, bis er fast direkt hinter dem Polizeiauto/Unfall stand).

War seine/meine Aktion gerechtfertigt oder verstehe ich das falsch? Weil an sich gilt doch wenn die Spur gesperrt ist (und das über mehrere Kilometer im Voraus) dann habe ich da gefälligst nicht drauf zu fahren, oder?

Auto, Unfall, Verkehr, Polizei, Geschwindigkeit, Verkehrsrecht, Führerschein, Bußgeld, Autobahn, Fahrschule, Straßenverkehr, Straßenverkehrsordnung, Tempolimit, Verkehrsregeln, Vorfahrt, Stau, Kreuzung

Fiktives Szenario: Was wäre, wenn ich das Kind umgefahren hätte?

Hallo. Es ist nur ein fiktives Szenario, ich habe niemanden verletzt!

Vor ca. 3 Monaten war ich Einkaufen. Der Parkplatz war ca. halb voll. Ich bin auf Parkplätzen generell vorsichtig, gerade auch wegen kleinen Kindern. Ich war mit ca. 10 km/h unterwegs und war auch aufmerksam (nein, ich habe nicht am Handy gespielt, das tue ich generell nicht). Plötzlich rennt ohne jegliche Vorwarnung ein Kind zwischen zwei Autos wenige Meter vor meinem Auto über den Parkplatz (ich denke mal so 4-5). Ich denke mal, es hat sich losgerissen oder die Mutter hat einfach nicht geguckt. Mir ist in letzter Zeit auch aufgefallen, dass viele Eltern sich mehr für ihr Handy interessieren und die Kinder dann unbeaufsichtigt über die Parkplätze rennen. Ich natürlich erstmal Vollbremsung gemacht. War auch meine Reflexreaktion in dem Moment. Ich bin ca. 2m vor dem Kind zum Stehen gekommen, weil es ja auch direkt vor mein Auto gerannt ist. Zum Glück ist ja dabei nichts passiert, außer dass das Kind und ich wohl den Schock unseres Lebens hatten. Wir sind dann mit dem Schrecken davon gekommen.

Im Nachhinein habe ich mir aber wirklich die Frage gestellt: Was wäre, wenn es zu einem schweren Unfall gekommen wäre? Also schwere Verletzung oder Tod? Ich fahre generell vorausschauend und vorsichtig und rechne immer mit solchen unerwarteten Situationen. Ich habe nicht am Handy gespielt und bin langsam gefahren. Wenn ich aber eine Sekunde später erst reagiert hätte, wäre es sicherlich zu einem Unfall gekommen. Was wäre dann gewesen? Wäre das dann eventuell sogar Totschlag gewesen und ich hätte ins Gefängnis gemusst? Ich habe mich ja grundsätzlich richtig verhalten. Es gibt ja Leute, die am Handy spielen und über die Parkplätze rasen, das wäre natürlich fahrlässig gewesen, aber das habe ich ja nicht getan. Wäre ich dann Schuld gewesen, auch wenn ich in der Situation nichts anders hätte machen können?

Ich bin wie gesagt froh, dass nichts passiert ist, aber trotzdem hat mich die Frage jetzt öfters beschäftigt, was denn wäre wenn es zu einem „unglücklichen“ Unfall gekommen wäre und ich nichts hätte anders machen können.

Wie gesagt: Ein fiktives Szenario, es ist nichts passiert und ich hoffe, es wird auch in Zukunft nichts passieren.

Danke für die Antworten

Unfall, Schuldfrage

Ist jeder Mensch rachsüchtig und es muss jemand "hängen"?

Mir fällt immer wieder auf wie die Medien Unglücks- und Todesfälle pushen.. Und dann die Kommentare "unfassbar...hoffentlich kommen die ins Gefängnis"

In dem Fall ist jemand bei seiner Arbeit ums Leben gekommen. Berufe können wie Extremsportarten sein. Der Chef hat eine Fürsorgepflicht, aber er bezahlt gut und er will Ergebnisse. Menschen die an ihre Grenzen kommen. (Viele lieben das sogar, fahren spontan 1000km quer durch Deutschland mit dem Fahrrad) - Aber eben OHNE das jemand hinter dir steht und immer schreit "Komm gib Gas !!!".

Es gibt hunderte Berufe, die schwer belastend sind, körperlich (Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr,..) , psychisch, durch Auftragsdruck. "Komm seh zu!! Bis zum Jahresende 2024 muss das Projekt stehen!" Und dann sollst du die Nächte durch knüppeln im Büro...Und im worstcase erleidet der übergewichtige Kollege leider einen Herzinfarkt.. Und dann beschimpft der Chef die Mitarbeiter, "Wieso habt ihr nicht nach dem geguckt!!" ...Alle standen unter Adrenalin.... Die Firma wird verklagt von der Familie des Opfers und die Medien zerreißen alles...

Aber man darf nicht vergessen, dass man auch selbst für sich wissen muss, wann man aufhört. Wann deine Grenze erreicht ist. Auf andere ist kein Verlass.."kündige bitte! du machst dich selbst kaputt"...Das rät dir niemand... Sondern du wirst gepushed! Sogar die Opfer selbst sagen "Ach lass mich!! Das muss gehen! .. bis sie zum Psychiater müssen, burn out, oder eben Endstation"... Dann brachte dir dein hohes Gehalt nur das Grab.

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