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Sonnenschirm wird durch Wind auf Fahrbahn geweht. Wer haftet bei einem Unfall?

Guten Tag,

ich saß heute morgen im Außenbereich eines Cafe's bei dem Sonnenschirme aufgestellt sind. Plötzlich wurde es etwas windig, sodass diese Sonnenschirme etwas in die Fahrbahn "geweht" sind. Plötzlich kam eine Straßenbahn die nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte. Es kam zu einer Berührung mit dem rechten Außenspiegel der Bahn. Dieser wurde dabei beschädigt.

Die Polizei und der Verkehrsmeister des Verkehrsunternehmen kamen nach einiger Zeit dazu. Da das Gespräch zwischen den Beteiligten fast direkt neben mir stand fand, konnte ich so gut wie alles mitbekommen.

Der Polizist (Motorradstaffel) meinte die Bahnfahrerin hätte den Unfall verursacht. Grund: Sie hätte ein stehendes Hindernis touchiert. Der Verkehrsmeister hatte eine andere Meinung und sage der Cafe-Besitzer hat seine Verkehrssicherungspflicht verletzt.

Nach kurzer Diskussion sprang der Polizist auf sein Motorrad und sagte zu dem Verkehrsmeister "Wenn du mit mir anfängst zu diskutieren, brauche ich hier auch nichts aufnehmen. Anschließend ist er einfach weggefahren. Danach habe ich mitbekommen, wie der Verkehrsmeister (vermutlich) den Dienstgruppenleiter des Polizisten angerufen hat. Nach ca. 5 Minuten kam der Polizist ziemlich genervt zurück und hat das ganze doch aufgenommen.

Mich würde mal interessieren wie in diesem Fall die Haftungsfrage aussehen würde. Außerdem darf der Polizist einfach so weg fahren ohne den Unfall aufzunehmen, nur weil man diskutiert? Tatsächlich wurde der Polizist in diesem Gespräch immer lauter, während der Verkehrsmeister die ganze Zeit immer ruhig und sachlich blieb.

MfG

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Werden unsere Krankenhäuser zukünftig zu "Massenabfertigungsstätten"? Was meint ihr dazu?

Kölner Stadt-Anzeiger 20.04.2025

"Völlig hilflos": Jean Pütz erleidet Oberschenkelhalsbruch – Ärger über "Massenbetrieb"

Jean Pütz hat schmerzhafte Tage hinter sich. Der Kölner Moderator postete ein Video auf seinem Facebook-Account, in dem er von seinem Aufenthalt im Krankenhaus wegen eines Oberschenkelhalsbruchs berichtet.

Er schreibt dazu: "Unfreiwillig habe ich das neue Krankenhausgesetz am eigenen Leibe getestet, mein Fazit: medizinisch hervorragend, menschlich verbesserungswürdig. Der extreme Massenbetrieb ist voraussichtlich nicht zu verhindern."

Jean Pütz zieht sich bei Sturz im Bad einen Oberschenkelhalsbruch zu

Wie der Moderator berichtet, war er im Badezimmer über einen Teppich gestürzt: "Dann erwischte mich das Schicksal. Ich fiel einfach auf die Nase. Ich hab furchtbare Schmerzen gehabt, als ich da lag, völlig hilflos." Die Folge: Oberschenkelhalsbruch.

Pütz, dessen Großmutter in den 1980er Jahren noch mangels Therapie an einem Oberschenkelhalsbruch starb, hatte Glück und wurde im Krankenhaus behandelt. Was er dort allerdings erleben musste, beschäftigt den 88-Jährigen nachhaltig.

Die notwendige Operation habe zunächst verschoben werden müssen, so Pütz, der bereits in der Vergangenheit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. Die Begründung der Ärzte: "Heute waren schon vier Oberschenkelhalsbrüche", berichtet Pütz, der betont, dass sein Chirurg hervorragend gewesen sei.

Doch nach der OP habe man ihn nicht auf die Station gebracht, auf der solche Verletzungen üblicherweise behandelt werden. Stattdessen sei er direkt in die Geriatrie verlegt worden. Seine seit Jahren eingestellten Medikamente (unter anderem gegen Bluthochdruck) habe man ihm abgenommen und durch andere ersetzt. Das hatte unter anderem Blutdruckschwankungen zur Folge.

Kölner Moderator klagt über Entmündigung im Krankenhaus

Den diensthabenden Oberarzt habe er trotz Nachfrage nie sprechen können. Zum Glück habe seine Familie nicht nur Händchen gehalten, sondern auch dafür gesorgt, "dass ich nicht zu viel Schmerzmittel bekam". Ehefrau Pina (57) ist eine ehemalige Krankenschwester.

"Man wird dort regelrecht entmündigt", sagt Pütz. Von Pflegepersonal geschweige denn Rehabilitation keine Spur. "Wenn meine Freunde und Familie nicht gekommen wären – ich wär 'ne ganz arme Sau gewesen", berichtet er weiter. Die so wichtige Reha nach einer Operation habe nicht stattgefunden. Dabei muss das sichere Laufen nach einem derartigen Eingriff wieder gelernt werden.

"Liebe Freunde, so stelle ich mir das Krankenhaus nicht vor", sagt der Moderator, der betont, dass er fachlich vom Können der Ärzte profitiert habe. Menschlich – und das schwing deutlich in jedem Satz mit – war er enttäuscht und erschüttert.

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