Achtung lang!
Hallo! :)
Ich bin bald 30 und mein Freund bereits 32. Wir sind ca.seit 2 Jahren zusammen und ich habe alleine eine Wohnung, er wohnt noch immer bei seinen Eltern.. Er kommt ein paar mal die woche zu mir, aber ich wirklich nicht so gerne zu ihm- weil ich es nicht ertage dass seine Eltern ständig in der Nähe sind.. Sie wohnen alle 3 zusammen in 1nem Stockwerk, sein Zimmer ist direkt neben dem der Eltern.. Die Eltern haben bereits das Stockwerk unterhalb schon für sich selbst renoviert, aber sind immer noch oben. Die Küche ist schon seit über einem Jahr fertig, es gibt auch ein Wc und Badezimmer, alles ist neu.
ABER sie sind immer oben und gehen nicht runter. Ich weiß dass ich nicht verlangen kann wenn ich bei meinem Freund zu Gast bin, dass seine Eltern verschwinden sollen, dass habe ich ihn auch gesagt, aber mir ist es einfach unangenehm weil wir keine Privatsphäre haben. (z.B. kein S** wenn seine Eltern neben schlafen). Wir müssen immer leise sein. Er weiß es selber aber es ist ihm egal.
In der letzten zeit muss ich die Beziehung aber überdenken. Am anfang hat er immer gesagt er mag es nicht in den Urlaub zu fahren, generell nicht weiter weg was länger als 1 Stunde dauert,er hasst es essen zu gehen, kein Kino, kein Bus und zugfahren, einfach NICHTS. Er ist immer nur gerne zuhause und trinkt mit seinen Eltern, bzw. seiner Mama und spielt den ganzen tag nur playstation. Bevor er am Wochenende zu mir kommt, spielt er auch playstation und kommt erst danach irgendwann am abend. Ich bin ein Mensch der gerne fortgeht, wegfährt und auf Konzerte und Festivals geht. Ich habe am anfang immer gedacht dass er seine Meinung ändert, aber er tut es nicht. Er hat mir erzählt dass er vor ein paar jahren Depressionen und angstzustände bekommen hat. Er hat mit seine eltern darüber gesprochen und war 1x beim psychologen damit er Tabletten bekommt.
Deswegen will er aus seinem Umfeld auch nicht raus. Er war seit jahren bei keinem Arzt mehr aber nimmt die Tabletten immer noch, obwohl ich der meinung bin dass er sie überhaupt nicht braucht und ich wundere mich wie und warum sein Hausarzt ihm online immer wieder eine Bestätigung gibt dass er sie nur in der Apotheke holen braucht, ohne ein Gespräch zu führen.
Ich habe es am anfang verstanden, aber jetzt reicht es mir. Wir unternehmen nur etwas wenn was mit seinen Freunden (die sind übrigens toll) oder meinen ansteht,oder wenn was mit seiner Familie ist. Er will immer nur den ganzen tag schlafen und playstation spielen. Er hat zuhause nie gelernt was selbstständigkeit ist.
Er ist ein einzelkind. Seine Mutter macht alles für ihn. Dass macht mich auch so wütend. Sie macht die Wäsche, kocht, ruft an wenn er bei mir ist ob er am nächsten Tag nach Hause kommt und ob sie was kochen soll, und sagte einmal zu mir, dass ich doch bei ihnen einziehen kann, weil er später eh dass obere Stockwerk bekommt wenn sie ins untere ziehen. Nur wird dass nie passieren. Ich habe mit mehreren leuten schon über seine Mutter gesprochen, die zu mir meinten dass die eltern erst nach unten ziehen wenn eine frau einzieht. Nur werde ich dass niemals machen. Ich bin lieber alleine und hasse es in einem haus zu leben wo noch jemand anders ist. Keine Privatsphäre halt, vor allem da wir beide ca. erst 30 sind. Die eigene Verwandtschaft von ihm hat mir erzählt dass seine Mutter nie da war für ihn als er klein war. Sie ist selbstständig (arbeit). Sie hat ihn immer nur ihrer Schwiegermutter(seiner oma) gegeben da sie selber zugezogen ist. Sie ist immer fortgegangen und mein freund war immer bei seiner oma. Sein Vater arbeitet auch nur immer und ich habe die Vermutung dass seine Eltern für ihn nicht genug da waren.
Er geht nicht zum Zahnarzt weil er angst hat und kennt sich mit den einfachsten dingen im leben nicht aus, da er meiner meinung nach keine korrekte Erziehung hatte. Ich habe erfahren dass er nie daheim arbeiten helfen musste, er hat seine eltern jedes mal wie er jünger war bei der arbeit zugeschaut und ist gemütlich am pool gelegen, hat machen dürfen was er wollte, hat nie pünktlich zur Schule aufstehen müssen, hat seine Lehre nicht fertiggemacht weil sie ihm nicht gefiehl, und durfte von seiner Mutter aus die Lehre abbrechen weil er keine lust hatte jeden tag mit dem zug in die Arbeit zu fahren und durfte nochmal eine Schule besuchen, woraufhin er jetzt eh eine Arbeit hat. Gottseidank. Ich habe erfahren als seine oma starb, dass seine Depressionen anfiengen. Er hat sich komplett abgekappselt und dort fing alles an. Ich habe ihm gesagt dass das nicht so weitergehen kann und dass seine Eltern und vor allem seine mutter nicht für ihn da waren wie es sich als Erziehungsberechtigte gehört, und jetzt spricht er nicht mehr mit mir weil ich seine Mutter beleidigt habe.
Seine Mutter war auch nicht da als er depressiv wurde, er verteidigt sie trotzdem, und ich war bis jetzt immer da für ihn.. Er zieht auch nicht zu mir. Was soll ich tun? Bin ich zu gut oder zu hart zu ihn? Ich bin anders aufgewachsen.
Danke!