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Wie gefährlich, also wie gesundheitsschädlich und abhängig machend ist NIKOTIN tatsächlich?

Ich erlebe hier auf der Plattform oft, dass der Wirkstoff Nikotin von bestimmten Usern sehr verharmlost wird. Z.B. wird behauptet Nikotin sei weder gesundheitsschädlich, noch abhängig machend trotz der vielen, vielen wissenschaftlichen Studien, die das Gegenteil zweifelsfrei belegen und für jeden im Internet abrufbar sind.

Unter anderem führt Nikotin zur Gefäßverengung, weshalb Patienten vor und nach einer OP von den behandelnden Ärzten dringend vom Nikotinkonsum abgeraten wird, da sonst die Wundheilung beeinträchtig wird und dadurch besonders auffällige Narben entstehen können. Folge von anhaltendem Nikotinkonsum kann auch eine chronische Durchblutungsstörung in Armen und Beinen bis hin zum Gefäßverschluss, "Raucherbein" oder Herzinfarkt sein.

Ich höre sehr häufig die Behauptung diese Studien, die die Schädlichkeit und das Suchtpotenzial belegen, würden sich trotz der klaren und eindeutigen Benennung des Wirkstoffes Nikotin gar nicht wirklich auf Nikotin beziehen, sondern stattdessen auf TABAK. Entsprechend seien tabakfreie, aber nikotinhaltige Vapes im Gegensatz zu Zigaretten weder gesundheitsschädlich, noch abhängig machend.

Was ist Ihre Meinung dazu?

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Warum wird der Konsum von Alkohol in unserer Gesellschaft als selbstverständlich angesehen?

Die Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft führt dazu, dass ihr häufig mit Erwartungen begegnet, mitzutrinken, als ob das selbstverständlich wäre. Wenn ihr euch dagegen entscheidet, werdet ihr oft mit kritischen Fragen oder ungläubigen Reaktionen konfrontiert, obwohl die gesundheitlichen Risiken eindeutig belegt sind. Alkohol wird von der WHO als krebserregend eingestuft, vergleichbar mit Asbest oder Tabak. Es gibt keine sichere Menge, die konsumiert werden kann, ohne das Risiko für Krankheiten wie Brust- oder Darmkrebs zu erhöhen. Das zeigt die klare Aussage der WHO: who.int/news-room.

Abgesehen von den gesundheitlichen Folgen verursacht Alkohol massive gesellschaftliche Probleme. Dazu gehören Verkehrsunfälle, Gewalt und soziale Spannungen. Besonders alarmierend ist, dass Alkohol häufig ein Auslöser für häusliche Gewalt ist, die Kinder direkt betrifft. Sie leiden unter Vernachlässigung oder Missbrauch und haben ein erhöhtes Risiko, selbst psychische Probleme oder Abhängigkeiten zu entwickeln. Diese Erkenntnisse sind in Berichten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nachzulesen: infodienst.bzga.de.

Trotz dieser gravierenden Folgen wird Alkohol aggressiv beworben. Die Industrie präsentiert ihn als Bestandteil eines positiven und erfolgreichen Lebensstils, ohne die Risiken offenzulegen. Diese Werbung wird durch den Einfluss mächtiger Lobbygruppen geschützt, die politische Entscheidungen manipulieren und strengere Regulierungen verhindern. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat dazu eine umfassende Analyse veröffentlicht: ernaehrungs-umschau.de.

Durch diese Normalisierung werden nicht nur die gesundheitlichen Schäden, sondern auch die sozialen und familiären Konsequenzen verharmlost. Wenn ihr euch mit den Fakten auseinandersetzt, wird klar, wie groß die Diskrepanz zwischen der gesellschaftlichen Akzeptanz und den realen Schäden ist. Weiterführende Informationen zu diesen Themen findet ihr auch unter gesund.bund.de.

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Keine Annerkennung von der eigenen Mutter

Hey Leute!

Ich bin 34 Jahre alt und fühle mich mit meiner Mutter nicht wirklich "richtig". Ohne sie geht es mir emotional sogar besser. Das wollte ich lange Zeit nicht wahrhaben und habe immer wieder bei ihr angerufen.

Angefangen hat dieses merkwürdige Verhältnis schon in meiner Kindheit. Ich wurde oft abgeschoben weil sie in der Gastronomie gearbeitet hat, war oft bei Oma oder Opa. Meinen Vater habe ich nie wirklich kennengelernt. Meiner Mutter war alleinerziehend. Ich musste auch oft alleine in die Schule gehen früh, auch im Winterals es glatt und dunkel war. Meine Mutter hat meiner Meinung nach nicht nach einer Lösung gesucht und nicht an meine Sicherheit gedacht.Ich erinnere mich daran ,daß unsere Küche eine Zeit lang voller Mülltüten war und mit Bergen voll Geschirr, es hat sogar geschimmelt. Es war furchtbar. Ich durfte niemanden reinlassen ,nicht mal die Oma weil sie sich geschämt hat. Zu der Zeit hat ein Mann / ein bekannter bei uns gelebt. Ich habe keine Ahnung ob da was lief, aber ich glaube schon. Naja jeden falls hat der auch geholfen das Chaos zu beseitigen. Ich hab dann ein Jahr bei meiner Oma gelebt weil sie wegen der Arbeit umgezogen ist. Irgendwann war ich dann wieder bei ihr aber wir sind oft umgezogen ,angeblich immer wegen Arbeit. Sie hat nie gefragt wie es mir damit geht, immer wieder von vorne anzufangen, immer wieder neue Freunde zu finden. In meinem Lebenslauf stehen 5 oder 6 Schulwechsel echt crazy. Ich habe als Jugendliche angefangen Drogen zu nehmen ,mit 14 das erste mal gekifft, mit 15 regelmäßig Bier und mit 16 das erste mal crystal ,mit 17 das erste mal Heroin gezogen durch Nase. Ich sollte mit 17 einen Monat in Jugendarrest wegen Schwarzfahren oder so. Meine Mutter hat mir gesagt das sie wieder umziehen will. Ich habe gemeint das ich meine Freunde nicht verlieren will und nicht mitkommen will. Als ich wieder da war aus dem Arrest waren keine Gardinen mehr am Fenster.Das war ein mulmiges Gefühl, kann ich bis heute nicht vergessen. Sie war weg. Sie ist umgezogen als ich weg war, ohne sich um eine Unterkunft für mich zu bemühen.Keine Wohngruppe kein Heim keine eigene Wohnung. Unglaublich! Ich habe dann bei Freunden gelebt ,WG's und sowas....

Naja ich versuche den Rest nicht so ausführlich zu schreiben.

Ich habe 10 Jahre Drogen genommen.

Es gab wenig Kontakt zur Familie.

Ein Besuch im Knast ,paar Telefonate.

Das war alles nicht so emotional weil ich ja auch drauf war. Da hat es mir nicht mehr besonders weh getan ,nicht drüber nachgedacht.

Mit 25 bin ich schwanger geworden ,hab Therapie gemacht ,hab Schulabschluss nachgeholt und sogar eine 2. Berufsausbildung zur Hauswirtschafterin absolviert und bestanden. Alles für mich und meinen Sohn. Heute bin ich 34 und 8 Jahre clean. Ich habe alle Kontakte für meinen Sohn abgebrochen ( selbstverständlich). Ich möchte niemals meinen Sohn aus seiner Schule rausreißen und ihn so entwurzeln....

Ich habe den Kontakt für meinen Sohn mit der Oma aufrecht erhalten und habe sie gelegentlich zu uns eingeladen oder gelegentlich angerufen.

Aber irgendwie wird mir immer mehr bewusst das ich ihr" hinterher gerannt" bin aber sie sehr selten angerufen hat.

Sie war halt nicht so wie ich es mir gewünscht hätte.Ich habe ihr natürlich schon persönlich gesagt was ich fühle und über unsere Beziehung denke.

Ich habe das Gefühl, das ich alles gegeben habe für meinen Sohn und sie respektiert oder erkennt es nicht richtig an.

Es ist ätzend und traurig wenn ich mehr liebe und Respekt ernte von Bekannten oder Therapeuten oder fremden als von der eigenen Mutter.

Ich habe sogar manchmal das Gefühl das sie eher mehr die Fehler benennt als die Erfolge um von sich abzulenken.

Aber das kann man nicht löschen oder vergessen.

Ich sage immer: Man kann verzeihen aber nicht vergessen.

Seit dem ich der Frau nicht mehr hinterher renne und nicht mehr anrufe geht's mir besser.

Ich bin lange der Mutter hinterher gerannt die mich im Stich gelassen hat. Dadurch stand ich da wie eine dumme die keinen Stolz hat ,wie ein idiot.

Heute bin ich mir dessen bewusst das ich nicht um Anerkennung betteln möchte.

Traurig das Liebe oder Anerkennung eben doch nicht selbstverständlich sind ......

Aber heute bin ich selbstbewusst und reif genug um zu verstehen das nicht jede Mutter wie im Bilderbuch liebt,kocht und wäscht! Heute hab ich da nicht mehr so viele Erwartungen und ehrlich gesagt kann man das nicht alles nachholen.

Weniger ( Kontakt) ist manchmal mehr

Danke fürs lesen und evtl Meinungen bzw wie ihr Euch verhalten würdet mit so einer Geschichte:)

Kinder, Mutter, Sucht, Eltern

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