Selbstfindung – die besten Beiträge

Studium schlecht fühlen?

Hi,

ich habe 2020, mit Beginn der Pandemie mein Abitur gemacht.

Habe mich immer in der Schule angestrengt und mein bestes gegeben, wodurch ich einen Abschnitt von 1,5 erreichen konnte.

Ich bin hin und hergerissen. Ich hab das Gefühl vieles im Leben verpasst zu haben und hole das jetzt ein wenig nach. Ich wollte eigentlich nach dem Abi für ein Jahr ins Ausland. Das hat wegen des Hu******* Virus nicht geklappt.

Hab mit Wirtschaftspsychologie angefangen. Das für 2 Semester studiert und nun gewechselt zu Informatik. Bin seit Wintersemester 2021 eingeschrieben. Hab keine Klausuren geschrieben, nichts. Bin damals durchs Losverfahren reingekommen. Bin nicht hinterhergekommen und komme einfach nicht rein.

Gebe mir um ehrlich zu sein auch nicht wirklich Mühe. Ich weiß nicht was ich studieren will und das belastet mich ungemein. Vor allem, weil ich weiß wie weit mich mein Ehrgeiz bringen kann, wenn ich möchte. Komme aus einer Familie in der keiner studiert hat, geschweige denn wirklich zur Schule gegangen ist. Alle meine Freunde arbeiten auf ein Ziel hin. Eigentlich wollen alle Lehrkräfte werden hahaha. Aber zumindest arbeiten sie dahin und ich arbeite seit 2 Jahren daran herauszufinden, was ich überhaupt studieren möchte. Es ist soo belastend für mich einfach. Ich war bei der psychosozialen Beratung, habe unendlich viele Tests gemacht, mehrere andere Angebote in Anspruch genommen, die mit Studiums und Berufsfindung zu tun haben.

Ich habe ein duales Studium bei einem internationalen Unternehmen angenommen, dass 600km von meiner Heimat entfernt ist. Weiß nicht ob ich das wirklich will und ob ich überhaupt Freunde und Familie hinter mich lassen will.

Bin komplett lost und weiß nicht was ich machen soll. Manchmal weiß ich nicht ob mir mein Erfolgsstreben im Weg steht. Ob ich mir selbst im Weg stehe. Ob einfach Zeit vergehen muss. Ich weiß es nicht. Alles was mich tröstet ist, dass ich zumindest unvergessliche Erinnerungen gemacht habe in den letzten zwei Jahren. Aber besser wäre es gleichzeitig zu arbeiten. Ein Ziel zu haben.

Könnt ihr mir weiterhelfen, bitte.

Schule, Selbsthilfe, Psychologie, Berufsberatung, Selbstfindung, Universität, Adoleszenz, Ausbildung und Studium, Studium und Beruf

Kann es sein das ich keine Persönlichkeit habe?

Hey,

Ich bin 22, männlich.

Mir ist schon seit langem bewusst das ich anders als der „Rest“ bin/war.

Ich hatte z.B. nie kräftige Meinungen über gewisse Themen. Wenn mich z.B. etwas gefragt wird wo ich zwischen verschiedene Optionen wählen soll, z.B. wo wir essen sollen etc., sage ich meistens das es mir egal ist oder ich mich dem Rest anschließe. Oder z.B. eine Musikrichtung die ich Feier auch nichts, mal dies, mal dass...

Bin auch meistens zu bescheiden und der typische „nice guy“ der es immer jedem recht machen muss.

Ansonsten habe ich keine wirklichen Hobbys oder Aktivitäten die mir Freude bereiten.

Ich denke ich weiß gar nicht was ich mag und was nicht.

Zudem ist mir auch aufgefallen dass ich eine sehr inkonsistente Person bin. „Mal so mal so“ mäßig, was ich wiederum darauf zurückführe dass ich nunmal keine reale Persönlichkeit entwickelt habe.

Ich weiß auch meistens nicht über was ich mit meinen Mitmenschen reden soll, wie ich ein Gespräch aufbauen und erfolgreich fortsetzen könnte, dass sich draus z.B. ein unterhaltenes Gespräch entwickelt.

In gewisser Weise bin ich sozial Inkompetent und habe weder Selbstwertgefühl noch Selbstbewusstsein.

Diese Aspekte führen dann letztendlich dazu dass ich von meinem Umfeld als uninteressant und langweiliger Typ wahrgenommen werde, mit dem keiner zutun haben möchte - zurecht.

Mit wurde das zwar nie ins Gesicht gesagt - jedoch vermute ich es stark.

All dies führte letztendlich dazu das ich heute, mit 22, keine Freunde, keinen Freundeskreis, keine Beziehungen und keine sozialen Qualitäten habe.

Daran leidet meine Lebensqualität deutlich.

Wie ich sein möchte? Jemand der weiß wo er im Leben hin will(Ziele), seine eigenen, fest überzeugten Meinungen und Ideale hat, locker im Umgang mit seinen Mitmenschen ist, keine Hemmungen hat, unterhaltsam ist, kein langweiler, jemand mit dem man Spaß haben kann.

Was denkt ihr? Könnt ihr mir einen klugen Rat geben? Mir kommt’s so vor als ob ich in einem Teufelskreis stecken würde.

danke in sorry für die lange Frage ich wollte es ausführlich wie nur möglich erklären

Freundschaft, Angst, Menschen, Persönlichkeit, Psychologie, Charakter, Liebe und Beziehung, Selbstfindung, Soziale Phobie

Habt ihr eine Leidenschaft bzw ein Hobby?

Hallo :),

ich war mal auf so einer Jugendveranstaltung und dort saßen wir Jugendlichen mit einem Betreuer alle im Kreis. Wir redeten über Hobbies und Leidenschaften und wie wichtig es doch sei, sowas zu haben, also etwas was uns so komplett erfüllt. Dann sollte jeder von uns sagen, was seine Leidenschaft sei, und tatsächlich konnte jeder etwas sagen... außer ich.

Manche haben gesagt sie zeichen ganz gerne und für sie ist das wie eine Leidenschaft, andere Tanzen gerne, andere spielen ein Instrument, singen oder programmieren. Aber mir ist echt nichts eingefallen. Der Betreuer hat dann gesagt ich soll meine Beste Freundin (die auch in diesem Kreis saß) fragen, ob sie vielleicht weiß was meine Leidenschaft ist, aber sie konnte nur mit den Schultern zucken. War erstens super peinlich vor der ganzen Gruppe zu gestehen, dass ich wohlmöglich ultra langweilig bin, aber zweitens hat es mir zu denken gegeben. Doch seit Wochen denke ich darüber nach und ich habe einfach wirklich keine Leidenschaft, nicht mal ein Hobby was ich halbwegs gerne mache.

Hab mal ein Instrument gespielt, war mir zu langweilig, außerdem war ich nach 2 Jahren immernoch zu schlecht.

Zeichen kann ich so minimal, aber es ist nicht diese "Erfüllung" von der in der Gruppe die Rede war.

Das letzte mal musste ich im Schulsport tanzen und habe eine 6 bekommen.

Lesen tue ich nur wenn mir langweilig ist oder ich muss.

Ich hatte mal Reitunterricht, war mir aber zu anstrengend. Außerdem habe ich seitdem Angst von Pferden.

Also ich habe wirklich absolut keine Leidenschaft, noch Hobby.

Ich will die Frage mal hier weitergeben um zu schauen, ob auf dieser Jugendveranstaltung nicht zufällig einfach überdurchschnittlich leidenschaftliche Jugendliche waren und ich eigentlich normal bin, oder ob tatsächlich die meisten eine Leidenschaft haben und ich irgendwie komisch bin.

Also, meine Frage:

Habt ihr etwas das ihr als Leidenschaft bezeichnet?

Ja 83%
Nein 17%
Freizeit, Hobby, Pubertät, Jugend, Leidenschaft, Liebe und Beziehung, Selbstfindung

Wie findet man seinen eigenen Weg, obwohl man fast fertig mit dem Studium ist?

Ich schreibe derzeit meine Masterarbeit. Das Studium allgemein hat mir wenig Freude bereitet. Ich bin diszipliniert und machen die Aufgaben, die mir gegeben werden und meine Noten sind gut bis sehr gut. Meine Eltern haben sehr viel Druck auf mich ausgeübt damit ich diesen Weg wähle und ich habe zu spät erkannt, dass man Nein sagen darf. Wäre nicht das Virus hätte ich den Master längst abgebrochen.

Ich werde bald 27 und erkenne, dass ich mich zu sehr von anderen beeinflussen hab lassen und zu wenig auf mich selbst gehört habe. Ich bin etwas älter, da ich ein paar Umwege gegangen bin (Auslandsjahr, erstes Studium abgebrochen).

Mein Leben außerhalb des Studiums habe ich bereits umgekrempelt. Meine Hobbys wähle ich selbst genauso wie meine Freunde.

Ich möchte im nächsten Schritt etwas riskieren und mich lösen. Mein Studium (Bioinformatik) hat mir vieles im Bereich Biologie und vor allem Informatik gezeigt war aber viel zu akademisch.

Mein Problem ist, dass ich nie wirklich gelernt habe, was mir beruflich Spaß macht und was ich beruflich wirklich machen möchte. Eine Sache weiß ich: Ich möchte meinen Weg finden und nicht einen, der mir aufgedrückt wurde.

Hier sind ein paar weitere Punkte, die mir wichtig sind:
- Ich möchte feste Arbeitszeiten. Wenn etwas gemacht werden muss, arbeite ich natürlich extra, aber meistens möchte ich um 16:00 oder 17:00 abschalten können.
- Ich bin introvertiert aber ich mag es sehr in einem kleinen Team an einer Sache zu arbeiten.
- Grundsätzlich macht mir die Informatik Spaß aber es hilft mir sehr einen Mentor oder Counselor zu haben der mir am Anfang über die Schulter schaut. Im Studium wusste ich oft nie, ob ich überhaupt das Richtige mache.
- Dadurch das mein Studium sehr akademisch war habe ich die meisten Skills im Bereich Data Science (Python, PyTorch) gelernt. Wäre der Punkt vor diesem erfüllt wäre könnte ich mir vorstellen in diesem Bereich zu arbeiten.

Habt ihr Tipps? Vielleicht ein Buch oder habt ihr etwas Ähnliches erlebt?

Beruf, Studium, Schule, Informatik, Selbstfindung, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro

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