Rücksicht – die besten Beiträge

Ist "Rücksicht auf andere nehmen" eine seltener werdende Eigenschaft?

Ich hab das schon oft beobachtet, dass die Menschen immer öfter in ihrer "ich" Welt sind. Und viel weniger auch mal auf die Bedürfnisse anderer oder zum Gemeinwohl schauen.

Ich fang an:
Wir leben in einem 6 Parteien Haus. Unser Haupteingang fällt nicht automatisch ins Schloss. Man muss die Tür also zuziehen. Selbes beim Wäscheboden und Kellereingang.
Es wurde schon oft darauf aufmerksam gemacht, mit Schildern, Anreden, Hausverwaltung. Wenn diese Türen offen bleiben, dann herrscht enorme Zugluft. Düfte steigen zum Wäscheboden rauf. Frisch gewaschene nimmt das auf. Bei Unwetter steht der Flur unter Wasser und die Türen knallen die ganze Zeit. Besonders Nachts. Katzen schleichen sich die Keller/Dachböden und bleiben oft unbemerkt eingesperrt.
Im Winter herrschen eisige Temperaturen im Flur -> Heizkosten steigen. Im Sommer wird alles mega heiß. Ein sonst kühler Keller hat dann wohlig warme Grade. Lebensmittel verderben.

Mieter regen sich aber auf, dass sie "daran denken" müssten die Türen zu schließen. Außerdem müssen sie dann extra den Schlüssel nehmen, um den Haupteingang aufzusperren. #Hirnbatsch Als ob sie den vor der eigenen Haustür nicht rauskramen müssten.

Die eigene Bequemlichkeit spielt also eine größere Rolle, als das Allgemeinwohl und die Vor-/Nachteile.

Helfen beim Aufheben, wenn anderen was hinfällt. Jemanden in der Schlange vorlassen. Etc. immer seltener.

Wie ist eure Erfahrung?

Verhalten, Menschen, Ego, Empathie, Gesellschaft, Soziales Verhalten, Rücksicht

fühlt ihr euch manchmal wie dreck behandelt?

seit ihr auch davon betroffen, dass eure zwischenmenschlichen bemühungen nicht genug geschätzt werden oder nicht gesehen werden? ich hab ab ner bestimmten zeit gemerkt, dass man sich um bekannte manchmal so sehr bemühen kann, es kommt wenig zurück, manchmal wirst du sogar als dem gegenteil beschuldigt! es ist so, als würden menschen deine mühe nicht merken. ich sehne mich halt immer nach respektvollem und rücksichtsvollem umgang, wo es keine blöden kommentare oder einen schlechten ton gibt. natürlich ist man nicht immer gut genug drauf, um sowas problemlos von sich zu geben. aber wenn man merkt, dass der gegenüber positiv gestimmt ist kann mans ja wenigstens versuchen anstatt der person schlechte laune zu machen. manchmal bin ich damit überfordert, zeit mit menschen zu verbringen weil sie eben nicht einfach nur liebe spreaden sondern alles grausame, was der mensch halt ist und egal wieviel mühe du dich gibst, du kriegst das trotzdem alles ab, egal, wie wichtig du der person bist.

das interessante ist, dass die menschen die MIR das schon oft antaten selber sich von ähnlichem beschweren. sie sagen dass die menschen undankbar sind und nicht sehen wie sehr sie sich bemühen und dabei leiden.

entweder diese menschen machen einem was vor... aber das glaube ich nicht. ich glaube dass es tatsächlich so ist, dass viele leute sich heutzutage so fühlen. die menschen leiden aber finden nicht zueinander. jeder hat ne andere vorstellung davon wie eine angenehme, friedliche und glückliche welt aussieht und die versuchen das in die welt auszustrahlen. aber weil die welt so toxisch ist, ist nicht davon möglich und jeder von denen die sich bemühen stecken in einem teufelskreis.

es würde mich sehr interessieren, wie ihr euch in menschenmenge fühlt, oder, ob ihr das gefühl habt, genug geschätzt zu werden.

Familie, Verhalten, Angst, Einsamkeit, Menschen, Freunde, Beschwerde, Gesellschaft, Kontakt, Menschheit, Mysterium, Problemlösung, Respekt, Verzweiflung, Gewohnheit, Rücksicht, Suche

Wahnsinn Autobahn - haben wir's noch unter Kontrolle?

Liebe Mit-GFler,

heute bin ich zweimal gut 40km auf zwei verschiedenen Autobahnen gefahren (Hin- und Rückweg, A6, A3 zwischen Schwabach und Neumarkt) - also knapp 90km.

Da ich Beifahrer war, hatte ich endlich mal Gelegenheit, mitzuschreiben, was ich dort alles erlebt und gesehen habe:

  • 42 Geschwindigkeitsübertretungen, davon gut die Hälfte in einem 80er Baustellenbereich
  • 10 massiv gefährliche Verkehrsgefährdungen
  • 10 massive Abstandsunterschreitungen (also zu dichtes Auffahren etc)
  • und 5 mal rechts überholen
  • Die Verstöße gegen das Blinken, um einen Spurwechsel anzukündigen, konnte ich gar nicht mehr zählen. Scheint inzwischen selbstverständlich zu sein, nicht mehr zu blinken.

Nun hat mich das Ganze absolut und überhaupt nicht überrascht. Denn ich bin dank meiner beruflichen Tätigkeiten seit 35 Jahren auf bundesdeutschen Autobahnen (Bundes- und Landstraßen nicht gerechnet) unterwegs und habe in meinen besten Jahren 100.000 km pro Jahr heruntergerissen (im PKW).

Auch wenn die Umgangsformen auf bundesdeutschen Straßen seit 2020 deutlich rauer geworden sind, wie auch bei den Menschen im allgemeinen untereinander, so habe ich all das, was ich heute auf solch kurzen Strecken gesehen und erlebt habe, mein ganzes Leben lang schon auf den Straßen erlebt.

Sprich: Trotz aller Gebote, Verbote, Gesetze und Verordnungen hat sich nichts geändert auf den Straßen.

Was sagt ihr zu diesem Thema? Ich würde mich freuen, wenn hier ernsthafte Beiträge kommen und nicht nur so etwas wie "Schuld sind immer, die mit 100 auf der linken Spurt fahren". Denn dieses Argument ist keine Entschuldigung dafür, wenn jemand die Nerven verliert und Rechts überholt.

Ich freue mich über Eure Erfahrungen und vor allem EURE IDEEN, was wir besser machen könnten im Miteinander auf den Straßen der BRD.

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