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Warum sind Menschen grausam geboren?

Hallo zusammen,

da ich im Tierschutz Mitglied bin und selbst viele Tiere Zuhause habe, stelle ich mir oft die Frage, warum so viele Menschen Tiere hassen.

Man sieht das ja oft in anderen Ländern über Social Media, was da abgeht. Ich merke das auch gerade bei den "Ausländern" in unserer Gegend, wie sie im vorbeilaufen meinen Hund anschauen (er ist Menschen gegenüber super lieb und macht absolut nichts, er läuft einfach nur mit mir zusammen an der Leine vorbei).

Oft schauen sie angewidert oder ängstlich.

Dass manche Menschen schlechte Erfahrung gesammelt haben bei aggressiven Straßenhunden sei jetzt mal dahingestellt.

Aber solche Menschen verteilen ja dann auch oft Giftköder oder sonstiges...aber im Prinzip weiß man doch trotzdem, dass nicht jeder so ist.

Das ist mir aber eigentlich egal, mir geht es eher darum, dass ich auch bei diesen Beiträgen über Social Media oder über meine bekannte Pflegestelle im Ausland die Geschichten von den Tieren höre. Und meistens sind diese immer irgendwie von Menschen gequält worden.

Was ich bei Instagram oft sehe, sind Beiträge, bei denen hauptsächlich Kinder was mit den Tieren gemacht haben (Rücken gebrochen oder sonst was verdreht).

Jetzt stellt sich mir oft die moralische Frage, warum Menschen so sind?

Man kann natürlich sagen, es liegt an der Erziehung der Eltern. Aber sagen wir mal ein Kind würde ohne Eltern aufwachsen, würde es dann automatisch Tiere quälen?

Wird die Moral nicht mitgegeben? Bzw. wieso ist es so dass Menschen von Geburt an eigentlich "grausam" sind und kein Gewissen haben, es sei denn es bringt ihnen jemand bei?

Wisst Ihr, was es damit auf sich hat?

Ich weiß, das ist eine sehr ethische Frage, die mich aber schon sehr lange begleitet...

Das führt leider oft dazu, dass ich unbewusst eine Art Menschenhass entwickle, da ich mir denke, dass dies die einzige Spezies ist, die anderen BEWUSST Schaden zufügen kann....

Habt ihr euch diese Frage auch schon gestellt? Wie geht Ihr damit um?

Religion, Menschen, Ethik, Hass, Moral

Philosophie: „Ich bin, also denke ich“?

Hallo, 

Ich muss für das Fach Philosophie zu diesem Text eine Stellungnahme schreiben. Was haltet ihr von meiner Stellungnahme?

Moderne Erkenntnistheorie - Franz M. Wuketits (geb. 1955):

„Ich bin, also denke ich"

[...] [A]lles Wahrnehmen und Denken - und mit dem Denken auch jeder Zweifel an der Existenz der Außenwelt - [hängt] letztlich von biologischen Strukturen (Sinnesorganen, Gehirn) ab [...] und [...] nur die entsprechenden Funktionen dieser Organe (lassen] überhaupt erst mein Denken und Zweifeln zu [...]. Das Denken ist ja selbst eine Funktion des Gehirns!

Warum wohl ist ein Betrunkener nicht fähig klare Gedanken zu fassen? [...]

Es kann also nicht erst das Denken sein, das meine Existenz bestätigt, sondern vielmehr geht dem Denken meine Existenz also biologisches Wesen voraus. Historisch, genetisch primär bin ich, und weil ich bin, weil ich als biologisches Wesen - ausgestattet mit meinem Nervensystem, einem Gehirn - existiere, ist mir auch das Denken möglich. Descartes* Ausspruch müssen wir also verändern: „Sum ergo cogito" - „Ich bin, also denke ich" [...].

Mein Denken, meine Erkenntnis [...] und ebenso mein möglicher Zweifel an der Außenwelt (oder gar an meiner eigenen Existenz) sind bestimmte Gehirnfunktionen; sie sind Resultat meiner individuellen Entwicklung als Lebewesen und Resultat der Entwicklung des Menschen in der Stammesgeschichte [...).

Meine Stellungnahme zu dem Text: 

Wuketits stellt die These auf, dass Descartes Ausspruch geändert werden müsste: die biologische Existenz geht dem Denken voraus: Ich bin, also denke Ich.

Bezogen auf die Evolutionstheorie ist Wuketits Theorie nachvollziehbar. Zuerst war das Organische, das Gehirn da, und allmählich hat sich auf dieser Basis auch das Bewusstsein entwickelt. Als Beispiel: Wenn die kleine Tochter von Herrn Mustermann sich erst ab einem gewissen Zeitpunkt im Spiegel erkennt, dann beruht das darauf, dass sie sich als biologisches Wesen und als Individuum allmählich entwickelt. 

Auf der anderen Seite ist seine Theorie kein Beweis für die eigene Existenz, denn er geht schlichtweg davon aus, dass etwas Materielles existiert. Descartes hingegen hat durch den methodischen Zweifel seine eigene Existenz bewiesen, weshalb der Satz unzweifelhaft wahr ist. Wuktetits Theorie könnte ich hingegen widerlegen: Zwar folgt aus der eigenen Existenz die Fähigkeit zum Denken, jedoch könnte man daran zweifeln, ob sein eigenes Gehirn wirklich existiert (was mich zurück zu Descartes führt…)

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