Hallo Leute,
ich brauche mal eure Hilfe oder euren Rat, was ich üben bzw. wie ich weitermachen soll.
Ich bin aktuell bei einer Privat versicherten Therapeutin wegen meiner PTBS. Erst im Laufe der Therapie hat sich herausgestellt, dass ich schon seit 8–9 Jahren auch an einer Sozialphobie leide wahrscheinlich sogar noch länger, aber daran erinnere ich mich nicht mehr so genau.
Jetzt ist es so, dass sich die Sitzungen langsam dem Ende zuneigen, und das macht mir große Angst. Ich habe das Gefühl, ich brauche die Therapie eigentlich noch. Gleichzeitig fällt es mir extrem schwer, über viele Dinge zu sprechen. Ich denke mir vorher tausend negative Szenarien aus, wie meine Therapeutin reagieren könnte, und dann blockiere ich total.
Dazu kommt, dass ich einige zwanghafte Verhaltensweisen entwickelt habe (von denen sie nicht wirklich was weis außer von meinen zwangsgedanken): Ich kontrolliere öfter mehrmals, ob Geräte aus oder Türen abgeschlossen sind, obwohl ich eigentlich weiß, dass alles okay ist. Manchmal gehe ich 3–5 Mal zurück, um sicherzugehen. Skinpicking ist auch grade eine Katastrophe. Außerdem habe ich Probleme mit Ess-Verhalten und Gewicht entwickelt.
Gestern ist mir auch eine Situation eingefallen, die meine Sozialphobie wahrscheinlich verschlimmert hat, und ich würde das gerne in einer Mail meiner Therapeutin schildern, weil ich es im Gespräch einfach nicht herausbekomme.
Ich weiß nicht genau, was ich jetzt von euch will vielleicht nur, ob jemand ähnliche Erfahrungen hat oder Tipps, wie ich es schaffe, diese Dinge offen anzusprechen, bevor die Therapie vorbei ist. Denn ehrlich gesagt habe ich ziemlich große Angst davor, danach ohne Hilfe dazustehen.