Papa – die besten Beiträge

Familie enttäuscht, was soll ich tun?

Ich habe das Gefühl, gestern meine Familie enttäuscht zu haben.

Ich war früher immer ein Mensch der sich sehr viel gefallen ließ und nie was zu sagen getraut hat aber letzte Woche in der Arbeit ist was passiert, was mich ziemlich aufgeregt hat.
Hatte ne neue Kollegin die echt super war und die ich echt mochte. Hab sie eingeschult und hab mir extrem viel Mühe dabei gegeben und sie konnte auch schon alles, was echt viel ist.
Und nun haben sie sie einfach ohne meiner Rücksprache gefeuert weil sie "nach Rauch stinkt, ihr Büro zu oft lüftet, 2 mal innerhalb eines Monats die Gleitzeit genutzt hat und jeweils ca. 20 Minuten früher nachhause ging, anstrengend sei weil sie zu oft Smalltalk machen will und da sie zu oft von ihrer Katze spricht".

Bodenlose Frechheit. Jetzt haben sie natürlich keine Sekretärin mehr und wollen mich wieder dafür her nehmen obwohl ich vor einigen Monaten befördert wurde. Ich hab ihnen gestern die Meinung gesagt und gesagt, dass ich es nicht einsehe dass ich jetzt das ganze Zeugs mache, da ich einen neuen Job in einer neuen Unterabteilung habe und dass sie selbst Schuld sind, wenn sie so eine super Arbeitskraft gehen lassen.

Ich war dann im Flow und meine Ehrlichkeit ging abends weiter.

Wir waren bei meiner Tante eingeladen und meine Mutter zwang meinen Vater dass er nach einem langen Arbeitstag auch noch nachkommen muss. Mein Mann zb hat gleich klar verneint als ich ihn gefragt habe, da er ebenso einen langen Arbeitstag hatte. Mein Vater aber springt immer sofort wenn meine Mutter ruft und dadurch ist er immer extrem gestresst und war noch nie wirklich liebevoll zu mir. Daher sagte ich gestern auch hier die Meinung und sagte "dein ernst?! Lass ihn doch ein mal in Ruhe. Schlimm genug dass er das ganze Jahr über so unter deinen Pantoffeln steht" und alle haben schockiert geschaut.
Dann fragte sie mich, ob sie sich kurz mein Auto ausleihen könnten (sie war mit dem Zug da und mein Vater kam mit nem anderen Bekannten) denn sie müssen wieder mal zu Aldi, das Aldi Kisterl holen (da sind Obst Gemüse etc. drin die vom Tag über bleiben um günstiges Geld). Sie machen das mehrmals wöchentlich und ich bin der Meinung, es sollte mal jemand wirklich Armes erwischen und nicht immer nur meine Eltern. Das ganze Zeug verschimmelt teilweise ja schon in unserem Keller und das Gemüse ist aus Südafrika, statt aus dem Nachbarland. Ist also extrem gespritzt. Mein Mann zb weigert sich für sowas weil er sowas nicht unterstützen möchte und wenn dann sollen die Armen das bekommen aber nicht wir.

Und dann rutschte mir folgendes raus "schon wieder euer dämliches Kirsterl?! Meint ihr nicht, im Keller wachsen schon genug Haare vom ganzen Zeug was da unten mittlerweile vergammelt? (stimmt ja auch tatsächlich)
Ihr könnt mein Auto schon haben aber WEHE, ich kann mir danach wieder anhören wie dreckig es ist, so wie immer wenn ihr es nehmt. Wenn ihr sowas denkt, dann könnt ihr es auch gleich putzen, wenn ihr schon dabei seit"

und wieder haben alle schockiert geschaut. Es waren gestern ein paar solcher Aussagen meinerseits.
Meine Oma ging sogar früher weil sie meinte, sie haltet das nicht mehr aus und ich kann nicht so ehrlich mit Leuten umgehen sondern soll in solchen Fällen lieber lügen und sagen dass ich was super finde, auch wenn ich das nicht so empfinde.

Mein Mann wiederum sagte abends zuhause, dass er doch gerne dabei gewesen wäre, mich für diese Art und Weise feiert und dass er mich für meine Ehrlichkeit liebt und er selbst es auch nicht anders gemacht hätte, weil ihm der Geiz meiner Eltern und die Art meiner Mutter meinem Vater gegenüber (alles bestimmen) auch schon auf die Nerven geht.

Ich fühl mich heute aber trotzdem mies weil die 2 Bekannten meiner Tante die auch da waren ja fremd waren und das mitbekommen haben und meine Oma sogar früher ging (gut, sie behauptete zwar sie möchte um 20:15 pünktlich am Fernseher sitzen aber ich denke dennoch dass sie mit mir jetzt ne Weile nichts zu tun haben möchte)

Was soll ich nun tun?
Entschuldigen für ehrliche Worte möchte ich nicht, da würd ich mich heuchlerisch fühlen. Außerdem hab ich von den beiden Fremden die auch da waren ja keine Kontaktdaten.

Einfach Schwamm drüber und zu mir stehen oder was?
Ich war halt auch einfach noch so extrem gepuscht von meinem gestrigen Arbeitstag.

Liebe, Mutter, Angst, Oma, Beziehung, Vater, Eltern, Psychologie, Familienprobleme, Familienstreit, Großeltern, Mama, Papa, Psyche, Streit, Tante

Stipendium, Situation mit Vater?

Hallo alle,

Ich befinde mich in einer relativ komplizierten familiären Situation und hätte gerne eure Meinungen.

Ich studiere gerade und meine beiden Eltern, die geschieden sind, unterstützen mich finanziell. Mein Vater tut das allerdings sehr widerwillig. Seit Jahren redet er darüber, wie wenig Geld er hat, und er will mir keine finanzielle Unterstützung geben. Gleichzeitig hat er z.B. in den letzten Jahren ein Auto ohne Finanzierung gekauft, ein Haus finanziert, und ist mit seiner Frau für zwei Wochen nach Japan gereist.

Ich brauche keine genauen Details über seine finanzielle Situation, wenn es sie mir nicht geben will, aber er kann mir nicht ernsthaft sagen, dass er wenig Geld hat, wenn er sich solche Dinge leisten kann.

Ich habe ihn vor einer Weile diesbezüglich konfrontiert und ihm sowas gesagt wie "du musst mich nicht finanziell unterstützen, wenn du es nicht willst, aber du kannst mir nicht ehrlich sagen, dass du es nicht kannst."

Aufgrund dessen hat er angefangen, mich finanziell zu unterstützen, aber es kam immer wieder zu Problemen. Er hat sich sehr lange darüber beklagt, Überweisungen kamen spät und und und. Vor einer Weile hat er angefangen, mir das Geld für die nächsten 6 Monate im Voraus zu überweisen, was den Stress von monatlichen Überweisungen reduziert hat. Er hat auch die ganze Zeit gesagt, dass ich mich nach "Stipendien" umschauen sollte. Es ist längst klar, dass er das will, nur damit ER 150€/Monat sparen kann.

Denn in Wirklichkeit würde ich bei einem Stipendium nicht mehr als 300€/Monat bekommen. Dafür sind meine Eltern "zu reich".

Gestern, nach einer extrem langen Bewerbungsphase tatsächlich eine Zusage für ein Stipendium bekommen. Ich freue mich natürlich sehr, allerdings frage ich mich jetzt direkt, ob ich meinem Vater davon erzählen sollte. Ich habe ihm halt bisher noch nicht davon erzählt.

Natürlich sollte das Geld von einem Stipendium i.d.R. zur Deckung der Lebenshaltungskosten ausgegeben werden. Mein Vater hat mich halt durch sein Verhalten echt verletzt. Er hat Dinge gesagt, die Wunden aufgerissen hat, und halt einen Haufen Stress verursacht.

Zudem geben mir meine Eltern nur Geld für meine Lebenshaltungskosten. Meinen privaten Sprachkurs z.B. finanziere ich selber, daher hätte ich einen Zweck für das Geld.

Auf der anderen Seite würde ich ihm natürlich gerne davon erzählen. Es ist ein Erfolg für mich. Ich weiß allerdings, dass es für ihn nur bedeuten würde, dass es jeden Monat zusätzliche 150€ für sich behalten dürfte. Ihm ist es quasi egal, dass das z.B. für meinen Lebenslauf großartig ist. Er will z.B. die ganze Zeit, dass ich mich nach Stipendien umschaue, die meine Lebenshaltungskosten *komplett* decken. Solche Stipendien gibt's ja nur für diejenigen, deren Eltern ein Einkommen unter einer bestimmten Grenze haben.... das ist bei mir halt nicht der Fall.

So, am Ende, wozu würdet ihr mich raten?

Studium, Geld, Vater, Eltern, Papa, Stipendium, Streit, Universität

Meistgelesene Beiträge zum Thema Papa