Warum bekomme ich eine Panikattacke wenn ich zurück nach Hause muss?

Also um es kurz zu machen, seit ungefähr zwei Jahren bekomme ich fast jedes Mal, wenn ich wo anders war für mehr als einen Tag (ohne meine Eltern) eine (kleine) Panikattacke, wenn ich nur daran denke, dass ich den nächsten Tag wieder nach Hause muss. Ich werde nicht geschlagen oder so zu Hause, das einzige ist halt, dass ich keine Privatsphäre habe. Meine Eltern kommen einfach so in mein Zimmer geplatzt und wollen nicht rausgehen ohne eine bestimmte Reaktion oder Antwort von mir zu bekommen. Sie gehen auch ganz oft in mein Zimmer, wenn ich nicht da bin und durchsuchen alles. Hab schon Anrufe von meiner Mutter bekommen, dass sie etwas sucht und meine ganzen Sachen durchwühlt hat und wo ich die sch**** denn versteckt hätte etc. Ich hab auch seit fast 2 Jahren fast keine Nacht mehr durchgeschlafen, wenn ich mit meinen Eltern unter einem Dach war.
Ist es normal, dass man so null Privatsphäre hat ? Bin btw. 18.

Ich fühle mich einfach überhaupt nicht mehr wohl bei meinen Eltern, vor allem bei meiner Mutter. Ich kann überhaupt null mehr mit ihr reden, weil sie sich nichts sagen lässt. Sie versucht dauerhaft mir ein schlechtes Gewissen zu machen, auch wenn sie die Fehler gemacht hat und bezeichnet mich als egoistisch, wenn ich nicht immer alles machen möchte, was sie gern hätte.
Ich hab kein Vertrauen mehr, glaube es hat 4 Jahr gedauert bis ich mir auch meinem Vater von meinem schlechten psychischen Zustand erzählt habe, meiner mutter hab ich es nen halbes Jahr später erzählt. Habe aber das Gefühl, dass sie es immer noch nicht verstanden haben, da sie mich einfach weiter anschreien.
Bei meiner Mutter ist es halt auch so, egal wie schwer du es hast, sie hat es 1000 mal schwerer und das sagt sie auch jedes Mal, egal was man erzählt. Ihr würde es so schlecht gehen und sie hätte so viel Stress etc.

Ich weiß einfach nicht mehr wie ich damit umgehen soll. Habe schon mehrfach versucht mit ihr darüber zu sprechen, aber jedes Mal fängt sie nach einer Zeit an zu schreien, was für einen Müll ich reden würde und mir das niemand anderes so glauben würde, was ich erzähle, da ich immer nur am lügen wäre.

Hat noch einer eine Idee, wie ich das am besten lösen kann ? Meine Schwester kann mir da leider auch nicht helfen, da sie schon öfter kurz davor war den Kontakt mit meiner Mutter abzubrechen, weil sie sehr verletzende Sachen gesagt hat und sie sich da jetzt nicht mehr einmischen will. Alle anderen halten sich auch fern von ihr und raten mir nur so schnell wie möglich auszuziehen.

Letztens war ich für 5 Tage über 1000km weit weg und habe mich garnicht bei meinen Eltern gemeldet und es war das erste mal, dass ich mich einfach zu 100% sicher und zufrieden gefühlt habe. Null Anspannung oder so, außer eben dann am letzten Abend die typische Panikattacke.

Familie, Angst, Panikattacken, Psyche
Gedanken triggern extremen Stress- Bin ich traumatisiert?

Ich hatte vor 5 Jahren mal eine schlimme WG Erfahrung - ein Mitbewohner mit einer Psychose kam um 6:00 Uhr Morgens ohne zu klopfen in mein Zimmer und wollte mir etwas zeigen - ich bat ihn 5 mal rauszugehen, bis er es irgendwann tat- ich hatte schreckliche Gefühle und zog umgehend aus. Immer wenn ich daran dachte, zog sich bei mir in der Bauchgegend alles zusammen. Ein halbes Jahr später gab es in einer anderen WG Stress, die Mitbewohnerin schrie mich an und ich blieb aber relativ ruhig. Da waren die "Traume/Stressgefühle weniger stark. Ich suchte mir etwas Neues, eine WG in der es nach einem Jahr wieder zu heftigen Konflikten kam, eine Mitbewohnerin schlug mir fast die Tür ein. Dann zog ich dort auch aus, erstmal alleine, dann nach 2 Jahren mit der Partnerin zusammen. Als diese die Beziehung beendete, hatte ich in einer Situation auch nochmal so ein starkes Traumagefühl wie ganz ganz am Anfang mit dem Mitbewohner, der eine Psychose hatte: in der Beziehungspause meldete sie sich plötzlich wegen irgendetwas belanglosem und stresste rum, wir hatten eigentlich eine Woche Kontaktverbot ausgemacht. Sie überschritt diese Grenze und das löste Panik, Wut, Angst, Ohnmacht und Hass aus. Ich wusste nicht wohin mit all diesen Gefühlen. Zeitsprung.... Ein Jahr später kommt es zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit neuen WG Mitbewohnern, seitdem ähnliche Gefühle ihnen gegenüber und auch nach dem Auszug in eigene Wohnung bei der kleinsten Erinnerung wieder diese "Wunde" in der Magengegend. Es fühlt sich an wie fallen, wie absolute Ohnmacht, es ist aber keine Panikattacke in dem Sinne dass ich hyperventiliere oder so, eher ein schreckliches Gefühl dass aber auch relativ schnell wieder weg sein kann. Irgendwie kommt dieses Gefühl immer in Verbindung mit Grenzen und Konflikten. Als ich ein Baby war, stritten meine Eltern sehr viel und laut, und dann schieden sie sich.

Sind das Panikattacken?

Bin ich traumatisiert?

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