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Ausbildung, zu oft krank, Kündigung?

Hii

Also es ist so ich wurde am 01.08. (Do) operiert und war bis zum 07.08 (Mi) im Krankenhaus und wurde dann entlassen. Meine Anleiterin fragte mich ob ich am nächsten Tag arbeiten komme weil es ist Personalmangel ich sagte ja weil es ging mir auch sehr gut aber dann wurde mir immer schlechter und hatte es mit Kreislauf sehr stark das ich gestürzt bin. Eine Kollegin rief den Krankenwagen deswegen bin ich dann gegangen und am Fr war ich auch nicht da.

Mo und Di hatte ich frei und heute müsste ich wieder arbeiten. Mir ging es auch gut gestern Abend deswegen hatte ich vor zu kommen. Das Problem habe die Nacht gar nicht geschlafen und sehr viel geblutet und um 5.30 geschrieben das ich nicht komme und direkt um 8 den Arzt angerufen er hat gesagt ich soll kommen und er hat mir spontan die Schienen rausgenommen weil sich die Wunde entzündet hat und mich für die ganze Woche krankgeschrieben.

Meine Anleiterin war sehr sehr sauer das ich heute spontan nicht gekommen bin und das Problem war auch das ich nach dem Arzt eingeschlafen bin und erst um 14 die Nachricht gelesen habe, habe gelogen und gesagt die Wartezeit war so lange und hatte kein Handy dabei.

Morgen hat sie ein Gespräch mit einem Kunden und da richte ich normalerweise den Raum und sie hat gesagt ich muss kommen und wenigstens das machen wenn ich nicht richtig arbeiten kann habe ihr gesagt das ich es machen kann wenn es mir besser geht aber wenn nicht sage ich morgens schon bescheid dann hat sie gesagt es ist eine Respektlosigkeit kurzfristig abzusagen und nicht arbeiten zu wollen obwohl man es könnte und sie muss sich mit der Leiterin bezüglich meines Verhaltens unterhalten.

Jetzt habe ich so Angst wenn ich morgen komme und die Leiterin ist da was ich dann sagen soll bin so nervös und habe Angst die Ausbildung zu verlieren und ich weiß nicht ob ich einfach arbeiten kommen kann trotz Krankschreibung ohne was zu sagen? Und am Montag habe ich ein Arzttermin??

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Meinung des Tages: Zunehmende Gewalt in deutschen Arztpraxen - was könnten die möglichen Gründe hierfür sein?

Ärzte und medizinisches Fachpersonal erleben inzwischen immer häufiger Gewalt in ihren Praxen. Zum Schutz der Angestellten werden die Rufe nach einer Verschärfung des Strafrechts laut. Die Gründe für die Gewaltausbrüche indes sind häufig schwer nachzuvollziehen...

Deutliche Zunahme von Gewalt in Arztpraxen

Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, beklagte in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung vor wenigen Tagen die massiv gestiegene Gewalt in deutschen Arztpraxen. Ihm zufolge hätten "offene Aggression und [ . ] extrem forderndes Verhalten [ . ] deutlich zugenommen". Eine Gewaltzunahme konnte demnach sowohl in verbaler (z.B. Beleidigungen) als auch physischer Hinsicht (z.B. körperliche Angriffe) verzeichnet werden.

Eine von der Ärztekammer Westfalen-Lippe in Auftrag gegebene interne Umfrage offenbarte, dass mehr als 1.000 ihrer 42.000 Mitglieder bereits mit körperlicher Gewalt im beruflichen Kontext konfrontiert gewesen seien. So berichten Krankenschwestern und Ärzte davon, dass Patienten ihnen auf dem Nachhauseweg aufgelauert hätten oder dass Autos demoliert worden seien. In vielen Fällen musste der Sicherheitsdienst im Krankenhaus hinzugezogen werden.

Gassen, der selbst als praktizierender Arzt tätig ist, berichtet in seinem Interview von einem "Patienten, der eine Tür kaputt getreten hat". Das für gewöhnlich vertrauensvolle Verhältnis zwischen Patienten und medizinischem Personal würde durch eine "kleine, leider aber größer werdende Klientel, die wirklich schwer erträglich" sei und stetig wachse, mittlerweile massiv beeinträchtigt. In den aller meisten Fällen treffe es die medizinischen Fachangestellten.

Seitdem werden die Rufe nach einer Verschärfung des Strafrechts laut..

Verschärfung des Strafrechts und Gründe für das Verhalten

Während Angestellte in Arztpraxen erst seit kürzerem mit gestiegener Aggression und Gewalt konfrontiert sind, haben Rettungskräfte wie Feuerwehrleute oder Rettungssanitäter seit vielen Jahren mit dem Problem zu kämpfen. Um der Situation Herr zu werden und das Rettungspersonal vor Angriffen Dritter zu schützen, plant das von Bundesjustizminister Marco Buschmann geführte Ministerium derzeit eine Verschärfung des Strafrechts. Die geplante Anpassung müsse mit Blick auf die aktuelle Lage dem Kassenärzte-Chef zufolge jedoch auf Arztpraxen ausgeweitet werden. Gassen fordert eine klare Verschärfung des Strafgesetzes und verweist auf den Umstand, dass sich "auch Praxen [ . ] nicht alles bieten lassen [müssen]." Die Lage in deutschen Ärztezimmern habe die Politik laut Gassen noch nicht ausreichend auf dem Schirm.

Der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe bemerkt, dass viele Menschen seit der Corona-Pandemie wesentlich dünnhäutiger geworden seien und eine kürzere Zündschnur hätten. Überspitzter Egoismus und fehlende Empathie führten in vielen Fällen dazu, dass Patienten wenig Geduld und Verständnis für andere Patienten oder die Ärzte aufbringen würden. Eine Ärztin verwies in einem Interview darauf, dass sich viele Patienten im Vorfeld im Internet über mögliche diagnostische Verfahren informieren würden und diese - egal, ob nötig oder nicht - einfordern. Darüber hinaus kämen viele Patienten häufig mit völlig falschen Vorstellungen in die Praxen. KBV-Chef Gassen monierte ebenso, dass es inzwischen immer öfter vorkomme, dass eine kranke Person in Begleitung von vier bis fünf Personen in der Arztpraxis oder Notaufnahme erscheine.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach zumindest schrieb auf X, dass Gewalt und Gewaltandrohungen gegen Ärzte und Pflegekräfte - auch mit Blick auf den ohnehin vorhandenen Personalmangel - stärker bestraft werden müssten und dass dieser aktiv am Gesetz zur Strafverschärfung mitwirken würde.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie erklärt Ihr Euch die gestiegene Aggressionsbereitschaft Ärzten und Rettungskräften gegenüber?
  • Sollten Praxen gewaltbereite Patienten in nicht akuten Fällen häufiger ablehnen?
  • Welche Maßnahmen sollten zum Schutz von Ärzten und medizinischem Personal ergriffen werden?
  • Sollte die Öffentlichkeit besser über die Herausforderungen und Belastungen des medizinischen Personals informiert werden?
  • Welche rechtlichen Konsequenzen / Strafen wären Eurer Meinung nach angebracht?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.zeit.de/gesellschaft/2024-08/kassenaerzte-gewalt-arztpraxen-rettungskraefte-buschmann

https://www.deutschlandfunk.de/bundesregierung-will-staerkeres-vorgehen-gegen-gewalt-in-arztpraxen-pruefen-106.html

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/gewalt-in-praxen-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/buschmann-haertere-strafen-uebergriffe-100.html

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Will das Freundin sich gesünder ernährt?

Sind seit einem halben Jahr zusammen und kommen beide unfassbar gut miteinander klar und sind deshalb der festen Überzeugung, dass wir es so ernst meinen, dass wir die Beziehung, komme es, was es wolle, aufrecht und glücklich erhalten, um später einmal zu heiraten und Kinder zu kriegen. Jetzt der Problempunkt, der mir in letzter Zeit Sorgen bereitet: Ich achte sehr, sehr stark auf meine Gesundheit, aber nicht im Sinne von Zwängen, wie oft die Hände waschen oder anderweitig im Übermaß bei Ernährung durch Diäten, sondern einfach, indem ich möglichst natürliche und unverarbeitete Lebensmittel esse und mehrmals die Woche Sport mache oder spazieren gehe. Anfangs in der Kennenlernphase ist meine Freundin mehrmals die Woche ins Fitnessstudio gegangen, weswegen ich dachte, sie ist auch gesundheitsbewusst. Weil mir ihre fröhliche und sympathische Art außerdem so gut gefallen hat, wollte ich sie auf jeden Fall genauer kennenlernen. Deshalb habe ich Dinge, die für mich eigentlich (aus guten Gründen, ich erfinde ja nicht einfach, dass das ungesund ist) tabu sind, welche sie getan hat, schlichtweg übersehen, weil ich dachte, dieses eine Kriterium kann mich ja nicht daran hindern, so einen tollen Menschen kennenzulernen. Diese Dinge, von denen ich spreche, sind: bei McDonald’s oder anderen Fast-Food-Restaurants essen, nach Hause liefern lassen, Softdrinks wie Cola Zero trinken oder ungesundes Eis aus der Kühltruhe essen. Weil sie eben Sport gemacht hat und auch mehrmals Kommentare zu ihrem Körper gemacht hat, also dass sie unzufrieden ist und locker mal 10 kg abnehmen müsste, um zufrieden zu sein, dachte ich, ich kann sie vielleicht auf dem Weg unterstützen, ohne sie wirklich einzuschränken, wie z. B. zu sagen, sie darf nur noch so und so viele Kalorien essen und nur noch Salat und Obst oder so. Sie hat nämlich oft zu mir gesagt, wenn sie abnehmen will, muss sie sich täglich hungern lassen, etc. Deswegen habe ich ihr gut zugesprochen und versucht, zu zeigen, dass man nicht so genau darauf achten muss, wie viel man isst, wenn man denn gesunde Sachen statt Fast Food isst, da man ja durch den Sättigungsprozess genau die richtige Menge isst, statt wie bei Fast Food, wo dieser ausgetrickst wird.

Jetzt die jetzige Lage: Sie ist, außer zur Arbeit und Einkaufen zu gehen, ziemlich den ganzen Tag zu Hause, ohne jegliche Bewegung oder Sport (wenn ich nicht bei ihr bin, ansonsten laufen wir wenigstens mal ein bisschen rum).

Und obwohl ich ihr das oft gesagt habe, wie wichtig mir diese Sache ist, bestellt sie sich manchmal Fast Food nach Hause und trinkt immer, wenn wir essen gehen, Cola Zero, oder sie isst Eis und bietet es mir auch an. Was mich aber am meisten verunsichert hat, war, als sie mich letztens erst gefragt hat, ob wir nicht zu McDonald’s gehen wollen.

Ist das von einer Person zu übergriffig, so wie ich auf die Gesundheit seines Partners achten zu wollen? Wie soll ich vorgehen? Wir haben schon so eine feste Bindung, dass so eine Sache keineswegs der Grund sein sollte, die Beziehung aufzulösen, aber mit dem Hinblick, später einmal Kinder zu bekommen, habe ich einfach Angst, weil ich die Kinder eben auch gesund erziehen will. Ich denke halt immer, dass meine Absicht ja nur zu ihrem Besten ist, weil ich sie liebe, will ich eben genauso viel auf sie Acht geben, wie ich es mit mir mache. Ich habe ihr auch extra mehrmals gesagt, dass ich sie so liebe, wie sie ist, und ich es nicht schlimm finde, wenn sie nicht sportlich aussieht, solange sie sich gesund ernährt und ab und zu Sport macht, aber es fühlt sich an, als würde ich gegen eine Wand reden. Was meint ihr?

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