Warum wurde Imane Khelif bei der WM 2023 nach einem Geschlechtstest disqualifiziert und bei Olympia 2024 nicht?
Bei der Weltmeisterschaft 2023 wurde sie dann kurz vor dem Finale vom Internationalen Boxverband IBA disqualifiziert. Die IBA teilte mit, sie sei durch einen nicht näher spezifizierten Geschlechtstest gefallen.
4 Antworten
Hi, der IBA (Boxverband) wurde vom IOC (olympisches Komitee) für die Olympiade ausgeschlossen.
Nun kümmert sich der IOC selbst um das olympische Boxen, früher machte das der IBA
Während der IBA Geschlechtstest macht, z.b. Bei Testosteron (während Frauen Werte von bis zu 2 haben, haben Männer 12 und mehr) hat das IOC diese Tests abgeschafft und geht nur nach dem, was im Ausweis steht.
Hi, nein. So leid es mir tut für die maskulinen Sportlerinnen, aber der Vorteil ist doch zu groß bei Wettbewerben.
Allerdings hatte ich im Zuge der "Berichterstattung" über die Vorfälle ein anderes Problem:
Mutmaßlich?
Weil die IBA ein korrupter, russenhöriger, Gazprom gesponserter Verein ist. Dessen Chef zudem ein Kumpel von Putin.
Khelif, zuvor nie gesperrt, Olympiateilnehmerin 2020, sowie WM 2018, 2019 und 2022 besiegte zuvor eine ungeschlagene Russin. Anschließend gab's die Sperre sowie eine zurückgenommene Niederlage der Russin.
Wie du selber sagst, nicht näher spezifizierte Geschlechtstest.
Was immer jetzt von der IBA kommt, nachdem sie vom IOC aufgrund ihrer dubiosen Tätigkeiten ausgeschlossen wurde, kann man nicht ernst nehmen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Imane_Khelif
Edit : für jemanden der wie ich das Boxen seit Jahrzehnten verfolgt und dementsprechend auch etwas Sachverstand besitzt ist es wirklich unerträglich was einige hier und anderswo zum Theme beitragen ohne sich zuvor jemals für den Boxsport interessiert zu haben. Jenen geht es nicht um das Boxen, sie haben nur aufgrund dieses Falls auf einmal die Möglichkeit ihre wiederlichen Ansichten ohne Wiederstand öffentlich aussprechen zu können.
Das ist der eigentliche Skandal.
Selten so ein sinnfreien und damit unnötigen Kommentar gelesen.
Mitglied seit heute und mutmaßlich nicht lange.
Es gab nach geltenden Richtlinien keinen Anlass für einen Ausschluss.
Natürlich gab es einen triftigen Anlass. Die Betroffenen haben das Resultat der beiden Tests und damit die Disqualifikation akzeptiert.
Quelle: Offizielle Statement des IBA: https://www.iba.sport/news/statement-made-by-the-international-boxing-association-regarding-athletes-disqualifications-in-world-boxing-championships-2023/
Weil zum einen die Regeln vom IOC anders sind wie beim Veranstalter der IBA
Der IBA ist auf Grund von Vetterles-Wirtschaft zurecht nicht mehr der Veranstalter beim Boxen bei Olympia.
GeschichteDer Verband wurde 1946 als Nachfolgeorganisation der 1920 gegründeten Fédération Internationale de Boxe Amateur (FIBA) gegründet. Der erste Präsident war der Franzose Emile Grémaux. Aktuell haben sich dem Weltverband 196 nationale Verbände und 5 Kontinentalverbände angeschlossen. Dazu gehört auch der Deutsche Boxsport-Verband DBV.
Im Jahr 2006 wurde der stark umstrittene[2] 83-jährige Pakistaner Anwar Chowdhry nach 20-jähriger Präsidentschaft abgesetzt. Sein Nachfolger, der Taiwaner Chin-Kuo Wu, trat 2017 zurück. Im Dezember 2018 wurde sein Stellvertreter und Interimspräsident, der Usbeke Gafur Rachimow, zum Präsidenten gewählt.[3] Rachimow steht seit 2012 auf einer Sanktionsliste des US-Finanzministeriums als angebliches Schlüsselmitglied der kriminellen Organisation Brothers’ Circle, deren Existenz umstritten ist; Rachimow wurde bisher nie ein Vergehen nachgewiesen. Im März 2019 trat Rachimow von seinem Amt zurück, nachdem das Internationale Olympische Komitee (IOC) den Verband zunehmend stärker wegen ihrer Überschuldung, den Kampfrichterleistungen bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro und der Präsidentschaft Rachimows kritisiert hatte. Von April 2019 bis Dezember 2020 leitete der Marokkaner Mohamed Moustahsane den Boxverband als Interimspräsident. Im Dezember 2020 wurde der russische Boxfunktionär Umar Kremlew an die Spitze des Verbandes gewählt. Im Dezember 2021 beschloss der Verband unter Kremlews Leitung in einer Mitgliederversammlung die Änderung des Namens zu International Boxing Association (IBA).[4]
Suspendierung durch das IOCUngeachtet des zwischenzeitlichen Wechsels an der Spitze des Verbandes entschied das Internationale Olympische Komitee (IOC) im Mai 2019 nach einem längeren Konflikt mit der AIBA (heute IBA), den Verband vorläufig zu suspendieren. Grund für die Suspendierung des Verbandes waren aus Sicht des IOC die anhaltenden Mängel und unzureichende Reformbemühungen. Die Ausrichtung des olympischen Boxturniers bei den ursprünglich für 2020 geplanten, aber wegen der Corona-Pandemie erst 2021 durchgeführten Olympischen Spielen in Tokyo wurde einer vom IOC eingesetzten Boxing Task Force übertragen. Das IOC deutete aber die Möglichkeit an, die IBA nach den Olympischen Spielen in Tokyo wieder in den Kreis der olympischen Sportverbände aufnehmen zu können, wenn substanzielle Änderungen umgesetzt würden. In mehreren Stellungnahmen brachte das IOC jedoch seitdem seine Unzufriedenheit mit dem Reformprozess zum Ausdruck.
In der Kritik steht der Verband auch wegen seiner finanziellen Abhängigkeit vom russischen Konzern Gazprom, der mehrheitlich im Besitz des russischen Staates ist. Schon vor dem Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine 2022 äußerte das IOC Bedenken zu dieser Partnerschaft.[5] Die Kritik an dem Verband wuchs nach dem Beginn des Überfalls Russlands auf die Ukraine, als der überwiegende Teil der Sportverbände und Sportvereine auf Distanz zu Russland gingen. Im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine 2022 hat die Schweizer Sportministerin Viola Amherd laut dem Tages-Anzeiger im April 2022 dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) Thomas Bach einen Brief geschrieben, worin sie das IOC auffordert dafür zu sorgen, dass internationale Sportverbände, darunter auch die IBA, russische Funktionäre von ihren Ämtern ausschließen.[6]
Am 14. Mai 2022 wurde Umar Kremlev unter umstrittenen Umständen in Istanbul als Präsident der IBA wiedergewählt. Zuvor war der einzige Gegenkandidat von der Wahl ausgeschlossen worden. Der Ausschluss wurde einen Monat später durch den Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne als unverhältnismäßig zurückgewiesen.[7] Wenige Tage darauf entschied das IOC mit Bezug auf die jüngsten Vorgänge zunächst, der IBA für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris erneut die Ausrichtung des olympischen Boxturniers sowie der vorangehenden Qualifizierungswettbewerbe zu entziehen und das Boxturnier stattdessen ein zweites Mal in eigener Verantwortung durchzuführen.[8] Als die IBA im Winter 2022 die Verlängerung der Partnerschaft mit Gazprom beschloss und außerdem andeutete, den ihr angeschlossenen Verbänden und Sportlerinnen und Sportlern eine Teilnahme an den Olympischen Spielen nur dann zu gestatten, wenn auch sie als Weltverband an den Spielen beteiligt würde, drohte das IOC (in Abkehr von der im Sommer getroffenen Entscheidung), den Boxsport bereits 2024 in Paris aus dem Programm zu nehmen.[9] Am 7. Juni 2023 befasste sich das Exekutive Board (EB) des IOC mit der Zukunft der IBA. Als Ergebnis empfahl das EB der IOC-Session (Vollversammlung des IOC) der IBA die Anerkennung als Verband des olympischen Sports zu entziehen.[10] Die IOC Session folgte dieser Empfehlung und beschloss in einer außerordentlichen Sitzung am 22. Juni 2023 die endgültige Aberkennung der IBA als Mitgliedsverband des IOC.[11] Gegen diese Entscheidung klagte die IBA beim Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne. Nach einer Anhörung beider Parteien im November 2023 bestätigte der Sportgerichtshof jedoch die Entscheidung der IOC Session.[12]
In den vorläufigen Planungen für die Olympischen Sommerspiele 2028 in Los Angeles ist der Boxsport aktuell nicht mehr berücksichtigt. Das IOC stellte in einer Reaktion auf die Entscheidung des Sportgerichtshofes klar, dass das IOC bis Anfang 2025 einen neuen Verband als Ansprechpartner benötige, um Boxen bei den Olympischen Sommerspielen 2028 im Programm halten zu können.[13]
Quelle: Wiki
Also der Altkanzler?
Ach ne der ist noch auf der Suche mit der Lupe nach dem Lupen-reinen Demokrat.
Unwahrscheinlich, die IBA vormals AIBA wurde bereits 2020 bei den Olympischen Spielen von Tokio durch das IOC suspendiert.
Grund natürlich Korruption, Fehlurteile, Misswirtschaft und ein krimineller als Präsident.
Im übrigen hat die IBA den DBV, welcher für das deutsche Amateurboxen verantwortlich ist, ausgeschlossen.
Und findest du das gut?
Ist das sinnvoll?