Was waren die lustigsten Laborunfälle in eurem Chemiestudium?
Die Frage sagt eigentlich alles. Wer kann Anekdoten von lustigen (kleineren oder größeren) Laborunfällen erzählen? Unfälle mit gröberem Personenschaden (jenseits von ein paar Blutspritzern und maximal einer ambulanten Behandlung) sind nicht zugelassen.
Ich mach mal gleich den Anfang: Eine Kollegin (Mikrobiologin und panisch) sollte Phenolphthalein herstelllen. Eigentlich eine narrensichere Geschichte (Phenol und Phthalsäureanhydrid zusammenschmelzen), aber ihre Ausbeute lag bei ≈1%, weil sich der ganze Ansatz in einen graubraunen Schlackeknödel verwandelt hatte (Kommentar vom spitzzüngigen Kollegen: „Sieht aus wie ein mumifiziertes Hundstrümmerl“). Naja, kann passieren, Punkteabzug und Schwamm drüber.
Zwei Wochen später klärt sich die Frage nach der schlechten Ausbeute. Ein Kollege am Nachbartisch muß Ammoniak in seinen Kolben einleiten und pfuscht bei der Dichtung. Es stinkt. Die Kollegin errötet. Flächendeckend. Am ganzen Mantel. Und sekundär dann auch im Gesicht.