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Schwere Behandlungsfehler

Schwere Behandlungsfehler & Hygienemängel in der Charité Berlin

Ich möchte hier meine Erfahrungen mit einem schwerwiegenden medizinischen Vorfall an der Charité Berlin – Campus Mitte, Mittelallee 4 – schildern. Mein Aufenthalt war geprägt von Fehldiagnosen, fehlerhafter Medikation, mangelnder Kommunikation sowie gravierenden Hygienemängeln

⚠️ Fehldiagnose & unnötige Operation

Bei mir wurde zunächst ein perityphlitischer Abszess festgestellt, der angeblich durch einen Blinddarmdurchbruch verursacht wurde. Ich war daraufhin zwei Wochen stationär, bekam eine Drainage und sollte sechs Wochen später operiert werden, was dann auch geschah.

Doch nach der OP erfuhr ich von der Ärztin, dass mein Blinddarm völlig gesund war und die Entzündung nicht von dort ausgegangen ist, sondern vermutlich aus dem gynäkologischen Bereich kam.

Was mich besonders schockiert:

Bereits vor dem Abszess wurde eine Zyste im gynäkologischen Bereich entdeckt – doch sie wurde ignoriert. Die Gynäkologin meinte damals, sie sei "hormonell bedingt und gehe von selbst weg", obwohl sie im Zusammenhang mit meiner Entzündung gestanden haben könnte.

So entstand eine Fehlbehandlungskette, die in einer unnötigen Operation endete – mit seelischen und körperlichen Folgen.

💊 Medikamentenfehler & mangelhafte Kommunikation

Während meines letzten Aufenthaltes wurden mir zwei Antibiotika gleichzeitig verordnet, die sich laut Fachinformationen nicht vertragen und starke Übelkeit/Erbrechen verursachen können. Genau das ist passiert.

Nur ein einziger Pfleger hat auf mein wiederholtes Nachfragen hin gesagt, ich solle sie „zeitversetzt“ einnehmen – eine klare, medizinische Aufklärung gab es nie.

Ich habe mich irgendwann wie ein Kind auf der Kinderstation gefühlt – ich wusste über meinen Zustand mehr als das Personal. Niemand erklärte mir den Behandlungsverlauf oder mögliche Risiken.

💉 Probleme mit Narkose & Gewichtsunterschätzung

Vor der OP wurde ich gefragt, wie viel ich wiege. Die Ärzte hatten 46 kg notiert, obwohl ich nur 43,6 kg wog und mich sogar vorm Eingriff auf Station wiegen lassen musste. Trotzdem wurde die Dosierung nicht angepasst, und die Chirurgen ignorierten den Wert mit den Worten: "Das ist nicht schlimm."

Gerade bei Narkosemitteln kann ein solches Vorgehen gefährlich werden, vor allem bei niedrigem Körpergewicht. Ich hatte große Angst und fühlte mich nicht ernst genommen.

🧹 Gravierende Hygienemängel – Gefahr für Patienten

Auf meiner Station war die tägliche Reinigung eine absolute Zumutung:

Toiletten, Fensterbänke und Patiententische wurden mit demselben Lappen geputzt – eine Einladung für Krankenhauskeime.

Die Patiententoiletten waren regelmäßig verdreckt, Desinfektionstücher fehlten.

Es wurde so nass gewischt, dass man ausrutschen konnte – besonders gefährlich für ältere oder frisch operierte Menschen.

Die Reinigungskraft war respektlos, laut und unkooperativ – sie ließ absichtlich das Licht an, obwohl ich um Ruhe bat.

Nach dem Putzen roch es penetrant nach Urin. Der Zustand war ekelhaft und nicht tragbar.

Ich habe die Reinigungskraft direkt angesprochen, wurde aber ignoriert oder unhöflich abgewiesen. Es war offensichtlich, dass Hygiene dort keine Priorität hatte.

🚨 Entlassung gegen ärztlichen Rat – aus Angst

Ich habe mich schließlich gegen ärztlichen Rat selbst entlassen, weil ich kein Vertrauen mehr in die Klinik hatte.

Ich hatte einfach Angst, erneut falsch behandelt zu werden oder mir sogar durch mangelhafte Hygiene einen Krankenhauskeim einzufangen. Das ist keine Entscheidung, die ich leichtfertig getroffen habe – aber ich fühlte mich nicht mehr sicher.

📣 Mein Appell

Ich habe inzwischen:

meine Patientenakte angefordert,

den Vorfall bei meiner Krankenkasse gemeldet,

eine formale Beschwerde an die Klinik vorbereitet.

Ich teile das hier, um:

andere zu warnen,

Erfahrungen mit anderen Betroffenen auszutauschen,

und Menschen zu ermutigen, sich zu wehren, wenn ihnen Unrecht widerfährt – besonders im Gesundheitswesen.

Wenn ihr ähnliches erlebt habt oder Tipps habt, wie ich weiter vorgehen kann (z. B. Beschwerde bei Ärztekammer, Gesundheitsamt, Patientenfürsprache), freue ich mich über jede Rückmeldung.

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Derzeit Im Offenen Krankenstand, Wie Soll Ich Weiter Vorgehen Mit Der Arbeit?

Ich hatte eig. eh vor, diesen Monat mit meiner Arbeit zu kündigen, das Ganze hat sich jedoch im Moment anders ergeben. Ich habe vor 1 Woche einen Streit mit meiner Chefin gehabt, und mir ging es an dem Tag gesundheitlich schon nicht gut. Sie ließ mich weiterarbeiten, bis ich Schluss sagte, und nach Hause ging, und danach direkt zum Hausarzt. Vorab sagte ich ihr, dass ich kündigen möchte, und wollte eig. gleich gehen, dann habe ich aber bemerkt, was für ein arger Fehler das gewesen wäre. Ich habe nichts unterschrieben oder ausgemacht...

Kurz daraufhin wurde ich von der Arbeitsgruppe entfernt.

Nun habe ich eine Arbeitsunfähigkeitsmeldung ohne Enddatum & eine Überweisung an eine Klinik bzw. einen Therapeuten, weil es auch psychisch bedingt ist. Die AU habe ich meiner Chefin direkt am gleichen Tag über WhatsApp geschickt, und das war vor einer Woche, seitdem Funkstille – es ist eine unklare Situation. Diese Firma verdient nichts...

Naja, wie dem auch sei, ich bin nun im offenen Krankenstand und werde morgen meine Überweisung wahrnehmen und zur Klinik fahren, um mir einen Termin auszumachen bzw. meine AU zu verlängern, was man ja alle 2 Wochen, glaube ich, neu zuschicken muss an die Firma – oder täusche ich mich da?

Ich habe gelesen, man sollte sich entweder kündigen lassen und die 2 Wochen mit AU auszahlen lassen, oder einfach abwarten und weiter im AU bleiben, inkl. der 6 Wochen Entgeltfortzahlung...

So ist nun der Stand der Dinge, und ich bin unsicher, wie ich weiter vorgehen soll, um ehrlich zu sein.

Soll ich jetzt einfach abwarten, in ein paar Tagen vom Hausarzt eine erneute AU holen und diese wieder zuschicken, bzw. warten, ob die Firma mich überhaupt kündigt?

Wenn nicht, sollte ich einfach die Entgeltzahlung, mein Urlaubsgeld etc., worauf ich noch Anspruch habe, nehmen, wo ich noch in der AU bin?

Es ist im Moment so, dass ich keine Geldsorgen habe und weg von der Firma möchte, aber auf nichts verzichten möchte...

Ich werde im Oktober studieren, daher werde ich die nächsten Monate mal beruflich nicht tätig sein...

Das geht mir die ganze Zeit durch den Kopf, was ich tun soll, da dies so eine unklare Situation ist...

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