Nervös wegen Termin beim Anwalt, obwohl ich recht habe?

Ich habe morgen einen Termin bei einem Anwalt, es geht um einen Fall im Mietrecht (ich bin also kein Straftäter oder ähnliches). Dabei habe ich einen E-Scooter gemietet, dieser hat einen Produktionsfehler und der Vermieter kümmert sich nicht um die Beseitigung des Mangels und stellt mir auch keinen anderen zur Verfügung. Habe denen eine Frist gesetzt und sie sind nun seit über einem Monat in Verzug, mir sind aus dem Ausfall des E-Scooters auch Schäden in Höhe von rund 600€ entstanden - da ich mir dann Bus-/Bahntickets besorgen musste sowie Tankquittungen und Parkplatztickets dazu kamen um den Ausfall des Scooters zu kompensieren.

Diesen Betrag möchte ich nun als Schadensersatz erstattet haben sowie zusätzlich den funktionierenden E-Scooter, das Vermiet-Unternehmen stellt sich dumm und antwortet ausschließlich mit automatisierten Emails und geht auf nichts ein (obwohl es mir gesetzlich zusteht).

Habe alle Emails die hin und her gingen ausgedruckt und mit Post-Its versehen, um den Sachverhalt zusammenzufassen. Dennoch ist der Sachverhalt mittlerweile recht kompliziert, da immer wieder widersprüchliche Aussagen des Vermieters via Email kamen.

Ich habe eine Rechtsschutzversicherung und müsste ohnehin nichts für den Anwalt bezahlen, wenn ich verliere habe ich einen Eigenanteil von 100€ (also peanuts).

Bin jetzt trotzdem nervös, da ich noch nie bei einem Anwalt war. Ich hatte zwei Semester Zivilrecht, Mietrecht wurde dort auch behandelt - ein bisschen Ahnung davon habe ich also schon.

In der Kommunikation mit dem Vermieter habe ich auf eigene Faust bereits die entsprechenden Normverstöße angebracht, sowie eine Frist für den Verzug etc. gesetzt und auf mögliche Verzugszinsen hingewiesen.

Habt ihr da Tipps für den Termin?

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Ist der Täter des überführt?

Er bestätigt ja immerhin indirekt (nicht direkt, denn dies wäre z. B. hier der Fall gewesen: "Ja, ich bin die Person, die Du da am Turm gesehen hast), dass er das beim Rudern am Turm war:

Ich biete ihm ja die Hilfe an, da ich gesehen hätte, dass er die Übung etwas falsch ausführt und er schreibt dann direkt, dass er sie annimmt (ohne zu fragen, wer ich bin, ohne zu fragen, wie ich darauf komme, dass er die Übung falsch ausführt und VOR ALLEM ohne zu fragen, wie ich darauf komme, dass ich ihn an dem besagten Gerät gesehen habe).

Daraus logisch schlussfolgernd muss er ja durch die erste Nachricht von mir (Ich hab auf dem 2. Handy...) erkannt haben, um wen es sich bei mir handelt, nämlich das Diebstahlopfer (ansonsten könnte er ja gar nicht wissen, dass ich ihn bei der Übung am Turm gesehen habe).

Schlussendlich spielt es gar keine Rolle, ob tatsächlich mit einem Zweit-Handy gefilmt wurde oder eben nicht (ich habe tatsächlich nicht gefilmt, da ich gar kein Zweit-Handy dabei hatte).

Es geht für die Aufklärung des Falles nur darum, dass der Chatpartner - wie im Screenshot ersichtlich ist - direkt weiß, wer ich bin (nicht mein Name, sondern sein eigenes Diebstahlopfer) und dass kann er nur wissen, wenn er erkannt hat, worauf ich mit dem Satz bezüglich des Zweit-Handys angespielt habe.

Nur durch das reine Anbieten von Hilfe am Turm hätte er ja nicht wissen können, wer ich bin, da in einem normalen Fitnessstudio üblicherweise immer viel los ist, ich somit jeder hätte sein können und er dementsprechend dann wohl etwas wie "Wer bist Du?" gefragt hätte (insbesondere wenn ein ihm unbekannter Usernamen mit nur wenigen Punkten einfach plötzlich anschreibt).

Ich habe zwar geschrieben, dass ich ihn gesehen hätte, aber wenn er nicht gewusst haben soll, wer ich bin, hätte er ja zuerst fragen müssen, wie ich darauf komme, dass er die Übung falsch ausführt & wie ich darauf komme, dass ich ihn an dem Gerät gesehen habe.

-----> Er MUSS und nicht nur kann der Täter sein, da ...:

Ohne zu fragen, wie ich darauf komme, dass ich ihn an dem besagten Gerät gesehen habe, hat er die Hilfe angenommen.

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