Judentum – die besten Beiträge

Warum ergibt der christliche Glaube für mich persönlich mehr Sinn als der Islam? Ich suche ehrliche, sachliche Antworten – gerne auch aus orthodox-christlicher?

hey,

Warum hat Gott sich in Jesus opfern lassen – und warum macht das im Christentum so viel Sinn (mehr als im Islam)? Ich suche ehrliche, sachliche Antworten – besonders aus orthodoxer Sicht.

Ich bin Christin und hatte ein tiefes Gespräch mit einem muslimischen Freund. Dabei sind viele Fragen aufgekommen – und ich will mich ehrlich und offen damit auseinandersetzen.

Zum Beispiel:

Im Christentum glauben wir, dass durch Adam und Eva die Sünde in die Welt kam – also die Erbsünde, die seitdem alle Menschen betrifft. Erst mit Jesus Christus wurde diese Sünde auf sich genommen und durch seinen Tod am Kreuz „gelöscht“.

→ Aber warum genau?

Warum schickt ein allmächtiger Gott seinen Sohn (bzw. sich selbst in Christus) auf die Erde, um gekreuzigt zu werden, um die Menschen zu retten – wenn er doch einfach so hätte vergeben können?

Mein muslimischer Freund meinte, das sei unlogisch. Im Islam ist Gott einfach ein Richter – keine Kreuzigung, kein Sohn, keine Erbsünde.

Dafür aber: klare Regeln (z. B. fünfmal beten), Disziplin, dass „alle Propheten Muslime waren“, weil Muslim einfach heißt „jemand, der sich Gott unterordnet“.

Dazu habe ich noch weitere Fragen, die ich mir als Christ – besonders aus orthodoxer Sicht – gern klarer beantworten möchte:

❗Meine offenen Fragen:

  • Warum musste Jesus sterben, um die Sünden der Menschheit zu tragen?
  • Warum nicht einfach „Sünden vergeben“, ohne Kreuzigung?
  • Was ist genau mit der Erbsünde – und warum war sie so mächtig, dass Gott selbst eingreifen musste?
  • Warum hat Gott den Menschen überhaupt so geschaffen, dass sie überhaupt sündigen können?
  • Was genau unterscheidet Jesus von „nur einem Propheten“? (z. B. im Islam)
  • Warum sagen Muslime, alle Propheten seien Muslime – obwohl sie historisch Juden waren oder im Fall von Jesus Christen folgen?
  • Was bedeutet es, dass Jesus verzeiht, aber das nicht heißt, dass man einfach sündigen darf, wie man will?
  • Wie wird das im Alten Testament vorbereitet? Gibt es Beispiele (z. B. Opfersystem, Gesetze, Prophetien)?
  • Was sagen orthodoxe Kirchenväter dazu (z. B. Athanasius, Basilius, Kallistos Ware etc.)?
  • Was sagt das Buch der Offenbarung über Himmel, Hölle, Gericht?
  • Wie unterscheidet sich das Gottesbild zwischen Islam und Christentum – besonders in Bezug auf Liebe, Gnade, Gericht, Ewigkeit?

Ich suche keine Hetze gegen Muslime oder Christen. Ich suche nur tiefgehende, theologisch fundierte, aber auch verständliche Antworten, die mir helfen, meinen eigenen Glauben besser zu verstehen – und ggf. besser zu erklären.

Ich freue mich über Antworten aus orthodoxer Sicht, aber auch andere christliche Sichtweisen (evangelisch, katholisch) sind willkommen.

Danke im Voraus für alle, die sich Zeit nehmen – sachlich, ehrlich, respektvoll 🙏

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Neue Studien und Zahlen im Bezug zu Gaza?

Eine neue Studie mit echten Haushaltsbefragungen kommt auf über 75.000 direkte Tote im Gazakrieg das sind fast 30.000 mehr als das, was die Behörden bisher gemeldet haben.

Die Wissenschaftler haben sich dabei einer naheliegenden Methode bedient: der Befragung von Haushalten. Zusammengearbeitet haben die britischen, amerikanischen, norwegischen und belgischen Forscher dafür mit palästinensischen Kollegen des PCPSR (Palestinian Center for Policy and Survey Research), einer unabhängigen Forschungsorganisation mit Sitz im Westjordanland, zu großen Teilen gefördert von privaten Stiftungen und der Europäischen Union. Das PCPSR verfügt über Mitarbeiter im Gazastreifen, die an 200 zufällig ausgewählte Orte gefahren sind, um dort wiederum jeweils in zehn zufällig ausgewählten Haushalten Interviews zu führen

https://www.sueddeutsche.de/politik/todeszahlen-gaza-zu-niedrig-israel-krieg-li.3275334

Jetzt zeigen neutrale Studien, dass sie nicht nur relevant, sondern sogar zu niedrig waren

Hab das mit den Hamas-Zahlen schon im letzten Beitrag erklärt. Fakt ist Selbst Israel und die NATO nehmen die Zahlen ernst genug, um sie zu nutzen. Offizielle Zahlen linken hinterher. Die realen Opferzahlen liegen laut Studien viel höher das ist längst kein lokaler Konflikt mehr.

Niemand spricht es offen aus, aber jeder ahnt es, alle ahnen dass es längst viel mehr ist als nur ein einfacher Konflikt zwischen zwei Kriegsparteien.

Ich fürchte, es ist noch viel mehr dahinter, als man denkt.

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Nicht das Leid zählt – sondern der Täter?

Was sagt es eigentlich über unsere globale Empörungskultur aus, wenn seit 2023 mehr als eine halbe Million sudanesischer Säuglinge verhungert, während in Darfur Menschen regelrecht mit Macheten zerhackt werden und extreme sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Kinder herrscht – und trotzdem sieht man überhaut keine Proteste und höchsten mediales Flach­rauschen.

Wie kann es sein, dass im Jemen über 377'000 Menschen (über 85'000 verhungerte Kinder) durch Bomben, Hunger und Seuchen sterben, dass im Osten der Demokratischen Republik Kongo binnen weniger Monate Tausende abgeschlachtet und über sieben Millionen vertrieben werden, oder dass in Myanmar ganze Schul­klassen von Luftangriffen ausgelöscht werden – und doch niemand Zehntausende Demonstranten mobilisiert?

Und ist es nicht auffällig, dass Empörung erst dann ohren­betäubend wird, wenn sich daraus ein politisch passender Sünden­bock stricken lässt – aber fast verstummt, sobald die Täter schwerer einzuordnen sind oder nicht ins gewohnte Feindbild passen?

Ja, viele dieser Opferzahlen – wie die 500 000 sudanesischen Babys – stammen aus Ärzteverbänden und Modell­rechnungen und lassen sich unter Kriegsbedingungen nicht lückenlos verifizieren. Aber genau dasselbe gilt ja auch für die hochgerechneten Gaza-Statistiken, und dort war mangelnde Verifizierbarkeit noch nie ein Grund, den Protest abzublasen. Warum also der doppelte Maßstab?
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