Muss man einen seriösen Züchter scheinbar wirklich anlügen?

Hallo Zusammen,

(vorweg: bitte speist mich nicht einfach mit dem Satz ab - "schau doch mal im Tierheim nach - das möchte ich wirklich nicht hören auch wenn es lieb gemeint ist)

und zwar möchte ich mir nächstes Jahr einen Hund holen - es war schon immer ein Traum von mir mit einem Hund durchs Leben zu gehen aber da ich noch nicht wusste was ich für einen Job mache, war es für mich schier unmöglich - ich möchte ja schließlich immer da sein für meinen Hund und ihm alles bieten können was er braucht.

Jetzt habe ich einen Job bei dem ich halbtags arbeite und auch die Möglichkeit habe im Homeoffice zu arbeiten. Ich bin vor einiger Zeit in eine große Stadt gezogen, in der es viele hochwertige und professionelle Hundestagesstätten gibt (3000 qm Auslauffläche und 500 qm Spielehalle, nach Größen unterteilt, keine Zwinger- oder Einzelhaltung) - also hätte ich auch im worst Case eines Jobwechsels immer die Möglichkeit meinen Hund unterzubekommen, das war und ist mir sehr wichtig. Natürlich wohne ich hier nicht in einem Haus mit Garten aber habe direkt vor der Tür einen Park mit riesigen (extra für Hunde) Grünflächen. Hier in der Großstadt hat man auch viele Hundeschulen mit qualifizierten und langjährig erfahrenen Hundetrainern und ich würde meinen Hund gerne ausbilden lassen - damit er auch geistig immer genug gefordert wird. Ich hab mir durch lesen und Freunde bereits so viel Wissen angeeignet - gutes Futter, barfen, Erziehungsmaßnahmen, wie sozialisiere ich einen Welpen richtig etc.

Jetzt habe ich bereits einige Züchter angeschrieben, sobald man jedoch erwähnt, dass man in einer Stadt wohnt oder überhaupt berufstätig ist bekommt man nicht mal mehr eine Antwort zurück - wenn man mir wenigstens mal sagen würde dass ich keinen Welpen bekomme und aus welchen Gründen, wäre mir ja schon geholfen. Da fange ich wirklich an, mir die Frage zu stellen: Muss man einen Züchter wirklich anlügen, damit man einen Welpen bekommt oder muss ich jetzt von unseriösen Leuten einen Hund nehmen, ohne Papiere, Ahnentafel, etc.?

Ich finde es schade, dass die Züchter das leider damit unterstützen. Außerdem finde ich das schon sehr konservativ, zu denken, dass ein Hund in einer Stadt oder Wohnung nicht gut aufgehoben ist. Der Hund soll sowieso ruhig in der Wohnung sein und sich draußen austoben. Ob ein Hund letztendlich in einer neureichen Familie mit Garten besser aufgehoben ist, ist fraglich - auch dort kann er im Zwinger landen oder wird nur in den Garten gelassen anstatt richtig Gassi zu gehen. Und Menschen die sich für solch ein Tier komplett aufopfern würden bekommen nicht mal die Chance auf ein (zumindest) persönliches Kennenlernen.

Also nochmal die Frage auch an evtl. Züchter hier - wieso bekommt man nicht mal eine Antwort? Muss man wirklich anfangen zu lügen oder muss man anfangen von unseriösen Leuten Hunde zu kaufen?

Und: Sorry, für den langen Text und DANKE an alle die bis hier hin gelesen haben. Ich freue mich über jede Antwort dazu :-)

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