Wie überzeuge ich meine Mutter ,einen Hund zu adoptieren ,anstatt vom Züchter zu holen?

12 Antworten

Es spricht weder etwas dagegen einen Hund beim Züchter zu kaufen, noch einen Hund im Tierheim. Wenn deine Mutter aber einen Labradoodle kaufen möchte dann unterstützt sie einen Vermehrer, den ein Labrador/Pudel-Mischling ist keine anerkannte Rasse. 

Du könntest mit deiner Mutter zusammen auf der Seite des Tierheims die Hunde angucken, die ein Zuhause suchen.


Lennard555  10.04.2025, 18:21

Und wo ist das Problem, dass der Labradoodle keine anerkannte Rasse ist? Es gibt doch trotzdem verantwortungsbewusste Züchter?

Flauschy  10.04.2025, 18:44
@Lennard555

Nein, jeder der unterschiedliche Rassen miteinander verpaart ist ein Vermehrer. Züchter verpaaren nur Hunde der gleichen Rasse miteinander

Lennard555  10.04.2025, 20:40
@Flauschy

Aber wo ist das Problem zB beim Labradoodle? Es entstehen ja keine Nachteile durch die Verpaarung

Versuche sie aufzuklären was ein Labradoodle ist und was der eigentliche Erfinder nachfolgend zu seiner Kreation erklärt hat.

https://www.spiegel.de/geschichte/bereute-erfindungen-von-labradoodle-kalaschnikow-und-doppelslash-a-958228.html

https://javaminidoodle.de/wissen/argumente-gegen-einen-goldendoodle-welpen/

Und anstatt gegen ein Hund vom Züchter zu sprechen schau doch vielleicht selber mal auf den Webseiten der Tierheime nach Hunde die den Kriterien deiner Mutter entsprechen, so kann man ja durchaus herleiten das ein grossen Hund sucht der möglichst Umgänglich sein sollte unf kinderlieb bzw an Kinder gewöhnt sein sollte.

Lade deine Mutter mal zum Spaziergang ein, und dann kommt ihr zufällig an einem Tierheim vorbei, geht hinein und deine Mutter kann sehen wie viele Hunde ein neues Zuhause suchen.


Ro4ch 
Beitragsersteller
 10.04.2025, 15:32

Gute Idee ,Dankeschön

Ein seriöser Züchter züchtet immer im Verein unter den VDH/FCI. Muss strenge Regeln befolgen. Gegen einen seriösen züchte spricht nichts.

Aber:

Ein (labra-)doodle hat weder Zuchtrichtlinien, noch ist er beim FCI anerkannt. Ergo es gibt keine Züchter, nur Vermehrer. Deine Mutter möchte also einen teuren mischling vom Vermehrer (die man nicht unterstützen sollte), also könnt ihr genauso gut ins Tierheim gehen. Da sitzen genug mischlinge (auch doodle) die auf ein Zuhause warten.

Einmal zum einlesen: https://www.nytimes.com/2019/09/25/us/labradoodle-creator-regret.html sowie https://www.nationalgeographic.de/tiere/2023/05/wie-gesund-sind-designerdogs-wirklich-der-heterosis-effekt-bei-hunden-und-die-folgen

Züchter sind viel zu teuer. Du oder ihr schenkt einem Hund aus dem Tierheim ein Zuhause - reicht dieser Gedanke nicht schon als Grund? Verstehe nicht, wie du, als Kind in diesem Zusammenhang mehr Verstand hast, als deine Mutti..  Der Tierheimhund erhält ein artgerechtes, liebevolles Zuhause bei Euch. Es gibt zig Gründe.. wenn Du ein Tier aus dem Tierheim adoptierst, rettest du mit einem Schlag zwei Tiere. Durch Deine Adoption wird ein Platz im Tierheim für ein neues Tier frei, das ausgesetzt oder misshandelt wurde. Die meisten Züchter machen mit der Zucht und dem Verkauf der gezüchteten Tiere Profit und in einigen Fällen wird sogar Inzucht eingesetzt.

Viele Hunde im Tierheim, waren bereits in einer Familie und wurden aus den verschiedensten Gründen abgegeben. Es kann also durchaus sein, dass der Hund genauso einfach zu handhaben ist, wie ein Rassewelpe, der in der Familie groß geworden ist. Die Tierheime in DE, aber vor allem auch im Ausland sind regelrecht überfüllt. Es tummeln sich die interessantesten Charaktere in den Zwingern und für jede Persönlichkeit und für jeden Lebensstil wird sich ein Vierbeiner finden.

Wenn sich mehr Menschen einen Hund aus dem Tierheim holen, wird der Markt für Vermehrer immer weniger lukrativ und es werden in der Folge weniger Welpen produziert. Außerdem landen viele Hunde aus der Vermehrer-Zucht im Tierheim, weil die Besitzer nicht mit den Hunden klarkommen sind oder andere Erwartungen hatten.


NoLies  10.04.2025, 15:29

Du Verwechselst Züchter mit Vermehrern. Züchter tragen nicht dazu bei, dass Hunde im Tierheim landen. Es spricht absolut nichts dagegen, einen Hund vom Züchter zu wollen. Und nein, sie sind nicht überteuert. Seriöse Zucht ist ein teures Hobby und die meisten Züchter machen sogar noch minus. Inzucht ist (außer in absoluten, genehmigungspflichtigen, Ausnahmefällen) ebenfalls verboten.

Deamonia  10.04.2025, 15:29

Schöne Antwort, bis auf einen Teil:

Die meisten Züchter machen mit der Zucht und dem Verkauf der gezüchteten Tiere Profit und in einigen Fällen wird sogar Inzucht eingesetzt.

Die meisten echten Züchter machen nämlich keinen Profit, den machen nur Vermehrer.

Anerkannte Züchter sind in der Regel echte Tierliebhaber, die wenn sie Glück haben auf 0 raus kommen mit einem Wurf. Die machen das aus Liebe zum Tier nicht um Geld zu verdienen.

Nova140324  11.04.2025, 11:12

Zur Wahrheit gehört aber auch: die Anforderungen, die mache Tierheime zur Vermittlung haben, sind völlig überzogen.
Wir warten seit Jahren auf eine Rückmeldung des hiesigen Tierheims auf unsere Vermittlungsanfragen. Werden wir wohl auch nie bekommen - wir wohnen in einer (großen) Wohnung mit (großer) Dachterasse , und nicht in einem Haus mit Garten.

Unser Hund, den wir privat angeschafft haben, hat trotzdem ein tolles Hundeleben, würde ich behaupten.

Animalgirl0808  10.04.2025, 16:38

Gute Züchter machen kein Profit eher Verluste

Ro4ch 
Beitragsersteller
 10.04.2025, 15:31

Vielen Dank! Das werde ich ihr ausrichten :)