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Kann Lebensfreude aberzogen werden?

Hallo,

ich wollte fragen, ob Lebensfreude aberzogen werden kann oder ob es Leute gibt, die wirklich einfach nur hobbylos sind.

Bei vielen Erwachsenen aus meiner Heimat hatte ich immer das Gefühl, dass sie keine (Lebens-)Freude empfinden können bzw. weitestgehend "hobbylos" sind und einfach nur "funktionieren".

Es gab etwa viele, die Gartenarbeit als Hobby nannten und den Garten eigentlich nur aus dem Grund pflegten, damit er sauber war und kein Nachbar schimpfte bzw. man denkt, den gepflegteren Garten als der Nachbar zu haben - das wusste man auch. Bei denen war das ganze Leben so "zweckmäßig", man hatte auch keine besondere Einrichtung, kein besonderes Auto, es sei denn, man kaufte einen 190er Mercedes ohne jedes Extra (aber nicht mal darüber empfindet man Freude, es wird einfach so hingenommen); es war alles so völlig bieder.

Das wird heute noch in etwa so sein.

Kann jemand, der einfach nur lebt und arbeitet und in den Garten geht, am Sonntag in der Kirche betet und daheim vielleicht teilnahmslos Radio hört und fernsieht, aber auch z.B. keine Lieblingsmusik hat und kein eigentliches Hobby, überhaupt "schöne" Dinge wertschätzen und sich an etwas oder über etwas freuen?

Auf mich wirkten diese Leute alle desinteressiert, passiv, regungslos ohne Gefühle, teils mürrisch und unfreundlich und mehr oder minder hobbylos, man ging auch nicht in Vereine und selbst Fußball war kein Thema. Man ging zwar zum Jahreskonzert des Musikvereins, aber eigentlich auch nur deswegen, damit der Nachbar gesehen hat, dass man sich das nicht entgehen lässt und in der Pause was essen kann.

Das ganze Leben bestand/besteht aus Regularien, z.B. Kirchgang und sonntäglichem Kaffeetrinken, wo man mit besagtem 190er Mercedes zwei Dörfer weiter in ein Café fährt - von Leidenschaft, Lebensfreude, Spaß oder Hobbys nichts zu sehen.

Ist es echt möglich, dass jemand total "hobbylos" ist?

Und wie kommt so was zustande?

Wird einem die Lebensfreude aberzogen oder hatte man nie welche? Gibt es Umfelder, die einem die Lebensfreude aberziehen?

Wie seht ihr das?

Liebe, Leben, Hobby, Gefühle, Menschen, Gesellschaft, Hobbylosigkeit, Lebensfreude, Nachbarschaft, Neid, Dorfleben

Wie ist eure Sicht auf Kleingärtner bzw. das Kleingartenvereinswesen?

Oi!

Seit Jahrzehnten waren Kleingartenvereine nicht so im Aufwind, wie sie es während der Coronapandemie waren. Auch wenn viele neue Gärtner inzwischen festgestellt haben, daß so ein Garten ein Haufen Arbeit ist ...

Bin selbst seit vielen Jahren im Kleingartenverein, dort auch ehrenamtlich tätig. Trotzdem wird das Kleingartenvereinswesen gerne belächelt, als spießig empfunden oder einfach aus Unwissenheit über das Bundeskleingartengesetz (BKleinGG) als dämlich und überreguliert empfunden. Als Kleingärtner wird man schnell als Spießer oder Prepper bezeichnet.

Was ist eure Sicht darauf? Für wie zeitgemäß haltet ihr das BKleinGG, das den Kleingärtnern sehr günstig und schwer kündbar Pachtland garantiert - zu dem Preis, daß der Garten gepflegt und bewirtschaftet sein muß und es einige Regeln wie z.B. zur Höhe der Hecke gibt?

Das mit er Heckenhöhe kommt übrigens daher, daß die Kommune den Vereinen günstig das Land verpachtet, es dafür aber als Park deklarieren kann, um den sie sich nicht selbst kümmern muß und entsprechend Geld spart. Als Steuerzahler hat man das Recht in den Park zu gehen und sich an den Gärten zu erfreuen. Daher dürfen die Hecken nicht zu hoch sein, weil man sonst ja nichts sieht. Alle anderen Regeln haben auch ihren tieferen Sinn, werden aber oft pauschal als dumm abgestempelt.

Ich kann nur sagen, daß ich mit dem Kleingarten einen Ort zum Runterkommen nach der Arbeit habe, zum Grillen und Saufen am Wochenende und obendrein habe ich im Herbst das Regal voller Weckgläser, zwei Gefrierschränke voller Ernte und mehrere Kartoffelsäcke im Keller.

Wie ist eure Sicht auf Kleingärtner und das Kleingartenvereinswesen? Für wie zeitgemäß haltet Ihr das Ganze?

Finde ich gut, aber will selbst keinen haben, weil ... 62%
Finde ich großartig, habe selbst einen Kleingarten. 19%
Finde ich ok, aber aus der Zeit gefallen, weil ... 10%
Finde ich großartig, hätte gerne selbst einen Kleingarten. 5%
Finde ich total bekloppt, weil ... 5%
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Schulnoten abhängiger Taschengeldbonus?

Was haltet ihr von einem Schulnoten Abhängigen Taschengeld Bonus?

Ich habe mir inzwischen einige Gedanken zum Thema Taschengeld gemacht.

Das Kind soll jetzt mit 3 Jahren eine Einhorn Spardose bekommen und jede Woche 2,10€ reinwerfen.

Wenn es irgend etwas tolles sieht, dann kann man dem Kind aufzeigen wie viel Geld es in der Spardose hat und ob es sich das schon kaufen kann, oder noch nicht. Oder es sucht sich eine günstigere Sache aus.

Es wird jedoch der Kauf von Süßigkeiten oder Unsinn abgelehnt und erklärt, weshalb das nicht gekauft werden darf.

Wenn es in die Grundschule geht gibt es zunächst erstmal noch keine Noten, sondern im Zeugnis nur eine Beurteilung, dies wird berücksichtigt.

Sobald es Noten gibt wird beim erhalt eines Zeugnis die Durchschnittsnote errechnet und das Taschengeld entsprechend angepasst. Es werden die Hauptfächer doppelt gewichtet. Dabei wird auch die tatsächliche Inflationsrate berücksichtigt.

Ziel ganz offensichtlich ist eine extrinsische Motivation zu setzen die Note 1,X zu erreichen und zu halten. Außerdem soll es keine Diskussionen über das Taschengeld wie in anderen Familien geben.

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