Großeltern – die besten Beiträge

Warum wird es oft so dargestellt, als ob die 60er ein einziger Kaufrausch gewesen wären?

Die 60er waren ein Jahrzehnt voller Dekadenz. Man tanzte Rock'n'Roll im Petticoat, man fuhr Mercedes Cabrio und man war Konsumsüchtig. So wird es jedenfalls in Dokumentationen immer wieder dargestellt.

"Der Aufschwung geht voran. Man konnte sich etwas leisten.", heißt es dann oft.

In einem Bericht des BR wird geradezu so getan, als ob man sich in den 60er Jahren die teuersten Protzgeschenke gekauft hat. Man gewinnt den Eindruck, die Leute in den 60ern wussten ja gar nicht, wohin , mit all ihrem vielen Geld.

Entschuldigung, aber bei einer solchen Darstellung geht mein Blutdruck in die Höhe. Mein Ur-Opa gehörte nicht zu den Armen und trotzdem konnte er sich bis Mitte der 60er Jahre kein Auto leisten und dann war er der erste im ganzen Ort. Meine Großeltern konnten sich einen Fernseher erst Mitte der 70er Jahre leisten, obwohl mein Opa nicht schlecht verdient hat. Und ein Telefon gab es meist im ganzen Ort nicht.

Und deswegen geht mir eine solche Darstellung im Fernsehen so auf den Keks. Vielleicht waren die oberen zehn Prozent der Leute in Westberlin so. Aber die Mittelschicht konnte sich vieles überhaupt nicht leisten.

Und trotzdem wird das Wirtschaftswunder oft als dekadent dargestellt. Warum?

https://youtu.be/rJeA_57JiiA

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Ich kann mich mit meiner Oma einfach nicht unterhalten?

Ist nicht so, dass sie zu wenig reden würde - im Gegenteil. Sie redet ohne Punkt und Komma. Die holt nicht mal Luft. Und von einem aufs andere Thema hin und her, ohne mal eine Sekunde innezuhalten.

Und wenn ich mal was sage, reagiert sie überhaupt nicht drauf, sondern redet einfach da weiter, wo sie vor ein paar Minuten aufgehört hat.

Und dann kommt auch nur Blödsinn aus ihr raus.

Meinen Rektor von der Fakultät, sie hat ihn zwar noch nie im Leben gesehen, aber es war mal ein Bild von ihm in der Zeitung, wo er etwas nachdenklich geguckt hat und deswegen mag sie ihn nicht. Ich hab zwar gesagt, dass es halt Leute gibt, die viel lächeln und dann gibt es halt Leute, die eher konzentriert sind, aber das sagt ja nichts über den Charakter aus. Aber nein, sie hat mal das eine Bild gesehen und seitdem mag sie ihn nicht.

Und sie interpretiert auch ständig was in die Mimik von Leuten rein. "Der Jens Spahn war in einer Illustrierten abgebildet. Und da hat er so geschaut, da denkt er bestimmt gerade: 'Ach, ob ich das Virus unter Kontrolle bekomme?' ".

Und der Hessische Rundfunk hat das Studio umgebaut und seitdem versteht sie die Sprecher so schlecht. Da war bestimmt Pfusch am Bau. Dass sie vielleicht einfach ein Hörgerät braucht, das zieht sie gar nicht erst in Erwägung. Nein, bestimmt liegt es daran, dass die beim Bau vom neuen Studio gepfuscht haben.

Und so geht das als vor sich hin, ohne dass sie zwischendurch wenigstens mal Luft holt. Es ist eigentlich nur ein 4 stündiger Monolog, bei dem sie uns gar nicht einbezieht.

Mit meiner anderen Oma komme ich prima klar und auch sonst komme ich gut mit Senioren aus. Aber bei der Oma da bin ich einfach immer nur genervt. Ich hab sie ja ganz doll lieb, aber reden kann man mit ihr einfach nicht.

Habt ihr sowas auch schon erlebt? Wie soll man sich bei sowas verhalten?

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