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Wie kommt es, dass sich Christen weigern, die Bedeutung der einfachen griech. Vokabel "Kolasis" zur Kenntnis zu nehmen?

Es gibt im Griechischen 4 Begriffe für "Strafe". Bei Matthäus 25,46 steht im Grundtext "kolasin aiōnion" und wird in ausnahmslos allen Bibeln (so wie ich das bis jetzt feststellen konnte) krass falsch im Sinne von "ewigen Strafe" übersetzt. Und selbst in der Interlinearbibel https://bibeltext.com/interlinear/matthew/25-46.htm , wird hier auf Englisch "punishment eternal", also wieder mit "ewigen Strafe" übersetzt.

Und auch, wenn man chatGPT bittet, diese Textstelle exakt nach dem Grundtext zu übersetzen, wird einfach die Wortbedeutung von "Kolasis" nicht beachtet, und "Aionios" auch nicht, und einfach wieder mit "ewigen Strafe" übersetzt. 

Und wenn ich "κόλασιν" (kolasin) in ein Übersetzungsprogramm wie deepl.com oder beim Google-Übersetzer eingebe, dann wird es noch schlimmer, dann wird da einfach mit "Hölle" übersetzt.

Wenn man allerdings dann chatGPT explizit nach der Begriffsbedeutung von "Kolasis" fragt, dann rückt er endlich auf einmal mit der korrekten Begriffsbedeutung "wiederherstellende Strafe" heraus. Also man sieht, was hier für eine krasse Manipulation stattfand, beginnend 300 n. Chr., wie dieser Artikel sehr gut ausführt.

Ich bin auf die Fehlübersetzung mit "Kolasis" bei Matthäus 25,46 erst durch diesen Artikel aufmerksam geworden: https://www.jesusreformation.org/2023/die-bekanntesten-hollenverse-erklart/#more-6334

Es ist unzulässig da einfach nur "Strafe" hinzuschreiben, wenn da im Grundtext "KOLASIS" steht und man kann da auch nicht "ewig" krass falsch übersetzt hinschreiben, wenn da im Grundtext "AIONIOS" steht, was grundsätzlich immer(!) eine unüberschaubar lange Zeitepoche bedeutet:

Matthäus 25,46 grundtextnah übersetzt: "Und sie werden hingehen, diese in die äonische wiederherstellende Strafe (kolasin), die Gerechten aber in das äonische Leben."

Bedeutung: In diesem Vers wird "Kolasis" im Kontext des Gerichts verwendet. Die "äonische Strafe" ist als wiederherstellende Disziplinierung zu verstehen, die nicht zur Vergeltung dient, denn im griechischen gibt es hierfür den Begriff "τιμωρία" ("Timoria" = "Vergeltung"). Dieses Wort wurde hier in Vers 46 bewusst nicht benutzt.

Mit "KOLASIS" ist also, wie es Origenes (185-253 n. Chr.) präzise formulierte eine zeitlich begrenzte (äonische) wiederherstellende Strafe (Kolasis) von GOTT geoffenbart worden: Origenes: "heilende Strafe für ein von Gott zu bestimmendes Zeitalter“.

Da also "kolasin aionion" mit "ewigen Strafe" zu übersetzen, wie es in allen(!) Bibelübersetzungen sinngemäß geschah, ist eine absolut grundfalsche Übersetzung, die nur aus dem einen Grund der Stützung der schlimmen Irrlehre einer ewigen Strafe in einer ewigen Hölle, geschah. Es gibt 4 Begriffe für "Strafe" im Griechischen, und wenn da der Begriff "Kolasis" verwendet wurde, welches die Wortbedeututng einer wiederherstellenden Strafe hat, dann ist das auch so zu übersetzen und ein Unding da einfach nur "Strafe" hinzuschreiben, mit einem "ewigen" vorangestellt.

Allein dieser eine Vers, korrekt übersetzt, widerlegt die ganze Ewigverdammerei in einer ewigen Hölle, da er offenbart, dass JESU Gericht kein verdammendens, verurteilendes, vernichtendes Gericht, sondern ein aufrichtendes, wiederherstellendes rehabilitierendes Gericht ist.

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Um da noch das Argument zu entkräften, dass ja bei "Leben" auch "äonische Leben" stehe, wir aber ja ewiges Leben haben, so dass bei Strafe "aionion" auch ewig bedeute: Nein "äonisch" bedeutet immer, auch auf das Leben bezogen, eine unüberschaubar lange Zeitepoche, und dennoch haben wir ewiges Leben, denn:

Bedeutet das, dass auch das ewige Leben begrenzt ist? Nein, das ist nicht der Fall. Es hängt die Länge von aionios von dem Wort ab, das es charakterisiert. Eine wiederherstellende Strafe kann per Definition nicht ewig sein, da sie dann nicht rehabilitierend wäre. Aber das Leben, das GOTT gibt, ist ewig im Sinne von Äon zu Äon fortschreitend bis in alle Ewigkeit, deshalb "äonisches Leben", weil es von GOTT kommt, der ewig ist.

Und man lässt am besten den Begriff "äonisch" so eingedeutscht da stehen, da es hierfür in anderen Sprachen kein Wort gibt. Der Begriff "ewig" existiert im Grundtext der gesamten Bibel nicht, diesen Begriff können wir also vergessen in biblischen Diskussionen. Er existiert schlicht und einfach nicht!

Christentum, Hölle, Zeugen Jehovas, Bibel, Evangelium, Gott, Heilige Schrift, Jesus Christus, Sünde, Theologie

"Der Glaube an die Allversöhnung führt nur weg vom Heilsplan JESU": Stimmt diese Behauptung von Christen?

Es verhält sich umgekehrt, kann ich dazu nur sagen, denn:

Eine ewige Hölle zieht Gottes Namen in den Dreck

Unzählige Menschen haben sich von dem Gott abgewandt der Menschen in Ewigkeit in der Hölle foltert. Sie konnten so einen Gott nicht mit einem liebenden Gott in Verbindung bringen und haben Gott deshalb komplett abgelehnt. Wenn wir als Christen Gott weiter als ewigen Folterknecht der Welt bekannt machen, dann dürfen wir uns nicht wundern, dass sie unserer Botschaft von einem Gott der Liebe nicht glauben können. 

Der Glaube an eine ewige Hölle hat fatale Konsequenzen

(Anmerkung: Das Wort "Hölle" existiert im Grundtext(!) der Bibel nicht! Auch nicht(!) das Wort "ewig"!!! Beleg siehe hier in dieser GF-Antwort von mir)

Im Juni 2001 ertrank Andrea Yates ihre 5 Kinder in der Badewanne um sie vor dem Horror der Hölle zu beschützen. Sie glaubte, dass ihre Kinder automatisch in den Himmel gehen würden, weil sie noch nicht das Alter der Unterscheidung zwischen Gut und Böse erreicht hatten. Für Andrea war dies ein Akt der Liebe, um ihre Kinder vor ewigem Leid zu schützen. 

Dies ist ganz sicher ein sehr radikales Beispiel, aber leider trotzdem ein sehr reales. Der Glaube an eine ewige Hölle kann sehr hässliche Früchte hervorbringen. Viele Menschen leiden beständig unter der Angst vor der Hölle. Bis heute predigen Prediger (ich unterstelle hier keine böse Absicht, weil ich habe früher auch dazu gehört) Gottes Zorn und ewige Verdammnis von der Kanzel. Ich befürchte, mehr Menschen wenden sich dadurch von Jesus ab, als dass sie wirklich zu Gott umkehren. Aber die Menschen, die Jesus aufgrund dieser Botschaft annehmen, verstehen Gott häufig mehr als ewige Feuerversicherung und weniger als guten König und Vater. Somit verkommt das atemberaubende Evangelium von Gottes großem Rettungs- und Erneuerungsplan zu einer persönlichen Feuerversicherung. Solche Christen sehen oft nicht die Notwendigkeit näher zu Jesus hin zu wachsen und ihm ähnlicher zu werden, weil die Rettung vor der Hölle alles ist, was sie von Jesus wollen. Aber Jesus geht es darum diese Welt zu erneuern und sein Reich hier in unsere Welt zu bringen. Das involviert weit mehr als die Errettung vor einer ewigen Strafe. 

Wenn Gott wirklich ein guter Vater ist…

Ich bin der Vater von 4 wunderbaren Kindern. Ich liebe jedes einzelne Kind von ganzem Herzen und würde für jedes Kind jederzeit mein Leben geben. Es gibt nichts was meine Kinder tun könnten, dass mich dazu bringen würde sie nicht mehr zu lieben. Ich liebe sie nicht für das was sie tun, sondern dafür wer sie sind. Gott ist der Vater aller Menschen (Maleachi 2,10; Matthäus 23,9; Lukas 3,38; Apostelgeschichte 17,28f; Epheser 4,6). Da er ein weitaus besserer Vater ist als ich, wird auch er keines seiner Kinder aufgeben. Wie in dem Gleichnis von dem verlorenen Sohn wird er mit offenen Armen warten, bis auch der letzte rebellische Sohn Buße tut und zu ihm zurückkehrt.

(Auszug aus: https://www.jesusreformation.org/2020/12-grunde-warum-ich-glaube-dass-jesus-am-ende-alle-menschen-mit-sich-versohnen-wird/#more-257 )

Der Glaube an die Rettung aller Menschen hilft mir Gottes Doppelgebot der Liebe besser zu erfüllen 

Wenn wir glauben, dass Gott Menschen, die ihn ablehnen, eines Tages ultimativ verwirft und ablehnt, dann kann es uns schnell passieren, dass wir das auch tun. Wenn Gott diese Menschen aufgibt, dann muss ich mich doch nicht um sie bemühen. Diese Lüge hatte sich unterbewusst in mein Denken eingeschlichen. Aber jetzt glaube ich, dass Gott jeden Menschen ewig liebt und jeden Menschen erneuern wird. Somit ist jeder Mensch dem ich begegne ein zukünftiger Mitbewohner des Reiches Gottes und ein geliebtes Kind Gottes. Dies im Hinterkopf zu haben hilft mir den Wert in jedem Menschen zu erkennen und jedem Menschen mit Respekt zu begegnen. Gott verwirft seine Kinder nicht und wir sollten seine Kinder auch nicht verwerfen und aufgeben. 

Die Liebe gibt nie jemand auf! (1. Korinther 13,7)

Gott ist Agape-Liebe (1. Johannes 4,16) und Agape-Liebe gibt nie jemanden auf (1.Korinther 13,7). Gott liebt alle Menschen (Johannes 3,16; 1.Timotheus 2,4) und deshalb will er, dass alle Menschen gerettet und mit ihm versöhnt werden. Und er wird dieses Ziel verfolgen, bis er es erreicht hat. Gott wird keines seiner Kinder aufgeben. Lerne mehr über Agape-Liebe HIER.

(Auszug aus: https://www.jesusreformation.org/2020/12-grunde-warum-ich-glaube-dass-jesus-am-ende-alle-menschen-mit-sich-versohnen-wird/#more-257 )

Christentum, Zeugen Jehovas, Altes Testament, Bibel, Dreieinigkeit, Evangelium, Gott, Heilige Schrift, Jesus Christus, Neues Testament, Theologie

Die Dreifaltigkeit und der Monotheismus?

Im Christentum wird Gott als eine Dreifaltigkeit verstanden – der Vater, der Sohn (Jesus) und der Heilige Geist – was bedeutet, dass Gott in drei Personen existiert, aber trotzdem ein Gott ist. Diese Lehre widerspricht dem strikten Monotheismus, wie er in der Bibel und insbesondere im Alten Testament dargestellt wird.

Biblische Quellen:

• Im Alten Testament (Tanach) wird Gott in sehr klarer und einfacher Form als einzig wahrer Gott beschrieben:

„Höre, Israel: Der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deiner Kraft.“ (5. Mose 6:4-5).

• Dieser klare Monotheismus widerspricht der Vorstellung von der Dreifaltigkeit, da er keinen Platz für eine göttliche Teilung lässt.

• Im Neuen Testament finden sich jedoch Stellen, die den Begriff „Dreifaltigkeit“ nicht direkt belegen, sondern diese als später entwickelte Lehre erscheinen lassen. Viele Verse, die als Hinweis auf die Dreifaltigkeit gedeutet werden, sind entweder mehrdeutig oder wurden erst später interpretiert, um die Trinitätslehre zu stützen.

Widerlegung:

Aus einer monotheistischen Perspektive (wie sie im Islam und auch im Alten Testament vertreten wird) ist die Vorstellung von Gott als dreieiniger Gott unvereinbar mit der Idee eines unteilbaren und einzigartigen Gottes.

Islam, Kirche, Christentum, Zeugen Jehovas, Allah, Altes Testament, Bibel, Dreieinigkeit, Evangelium, Gott, Heilige Schrift, Jesus Christus, Judentum, Koran, Mohammed, Theologie

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