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Welcher Beruf ist der richtige für mich... Bin ich ein Träumer?

Ich (m/20 J.) habe mein Abitur gemacht und im nächsten Sommer beende ich meine Ausbildung zum Erzieher. In letzter Zeit beschäftigt mich immer häufiger die Frage, welchen Beruf ich ausüben soll. Ich denke, ich bin ein recht fähiger Erzieher und der Job gefällt mir zumindest besser als so manch anderer. Aber so ganz das Wahre ist es auch nicht. Ich habe das Gefühl, dass mein Potenzial nicht voll zur Geltung kommt. Immer nur Trallala mit den Kindern, das können andere, intellektuell bescheidenere aber dafür liebe nette Erzieherinnen sicher besser oder genau so gut wie ich. Man verdient nicht gut, natürlich spielt Geld nur eine untergeordnete Rolle, aber in dieser Einkommensklasse trägt ein höheres Gehalt ja (richtig investiert) definitiv zu einer Maximierung des Lebensstandarts und Glücks bei. Außerdem fühlt es sich an, als sei ich nur ein kleines Zahnrad im System, in einem System an dem mir vieles nicht gefällt. Ich brenne nicht zu 100% für diesen Beruf, es gibt Dinge im Leben, die ich weitaus wichtiger finde und in die ich viel lieber meine Lebensenergie stecken würde.

Ich sehe meinen Lebenssinn kurz gefasst darin, zum einen ein erlebnisreiches und glückliches Leben zu führen und zum anderen die Welt in irgendeiner Form nachhaltig zu verbessern. Bei all dem Elend und der Ungerechtigkeit, die es gibt, empfinde ich es als moralische Pflicht, etwas dagegen zu tun, statt nur die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Das ist eine Sache, die ich wirklich wichtig finde, die mein Interesse packt und bei der ich das Gefühl habe, dass es richtig investierte Zeit wäre. Primär denke ich dabei an Themenbereiche wie das globale Ungleichgewicht und die wirtschaftliche Ausbeutung, weil meiner Ansicht nach davon viele weitere Probleme abhängen wie z.B. Frauenrechte, Hungernot oder Bildung. Ebenso beschäftigt mich das Thema Glück, welche Faktoren zu Glück führen und welche Konsequenzen sich für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik daraus ableiten.

Mein Problem ist nur: Wie lässt sich das in einen Job ummünzen, den ich hauptberuflich ausführen kann? Ich bin ansonsten für echt nichts zu gebrauchen, weil ich für alle erdenklichen "normalen" Berufe keine Motivation finden kann und meine Talente sehr diffus sind. Zu meinen Talentbereichen gehören z.B., sofern ich es feststellen kann, Einfühlungsvermögen, Sprache/Sprachgefühl, Entertainen/Präsentieren, Intellekt, Beobachtungsgabe.

Ich weiß, ihr könnt mir von außen da nur sehr schwer weiterhelfen. Aber vielleicht hat der eine oder andere von euch ja doch einen guten Tipp parat, einen weisen Rat oder ist zumindest ein Gleichgesinnter. Das würde mir irgendwie schon Mut geben, denn oft fühle ich mich wie ein orientierungsloser Träumer, zwischen dem Ideal, das Perfekte aus dem Leben herauszuholen und der Dystopie, irgendwann als Obdachloser auf der Straße zu landen, weil ich in diesem System, in dem Arbeit nur über seinen wirtschaftlichen Nutzen einen Wert hat, nicht zu gebrauchen bin.

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Verzicht auf Musik/Smartphone/Internet/Soziale Netzwerke?

Hallo liebe Community!
Da ich gerne mal auf Dinge verzichte, um die Effekte meines "Entzugs" zu testen und zu sehen wie das Leben so ohne ist, habe ich mal darüber nachgedacht eine Zeit lang keine Musik zu hören (zumindest nicht über Kopfhörer). Das habe ich bereits mit Facebook, Instagram, Masturbation, warmes Wasser beim Duschen, Zucker und anderen Dingen gemacht und habe auch vor mal eine "Smartphonefreie Woche" einzulegen. Weil mir aufgefallen ist, dass mich die Musik z.B wenn ich draußen rumlaufe, zu sehr vom wirklichen Leben ablenkt. Oder auch von Whatsapp abgelenkt werde, obwohl 99% der Nachrichten irgendwelche irrelevanten Dinge beinhalten. Ich lebe daher nicht im Moment sondern drifte, inspiriert durch die Musik/das Smartphone in Gedanken ab. Ich habe auch den Eindruck, dass durch diese ständige Reizüberflutung meine Aufmerksamkeitsspanne drastisch gesunken ist. Auch habe ich festgestellt, dass ich entspannter geworden bin, seitdem ich nicht mehr auf Facebook bin oder bei Instagram die verzerrten, wundervoll inszenierten Leben meiner Mitmenschen verfolge. Das hat mich immer fühlen lassen, obwohl ich mir der Unsinnigkeit dieser Gefühle bewusst war, dass mein Leben langweilig ist oder dass andere Leute viel spannender leben. Ich weiß, dass Instagram- und Facebookprofile nichts mit der Realität zu tun haben und die Leute dort bloß ihren Geltungsdrang ausleben möchten, was auch ein Grund dafür ist, dass soziale Netzwerke so beliebt sind.
Außerdem
Hab ich viel mehr Zeit zur Verfügung und bekomme mehr Produktives gebacken. Habt ihr Erfahrung mit Smartphoneentzug (vielleicht auch zwangsweise?) und/oder Musikverzicht gemacht? Interessante Studien/Artikel zu diesem Thema? Ich glaube, diese ganze Smartphonesucht, besonders bei uns jungen Leuten, artet ein wenig aus und viele sind sich dessen nichteinmal bewusst. Andererseits braucht man das Smartphone ja heutzutage und es ist fast unenbehrlich und auch sehr praktisch, wenn man es sinnvoll einsetzt.

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