An die Hundekenner: Warum werden manche Hunde von manchen Menschen angezogen, und manche nicht?

12 Antworten

Unterstellt, daß derartiges unverhofft auftritt, ohne daß der Hund aufgrund irgendwelcher Vorerfahrungen mit der betreffenden Person dazu motiviert ist, kann ich mir vorstellen, daß der Geruchssinn dabei eine wichtige Rolle spielt.

Auch die persönliche Gesamteinstellung zu einem Hund ist nicht nur eine rein geistige Sache, sondern sie ist ebenso mit chemischen Abläufen verbunden, quasi so, wie auch die Mischung der Zutaten die Duftnote eines Parfüms bestimmen.

Ich sehe keinen Grund dafür, daß ein Hund z. B. eine Krebserkrankung oder eine diabetische Krise erriechen kann, aber die an Biochemie gebundene Gesinnungskonstellation eines Menschen nicht.

Jedoch ist es ebenso denkbar, daß auch solche sichtbaren Signale ausschlaggebend sein können, die nur für Hunde eine hohe Priorität haben und für Menschen eine so geringe, daß Menschen sie nicht registrieren.

Dafür spräche u. a., daß sich Hunde manchmal auch spontan zu solchen Personen hingezogen fühlen, die mit Hunden eher nichts im Sinn haben.

Er fand dich einfach nett. Mit meinen Hunden ist das auch so. Die meisten ignorieren sie, aber manche Menschen finden Sie so sympathisch dass sie diese freudig begrüßen. Das Lachen wird es gewesen sein und irgendetwas an deiner Ausstrahlung was einladend auf ihn wirkte. Meist ist es sogar das selbe, was auf Menschen einladend wirkt

xSasukex 
Fragesteller
 06.11.2016, 19:54

Ich hab mich heute auch sehr entspannt und glücklich gefühlt. Ich könnte mir vorstellen, dass er es an meiner "Aura" gespürt hat:-) Jedenfalls ist das die schönste Erklärung, die ich mir dafür geben kann:-D Danke für deine Antwort!

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Ich bin sicher kein Spezialist,  aber ich weiß das Hunde auf Gestik und Geruch reagieren. (wenn man Angst hat, riecht man anderes als wenn alles io ist. Ein Mensch kann das nicht wahrnehmen aber ein Hund hat dafür ein vielfach besser ausgestatten Geruchssinn)   Geruch entscheidet wohl in erster Linie über"mag ich" oder "mag ich nicht" und Gestik ist für den Hund das was für Menschen Kommunikation ist. Nach ein paar Sätzen hat ein Mensch das Gefühl ob er jemandem vertrauen kann oder nicht.  Hunde haben für solche Eindrücke ein weit aus besseres Gespür als wir Menschen. Es ist übrigens ausgeschlossen das der Hund dich angelächelcht hat. Hunde verhalten sich devot oder dominat gegenüber Menschen und Hunden dabei lächeln sie aber niemals. 

Ein devoter hundeblick ist dagegen das was man als Dackelblick bezeichnet....  Eben dieser gewinnende Blick der jedes Herz erweichen lässt.

Leider interpretiert der Mensch zu gerne die eigene Gefühlswelt auf Hunde. Ich könnte mich noch damit anfreunden, wenn man sagt "er wittert Pheromone" oder "wittert Angstschweiß" aber ansonsten ist es eher die Kombination aus Instinktverhalten, Erziehung, genetischer Veranlagung und Tagesform bzw. ob hungrig oder satt ist - mehr leider ist es nicht.  

Achso und es wurde wohl nachgewiesen, dass er bei Herrchen und Frauchen das Gesicht ablesen kann - aber ich muss ganz ehrlich bei meinen zwei Hunden sagen, die erkennen einen Schei... :-))))

Aus der Beobachtung der eigenen Hunde habe ich da meine eigene Theorie.

Im Laufe ihrer Sozialisation kommen sie mit verschiedenen Menschen in Kontakt. Mit einigen machen sie angenehme, mit anderen unangenehme Erfahrungen. Diese Menschen verbinden sie mit einem bestimmten Eindruck, der der Wahrnehmung von Hunden entspricht. Das kann ein bestimmter Gang, Geruch, Gestik, Stimme oder Blick sein.

Wenn sie nun später mit anderen Menschen in Kontakt kommen, vergleichen sie Eindrücke von diesem Menschen mit den Eindrücken, die sie schon kennen und verbinden das automatisch mit der guten oder schlechten Erfahrung und dementsprechend verhalten sie sich dann.

xSasukex 
Fragesteller
 06.11.2016, 12:44

Interessant. Ich denke es sind viele Einflüsse, die zu Sympathie oder Antipathie einem Menschen gegenüber führen. Sozialisation ist sehr wahrscheinlich einer davon. Danke für deine Antwort:)

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Hamburger02  06.11.2016, 13:09
@xSasukex

Zur Sozialisation gehört für mich alles, was sie während des Welpen- und Jugendalters im Kontakt mit Menschen erlebt haben.

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