Gemeinschaft – die besten Beiträge

Keiner meiner Freunde meldet sich?

Hey zusammen,

Was kann ich machen wenn ich das Gefühl habe, dass keiner etwas mit mir zu tun haben möchte?

Ich fühle mich momentan echt einsam und verzweifelt. Draußen ist schönes Wetter, ich sehe Menschen in Gruppen wie sie gemeinsam laufen, reden und lachen und zwischen all den Menschen habe ich das Gefühl einsam zu sein und sitze nur daheim rum und langweile mich oder gehe ab und zu Mal alleine spazieren.

Bei meinen aktuellen Freunden die ich habe, bin immer ich der jenige der sich zuerst melden muss, ansonsten würde ich nur einmal im Monat etwas von meinen Freunden hören. Es ist auch teilweiße so, dass ich einen Kumpel von mir Frage, ob wir am Wochenende Mal zusammen in eine Bar gehen wollen und er darauf sagt, dass er keine Zeit hat. Plötzlich sehe ich am Wochenende eine WhatsApp-Story von meinem Kumpel wie er mit einer Gruppe (Diese Gruppe kenne ich ebenfalls) zusammen in einer Bar sitzt und alle zusammen lachen und Spaß haben und ich.....naja ich sitze Mal wieder daheim, alleine und mir hat keiner bescheid gegeben.

Immer wenn ich etwas unternehme, frage ich meine Freunde, ob sie Lust haben mitzukommen, aber von ihrer Seite kommt nie etwas (Bestes Beispiel das mit der Bar). Immer als ich manchmal mit 2-3 Freunden in einem Club gegangen bin, habe ich andere Freunde von mir gefragt, ob sie auch Lust haben mitzukommen. Von den ihrer Seite ist sowas noch nie gekommen, stattdessen sagen sie mir, sie hätten keine Zeit, oder wollen am Abend daheim bleiben und plötzlich sieht man eine Story in der sie plötzlich in einer Bar sitzen und mir nicht bescheid gegeben haben. Da kommt bei mir echt Verzweiflung hoch.

Ich habe das Gefühl, meine Freunde treffen sich mit mir nur, wenn sie etwas von mir brauchen oder etwas davon haben und ansonsten bin ich ihnen egal. Wie gesagt, ich Frage sie ob sie z.B. Lust haben in den Park zu gehen und zusammen laufen wollen und sie sagen mir, sie hätten keine Zeit und auf einmal sieht man Storys wie sie im Park sind oder in der Stadt und haben nicht Mal daran gedacht zu sagen "Ja, warum nicht, ich bin heute auch dort.", stattdessen sagen sie "Nein, heute wird es bei mir schwer, ich mache heute eher nichts" und lügen einen praktisch direkt an. Wenn ich mich spontan plötzlich doch im Park oder sonst wo mit einem anderen Kumpel treffen würde, dann würde ich dem Freund von mir dem ich davor noch abgesagt habe, trotzdem bescheid geben dass ich doch Zeit habe und ob er kommen will.

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Evangelische und frei evangelische Gemeinde besser?

HI, meine Gemeinde zerfällt von Jahr zu Jahr. Mit jeder neuen Pfarrerin und Vikar, wird der Gottesdienst für mich schlimmer. Am Anfang war es noch so, das etwas feministischer Gottesdienst da war, aber was mich am meisten stört ist, dass das folgendes zu "Im Namen des Vaters, des Sohnes und der heiligen Geistin..." mittlerweile gesagt wird. Auch geht es fast in jedem Gottesdienst den ich besuche um mehr Gleichberechtigung durch gendern.... Ich mein, ich habe nichts perse gegen das gendern oder sonstiges, aber wenn das so extrem im Gottesdienst vertreten wird, habe ich keine Lust weiter dorthin zu gehen. Diversität ist ja gut, und das sollte auch gefördert werden, aber im Gottesdienst sollte es doch um Gott gehen, um seine Werte und nicht unbedingt nur um die Fragen des Genderns.... Mich stört es auch, diese ständige Frage ob Gott nicht auch eigentlich eine Göttin sein könnte. Für mich ist das ganz klar zu beantworten, Gott ist für mich keine Göttin. Ich überlege ob ich nicht in die frei Evangelische Gemeinde wechseln sollte. Aber ist es dort besser? Kann mir da irgendjemand mehr zu erzählen?

Danke für alle Tipps. Für mich ist es auch nochmal wichtig zu sagen, dass ich niemanden angreifen möchte. Jeder soll sich als das identifizieren als was er möchte solange es im Rahmen bleibt. Aber in einem Gottesdienst will ich etwas über Gott erfahren und nicht das was ich schon beschrieben habe.

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Meinung des Tages: Was haltet Ihr von den Plänen zur Einführung der „Verantwortungsgemeinschaft“?

Es hört sich an wie das Paradebeispiel eines komplexen deutschen Wortes und soll 2025 eingeführt werden – die Verantwortungsgemeinschaft. Abgesichert werden sollen dadurch Alleinstehende, die Verantwortung füreinander nehmen.

Die Pläne von Bundesjustizminister Marco Buschmann

Es soll ein „Angebot für andere Nähebeziehungen“ sein, aber definitiv keine Alternative zur Ehe. Geplant ist, dass Alleinstehende, die füreinander dennoch dauerhaft Verantwortung übernehmen wollen, sich im Alltag besser unterstützen können. Dieses Modell soll möglich sein für zwei bis sechs Menschen, wenn diese beispielsweise zusammen wohnen und sich notfalls gegenseitig helfen wollen. Wichtig dabei ist das Bestehen eines persönlichen „Näheverhältnisses“. Allerdings soll das staatlich nicht kontrolliert werden. Beurkundet werden soll diese „Verantwortungsgemeinschaft“ notariell und vieles vereinfachen – etwa das Auskunftsrecht gegenüber Ärzten oder andere Vertretungsfragen. Buschmann sieht in diesem Modell die Möglichkeit der Schaffung eines symbolischen Mehrwerts und eine Vereinfachung der bürokratischen Abläufe.

Die „Verantwortungsgemeinschaft“ soll allerdings keinerlei steuerliche oder erbrechtliche Auswirkungen haben – auch das Eltern-Kind-Verhältnis soll davon unberührt bleiben. Sofern eine solche Gemeinschaft allerdings beendet wird, soll es möglich sein, einen Vermögensausgleich zu regeln.

Reaktionen aus der Politik

Günter Krings, der rechtspolitische Sprecher der Unionsfraktion, empfindet das Gesetz für überflüssig. So sei es absolut unnötig, ein neues, kompliziertes Rechtsinstitut für Alleinstehende zu schaffen, die im Alltag Verantwortung füreinander übernehmen wollten, da sie dies ja bereits könnten. Er befürchtet außerdem, dass durch dieses Gesetzt indirekt auch Vielehen anerkannt werden könnten.

Der Queer-Beauftrage der Bundesregierung, Sven Lehmann, begrüßt das Vorhaben. Er sieht darin besonders auch einen Fortschritt für queere Menschen – ihre Wahlfamilie könne dadurch rechtlich abgesichert werden.

Auch der Sozialverband Deutschland (SoVD) reagiert positiv auf das Vorhaben. Es sei ein richtiger Schritt, denn in den vergangenen Jahren haben sich nicht nur die Lebensumstände, sondern auch Partnermodelle und Familiensysteme stark verändert, so die Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier.

Unsere Fragen an Euch: Was denkt Ihr über die Verantwortungsgemeinschaft? Ist eine solche Einführung sinnvoll? Wie bewertet Ihr diese im Vergleich zur Ehe? Ist die Ehe – besonders mit den steuerlichen Vorteilen, die es derzeit noch gibt, noch zeitgemäß oder sollte auch hier die gesetzliche Lage neu bewertet werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/verantwortungsgemeinschaft-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/verantwortungsgemeinschaft-buschmann-100.html

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