Beginn des Untersuchungsgesprächs: 11:57 Uhr
Zu Beginn des Gesprächs wurde die Bedeutung von Offenheit betont und über den Sinn, die Zielsetzung sowie die wesentlichen inhaltlichen Aspekte des Untersuchungsgesprächs informiert. Es wurde darauf hingewiesen, dass unrealistische oder widersprüchliche Angaben das Ergebnis der Begutachtung beeinflussen können.
Vorlage von Bescheinigungen:
- Bescheinigung vom 06.05.2025 über eine MPU-Vorbereitung vom 25.01.2025 bis 05.05.2025 mit 10 Stunden.
Angaben zur beruflichen und privaten Situation:
Die untersuchte Person ist 25 Jahre alt, lebt in Partnerschaft und hat ein Kind. Beruflich ist sie als Fachkraft für Metalltechnik tätig. Zu den Hobbys zählen Sondeln, Magnetangeln, Sport und Kartbahnfahren. Die Fahrerlaubnis der Klasse B wurde 2021 erworben, mit einer jährlichen Fahrleistung von ca. 30.000 Kilometern.
Angaben zum Untersuchungsanlass:
- Wie erklären sich die Zweifel der Behörde? Zweifel entstanden durch ein Straßenrennen und die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer.
- Wie wird der frühere Fahrstil beschrieben? „Scheiße, ich habe mich auch sonst nicht gut im Verkehr verhalten.“
- Selbsteinschätzung als Fahrer? Ein schlechter Fahrer.
Deliktanalyse:
- 10.03.2024 – Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen: 40 Tagessätze à 40 €, Entziehung der Fahrerlaubnis, 6 Monate Sperre.
- Was ist passiert? Ein Freund forderte heraus, bei einer Ampel „mal zu zeigen, was das Auto kann“. Beide fuhren mit etwa 120 km/h los und wurden von einer Zivilstreife gestoppt.
- Wurde das Verhalten als gefährlich erkannt? Definitiv. Früher wurde das nicht eingesehen, heute wird es anders bewertet.
- War die Gefahr bewusst? Nein, es wurde ausgeblendet.
- Welche Konsequenzen ergaben sich? Geldstrafe von 1800 € und 12 Monate Sperre.
- Gab es Verhaltensänderungen? Ja, etwa 4–5 Monate nach der Tat.
Persönliche Entwicklung:
- Erklärungsmodell für das frühere Verhalten? Es ging um Beschleunigungsrennen und das Bedürfnis, sich als „cool“ zu fühlen.
- Persönliche Ursachen? Niedriges Selbstbewusstsein, Mobbing in der Schulzeit.
- Emotionale Beweggründe? Nicht die Geschwindigkeit, sondern das Regelbrechen und der Nervenkitzel standen