Eine gute (platonische) Freundin von mir hat relativ jung geheiratet, wurde dann während der Ehe dreimal von ihrem Mann betrogen, ließ es geschehen und schließlich trennte er sich von ihr, um fortan mit seiner Affäre zusammen zu leben.
Ich und viele andere ihrer Freunde fanden das furchtbar, aber sie selbst akzeptierte es einfach, meinte "Ja dann ist es halt so." und "Reisende soll man nicht aufhalten".
Vom nächsten Partner hat sie sich dann selbst getrennt, weil dieser so eifersüchtig und besitzergreifend war.
Nun was ich nicht verstehe: Sie möchte mit beiden Expartnern weiterhin befreundet sein oder eine Sexbeziehung mit ihnen führen.
Ich sage zu ihr "Sie betrügen dich, sperren dich ein, geben dir keine Liebe und du willst sie dafür noch mit Freundschaft oder Sex belohnen?"
Ihre lapidare Antwort: "Ja wenn ich schon keine erfüllende Liebe haben kann, dann will ich wenigstens Freundschaft oder Sex, besser als nichts, oder?"
Könnt ihr das nachvollziehen?
Denn ich persönlich denke, wenn man eigentlich Liebe mit allen Facetten möchte, dann ist doch Freundschaft oder Sex nur schmerzhaft, oder nicht?
Schätzt sich meine Freundin selbst zu wenig wert?