Freier Wille – die besten Beiträge

Hey,

ich lese momentan die Offenbarung.. beim lesen von den unterstehenden Versen sind mir mal wieder Gedanken bezüglich des freien Willens gekommen..

Wie ist der freie Wille mit dem vereinbar, dss Gott Türen schließt, die keiner öffnen kann und Türen öffnet, die keiner schließen kann?
Wenn Gott beispielsweise eine Tür zu eine Liebesbeziehung öffnen möchte, ich (oder die andere Person) das allerdings nicht möchte, wie kann er dann diese Tür öffnen (als Beispiel)?

Wenn Gott eine Tür schließen möchte, als Beispiel wieder eine Beziehung, ich mich aber nicht trenne, wie kann Gott diese Tür dann schließen?

Ist es im Endeffekt so, dass Gott eben auch nur dann Türen öffnen und schließen kann, wenn wir uns darauf einlassen?

Verse:

„Ich weiß, was du getan und geleistet hast. Sieh, ich habe dir eine Tür geöffnet, die niemand verschließen kann. Deine Kraft ist klein; doch du hast an dem, was ich gesagt habe, festgehalten und dich unerschrocken zu mir bekannt.“

‭‭Offenbarung‬ ‭3‬:‭8‬ ‭HFA‬‬

Ich verstehs nicht, ich dachte erst er meint es gäbe keinen freien Willen, irgendwo schrieb er das sich das „freie“ nicht auf den Willen sondern das Handeln bezieht. Und er schrieb auch, dass der Wille nur eine Konzeption des Verstandes sei. Menschen streben nach Macht, danach immer besser und stärker zu werden, vielleicht zum Übermensch zu werden der das Ideal ist und alles getan hat was getan werden kann (stimmt das?). Das treibe die Menschen an, und man müsse nicht zwangsläufig wollen um zu tun, also ist man nicht auf den Willen angewiesen. (Das müsste ich so alles in „der Wille zur Macht“ gelesen haben.

Das ist mir nicht eindeutig genug. Denkt er jetzt das Menschen einen freien Willen haben oder nicht?

Arthur Schopenhauer sagte einmal: "Ein Mensch kann zwar tun, was er will, aber nicht wollen, was er will."

Ich persönlich denke, dass freier Wille existiert und nicht deterministisch ist. Beziehungsweise muss man differenzieren, da manche Bereiche durchaus externen und internen Zwang unterliegen, andere hingegen überhaupt nicht.

Freier Wille stand für mich nie mit Schopenhauers Zitat in absolutem Widerspruch. Ich denke allerdings, dass er nur zum Teil Recht mit seiner Aussage hat.

Der Mensch kann Dinge zu seinen Zielen erklären und diese verfolgen; unabhängig davon, was ich ursprünglich bei einem Vorhaben empfinde und spüre, kann ich mir etwas völlig fremdes und neues vornehmen und mit der Zeit Gefallen entwickeln, obwohl es anfänglich gar nicht vorhanden war. Wir haben mindestens teilweise ein bewusstes Mitspracherecht - daher denke ich Schopenhauers Aussage hält nicht stand. Was denkt ihr?

Es gibt aktuell viele "Baustellen", die Formen von Migration werden diskutiert, der Klimawandel (und der Einfluss des Menschen darauf) oder das Maschinelles Lernen genau so, der Demografischer Wandel ist ein weiteres von vielen Themen.

Diese und weitere Punkte stellen lange für sicher geglaubte Gewissheiten in Frage.

Wie geht ihr damit um?

Der Philosoph Platon hat dazu ein Gedankenmodell mit dem Titel

entwickelt.

Die Kurzbeschreibung ( die Langform ist zB unter dem Link bei Wikipedia zu finden oder mit der Suchmaschine eures Vertrauens im Internet)

"Du bist irgendwo gefangen, verfügst über keinerlei freien Zugang zu Informationen und wirst mit gefilterten "Daten" versorgt.

Eines Tages gelangst du in Freiheit.

Du stellst fest die Realität hat keinen Bezug zu dem was du bisher für real gehalten hast "

Wie reagierst du?

Mal angenommen nicht du sondern eine weitere Person sei es gewesen und versucht nun dich von der "anderen" Realität zu überzeugen?

Verändert es deine Haltung dazu?

Gott gibt uns freien Willen, doch das müsste auch inkludiern, dass man sich das Leben nehmen darf da man ungewollt/ungefragt geboren wird und wenn man das Ganze ablehnt durch Suizid, ist es freier Wille. Darf man sich lt. Gott nicht das Leben nehmen weil Konsequenzen drohen wenn man es ablehnt, ist es erzwungenes Leben.

Ist es die DNA, welche über die Fähigkeiten eines Menschen entscheidet, oder sind es die Erfahrungen?
Gibt es einen freien Willen, oder ist alles deterministisch?

Wie viel freien Willen haben wir tatsächlich? Was ist deine ganz persönliche Meinung?

bitte begründet auch, denn es würde mich sehr interessieren.

ich glaube das es freien Willen nicht wirklich gibt, weil gott schon weiß was deine Entscheidungen sind und wo du nach dem tot hingehst (Himmel oder Hölle) und egal was du machst du landest dort trotzdem. Es ist so als ob du nach einem Drehbuch spielst das ja schon geschrieben ist.

Verhindert der Egoismus das Denken und kann man darum seinen freien Willen nicht nutzen?

Oder ist alles was wir machen durch unsere Genetik und Prägungen vorprogrammiert

Wir lernen und entscheiden doch auf Basis von Empfinden wie Schmerzen, und wenn das fehlt, treffen wir womöglich andere Entscheidungen bzw keine

Ich tendiere stark zu Determinismus weil die Wissenschaft erklärt, wie unser Gehirn funktioniert.

Wie will man beweisen, dass etwas aus freiem Willen geschieht? 86 Milliarden Nervenzellen im Gehirn kommunizieren miteinander und damit entsteht jegliches, menschliches Handeln.

Bei einem freien Willen müsste etwas außerhalb dieser 86 Milliarden Nervenzellen diese kontrollieren und Befehle erteilen, oder wie sollte das funktionieren? Deswegen gibt es doch das Konzept von Geist und Seele.

Ansonsten arbeiten die Nervenzellen und deren Impulse für sich und darauf basierend verstehe ich das Konzept des freien Willens nicht.

Kann man freien Willen wissenschaftlich beweisen? Kann man sicherstellen, dass man bei Experimenten dazu nicht einfach nur das Gehirn des Probanden umprogrammiert und glauben lässt, dies oder jenes sei durch freien Willen entstanden?

Ich weiß, es ist eine recht fundamentale Frage, aber was meint ihr? Es ist wohl eine der (wenn nicht die) wichtigste Frage für den Menschen. Meint ihr, die Quantenphysik hat den freien Willen widerlegt? Ist das wichtig für uns? Danke im Voraus.

Gibt es einen Freien Wille?

Der Begriff Determinismus müsste euch bekannt sein, außerdem behaupten die Neurowissenschaften das es keine Willensfreiheit gibt...

Was denkt ihr?

Liebe Community,

leider ist mir bisher nicht klar geworden, wo sich der freie Wille, falls er tatsächlich existieren sollte, befindet. Selbst nach langer Recherche im Internet habe ich keine Antwort auf diese Frage gefunden. Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen! Quellen wären dabei sehr hilfreich.

Vielen Dank im Voraus.

Psychopathen werden geboren. 

Bei ihnen ist nachweislich die Gehirnregion für Mitgefühl und Impulskontrolle unterentwickelt.

Sie handeln überwiegend aus einem genetischen Defekt heraus.

Wie kann so jemand freien Willen haben und verantwortlich sein für sein psychopatisches Handeln, wenn er von Geburt aus ein psychopatisches Gehirn hat?

Dazu müsste ich wahrscheinlich verstehen, wie mein Gehirn Entscheidungen trifft, denn darum geht es, oder?

Inwieweit habe ich die Kontrolle darüber, welche Entscheidungen mein Gehirn trifft? Aber im Endeffekt bin ich mein Gehirn, oder? Also meine Persönlichkeit, mein Charakter, meine Entscheidungen welche durch "freien Willen" getroffen werden?

Hätte ich nicht erst richtigen freien Willen wenn ich meinem Herzen befehlen könnte, für immer aufzuhören Blut zu pumpen? Kann ich irgendwo lernen, meinem Herzen diesen Befehl mit meinem freien Willen zu erteilen?

Ich denke mir immer, die Menschen meinen mit freiem Willen auch eine Art Seele, welche wir besitzen? Irgendwas bestimmtes muss ja damit gemeint sein, was über Determinismus hinaus geht oder dass wir keine Macht darüber haben, welche Entscheidungen unser Gehirn trifft. Denn in der Bibel, im neuen Testament, findet sich ja der Satz von Jesus: "nicht mein, sondern dein (Gottes, dem Vater Jesu) geschehe".

Das Gehirn möchte wohl in erster Linie überleben bzw. um das Überleben kämpfen, und trifft darauf basierend seine neuronalen Entscheidungen. Wäre das dann der freie Wille, irgendwie?