Familienprobleme – die besten Beiträge

Wie steht ihr zu dieser Situation?

moin, also ich bin vor 2 Jahren aus dem Haus meiner Eltern zu meinem Freund gezogen (die Distanz sind 160 km ca 1 1/2 Stunden).

jedoch waren meine Eltern mich in dieser Zeit nur 3 mal besuchen (das letzte mal ist 1 Jahr her) während ich sehr häufig da war (auch zu allen Geburtstagen, Weihnachten usw) selbst an meinen eigenen Geburtstagen bin ich hoch gefahren.

und ich möchte mal anmerken dass meine Eltern ein Auto haben und ich nicht. Ich muss mit dem Zug fahren.

Meine Eltern haben auch immer wieder versprochen gehabt zu kommen nur damit dann immer wieder ausreden kamen, weshalb sie ja nicht kommen konnten. Dafür waren sie dann aber immer schön feiern 👍🏻

als ich das dann angesprochen habe, dass ich das kacke finde und die ja öfters kommen können weil es a. Bequemer ist. b. günstiger und c. Schneller als wenn ich mit dem Zug komme.
Mal abgesehen von dem Prinzip.

daraufhin meinten die dann, dass es ihnen leid täte und sie es ändern würden.

surprise surprise: das einzige dass sich geändert hat ist, dass sie nicht mal mehr sagen dass sie kommen würden.

Ich habe nun aufgehört ständig hochzufahren, war das letzte mal zu Weihnachten dort. Seit dem haben wir uns traurigerweise nicht mehr Gesehen. Ich werde erst wieder zu meinen Eltern fahren, wenn sie mal wieder hier waren oder sonst etwas vorgeschlagen haben wie einen Tag im Freizeitpark oder so.

ebenfalls ist der Kontakt zu meinen Eltern massiv eingeschränkt. Mein Vater hatte/hat eine Affäre und obwohl das schon öfter rausgekommen ist hat er diese immer wieder fortgeführt. Und meine Mutter ist geblieben. Ich hab ihr dann irgendwann meine Meinung gesagt und seit dem meldet sie sich nicjt mehr so oft bei mir. (Vorher habe ich ihr viel Beistand geleistet aber wenn sie immer wieder bleibt ist es eben ihr Problem)

zu Meinem Vater habe ich gar keinen Kontakt mehr. Der Kontakt zwischen uns war vorher eher wage, da er sich nie gemeldet hat und ich es immer machen musste. Aber ich bin einfach sauer und enttäuscht von ihm und er hat einfach keine Eier sich bei mir daraufhin zu melden. Im Gegenteil sogar, ich habe erfahren dass er von mir erwartet Mich zu melden.

im Gegensatz zu den anderen spiele ich aber nicht Friede Freude Eierkuchen. Er hat Mist gebaut dann kann er sich melden.

Ich möchte auch mal nebenbei anmerken dass die Beziehung zu meinen Eltern (vorallem zu meinem Vater) schon immer eher toxisch war.

Aber was haltet ihr davon? Ich Persönlich finde das schade und frage mich, ob ich meinen Eltern nicht so wichtig bin.

Mutter, Familie, Beziehung, Vater, Eltern, Familienprobleme

Wie kann ich harmonisch mit meinem egoistischen Vater umgehen?

Ich versuche nicht zu weit auszuholen.

Wir sind eine Immigrantenfamilie.

In meiner Kindheit hat mein Vater keine große Rolle in meinem oder dem Leben meiner Geschwister gespielt.

Er war immer da und hat Geld verdient, aber an der Erziehung, Schulangelegenheiten oder Gesundheitfragen seiner Kinder war absolut unbeteiligt.

Mein Mutter hingen war sehr bemüht und zielstrebig ihre Pflichten als Mutter ihr Kinder gegenüber mehr als gerecht zu werden. Dazu kommt, dass ihr unsere Schule, Gesundheit und Hygiene außerordentlich wichtig waren bzw. sind.

Sie hat Teilzeit gearbeitet, dreimal täglich gekocht, immerzu geputzt. Dazu kam jeglicher Schulkram, Ärztetermin, Einkauf einfach alles.

Es durfte niemals nie das Auto für Termine, Großeinkäufe oder nächtliche Apothekengänge benutzt werden. Aber er hat das Auto genutzt, wenn es um ihm selbst ging und hobbybaumarkteinkäufe.

Sehr selten mit gefühlt 100 Diskussionen und immer Tagelang im Vorraus konnte meine Mama ihn überreden Getränke oder halt schwere Einkäufe, die notwendig waren, das Auto zufahren. Er war der einzige mit Führerschein. Später als wir Kind nach und nach autofahren konnten, gab es jahrelang Diskussionen, warum wir jedes Wochenende mit dem Auto Wasser kaufen gehen und warum wir nachdem wir vom Krankenhaus entlassen wurden jetzt noch nachts zur Apotheke fahren wollen. Antibiotika und Schmerzmittel... Ist auch vorgekommen, dass man nachts 4h mit den Öffis unterwegs war für Medikamente, während das Auto in der Garage stand.

Bis wir alle Mitte/Ende Zwanzig waren, war mein Vater wirklich unbeteiligt in unserer Erziehung. Er kam nicht ins Krh, wenn seine Kinder oder Frau dort aufgenommen wurden, Notfälle überlass er den ältern Kindern und meiner Mutter, er war meist genervt wenn wir Schmerzen hatten und/oder krank waren, Elterngespräche ging er, so lange die Lehrer und Ärzte nicht ihn konkret verlangten, aus dem Weg.

Dazu muss man sagen mein Vater ist Sprachbegabt er kann neben Deutsch zwei weitere Sprachen fließend in Wort und Schrift (ich würde behaupten zwischen C1 und Muttersprache). Drei weitere Sprachen kann er sehr sehr gut sprechen. Er ist nicht dumm. Er ist ein Akademiker und ist geografisch sehr interessiert. Andere Menschen erleben meinen Vater als helfenden Menschen. Zwar etwas unbedacht, aber äußerst hilfsbereit. Das steht konträr zu seiner Beziehung zu seiner eigenen Familie.

Er hat sich bemüht, wenn wir geheiratet haben. Ab der Verlobung hat er sich eingebracht. Auch bei Trennung stand er uns bei. Aber alles davor also wenn wir etwas angekündigt haben, große eheprobleme angesprochen haben, berufliche und rechtliche Schwierigkeiten hatten, war er immer desinteressiert.

Ganz oft haben wir ein Thema besprochen, bei ihm im Wohnzimmer. Die ganze Familie will eine Lösung finden und mein Vater ist Abseits und macht den Fernseher immer lauter und verlangt, dass wir unsere Gespräch wo anders führen sollen. Und weigert sich an dieser familiären Runde zu beteiligen.

Das alles hat mich immer wütend gemacht. Aber seit ich Mutter bin... Ich halte diese Wut nicht aus.

Meine Mutter ist so verbittert. Früher habe ich sie dafür verurteilt. Aber es ist mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Er ist so egoistisch, egozentrisch. Wenn er dann mal etwas erledigt hat, war er aufgebracht und hat eine Gegenleistung verlangt. Ihm ist nicht bewusst, dass gekocht, geputzt, gewaschen und so weiter wird. Er will eine absurde Gegenleistung, wie den Keller ausmisten lassen von meiner Mutter, irgendetwas umständliches im Keller oder am Auto putzen lassen. Und jetzt kommt der clue: meine Mutter hält das alles instand! Ohne dass er es erwähnt. Sie ist einfach so. Aber er will es in diesem Moment sofort, weil er es sagt. Er hat etwas für sie getan, jetzt muss sie etwas für ihn tun. Ich werde so wütend.

Alles was er erledigt ist für das Wohl der Familie oder es geht um ein Kind (Gesundheit oder Schule).

Meine Mama kann wirklich nicht gut Deutsch. Früher noch viel schlechter und trotzdem sie war bei jedem Schul-, Arzt, Anwalts-, Bank-, Notar oder sonstwasTermin. Hat immer darauf geachtet, dass die Kontoauszüge keine Auffällig haben. Falls ja, hat sie uns gezwungen, die Sache zu Recht zubiegen. Mein vater sagt er sei Alleinverdiener gewesen. Aber meine Mama hatte mehrere Jobs, wir haben Zeitungausteilen und kleiner Putzjobs übernommen seit wir 10Jahre alt waren. Seit wir 14 waren immer zwei Jobs gehabt, wir alle wegen meiner Mutter. Dadurch konnte der Kredit 12jahre früher abgezahlt werden.

Mein Vater will Respekt von uns Kindern in einem unangemessenen Ausmaß. Will nie, dass wir anderer Meinung sind. Ist immer sehr schnell aufs äußerste gekränkt von jedermann.

Er hat uns Schule machen lassen und uns nicht eingesperrt und jedes Kind hatte ein eigenes Zimmer. Dafür bin ich tatsächlich dankbar. Aber ich denke es hat ihn einfach nicht wirklich interessiert was wir machen.

Es fällt mehr sehr sehr schwer mit ihm gelassen umzugehen. Gibt es Tricks die mir helfen einfach mit dieser Wut klar zu kommen?

Erziehung, Beziehung, Vater, Eltern, Familienprobleme, Psyche

Kein Interesse an Eltern, Geschwistern, Neffen und Nichten -Wie teile ich es ihnen schonend mit?

Moini

Ich weiß nicht, ob man es direkt ein Problem nennen muss, aber ich nenne es jetzt einfach mal so.

Mein „Problem“ ist, dass ich absolut kein Interesse an meinen Eltern, Geschwistern und deren Kindern habe. Trotzdem machen sie sich Gedanken und Sorgen, ob mit mir etwas nicht stimmt. Entsprechend kommen dann auch immer wieder diese „witzigen“ Kommentare. Ich denke, der Grund dafür ist oft einfach, dass sie nicht wissen, wie sie mit mir umgehen sollen.

Ein paar Beispiele:

„Früher kamst du jede Woche zum Essen vorbei. Schmeckt's dir nicht mehr? Kind XY fragt schon nach dir.“

(Ich bin tatsächlich 1–2 Jahre lang einmal pro Woche zum Mittagessen hingefahren, ohne mich selbst eingeladen zu haben).

„Mama macht sich wirklich Sorgen, dass es dir nicht gut geht.“

Besonders nervig finde ich das spießige Getratsche über Personen, die sie mal gesehen, aber nie wirklich kennengelernt haben. Es interessiert mich einfach nicht, was der Nachbar vom ehemaligen Bruder des Bürgermeisters gestern in der Kneipe gemacht hat. Ich freu mich einfach für ihn (unbekannterweise) dass er ein paar Bier vernaschen konnte, aber das reicht mir dann auch.

Wie kann ich meiner Familie verständlich machen, dass mich ihre Hobbys und endlosen Gespräche über Kinder, Erziehung, Dinkel oder andere Menschen einfach nicht interessieren und ich auch keine große Lust habe, regelmäßig Zeit mit ihnen zu verbringen?

Freue mich über Anregungen – sehr gern von Leuten, die aus Erfahrung sprechen!

Gerne auch im nicht öffentlichen Chat

Danke im Voraus!

Verwandtschaft, Eltern, Familienprobleme

Wurde ich vergewaltigt oder misshandelt?

Hallo,

so ca zwischen 6-12 Jahren, kann es nicht mehr genau einschätzen, war ich bei meinerTante zuBesuchh. Mein älterer Cousin, den ich heute sehr mag und er auch mich, hatte mich damals anders behandelt. Ich war sehr frech und er schlug mich mit leichten Backpfeifen. Oder er vearschte mich gerne, wie z.B dass ich Nagellack auf meine Fingernägel machen solle, weil es eine musikband gemacht hat, die ich gemocht habe. Als ich den Nagellack drauf hatte, kriegte ich den nicht weg und er lachte mich vor der Familie aus, dass ich schwul sei.
Auf jedenfall gab es mal einen Tag wo er mich mit einem Gürtel fesselte wie ein Schwein und er nannte mich auch Schweinchen und lachte mich aus. Als ich versuchte mich zu befreien, wälzte ich mich im Bett und kam zu einer Position, wo er mich laut meiner errinerung im doggy, aber mit klammoten, sex Bewegungen ausgeführt hat. Ich habe grosse Lücken in dieser Erinerung, ich weis nicht ob meine Hose unten oder oben war oder ob mehr passiert ist. Ich weiß nur das es nicht lange gedauert hat, ich keine schmerzen hatte, ich keine Angst hatte und daß ich es lustig fande. Außerdem kann ich mich dran erinnern das es meine Oma mitbekommen hatte und sie schrie mich an, wieso ich darüber lache und ob ich schwul sei. Aber darauf hin dachte ich mir, es ist ja Nix schlimmes passiert und meine Oma übertreibt auch wirklich sehr viel.
Seitdem ich älter geworden bin, rief mich auch mal mein Cousin an und meinte, dass er öfters wieder mit mir was unternehmen wollen würde, weil ich es liebe, mit ihm etwas zu unternehmen und er sich eine Zeitlang so viele Gedanken darüber macht, wie er früher mit mir umging

Zu dem Zeitpunkt hab ich erst garnicht daran gedacht, dass das es vielleicht das sein könnte.

Ich hab mich nur daran jetzt errinert, weil es diese serie Monsters auf Netflix' gibt, wo 2 Brüder von ihrem Vater misshandlet wurden. Und erst seid dem kam diese Erinnerung auf jedenfall wieder in meinem kopf, aber davor garnicht und es hat mich nie belastet, erst seit der serie. Also entweder schieb ich mir zu viele Filme oder es ist wirklich was passiert. ich persönlich sage aber, das nix schlimmes eigentlich passiert ist, aber was wenn ich zu jung war um es zu verstehen?

Psychologie, Familienprobleme

mutter ist toxisch?

Hallo, wie in der Fragestellung schon steht, habe ich das Gefühl, dass meine Mutter toxisch mir gegenüber ist. Man möge denken, ich behaupte dies, weil ich im Teenageralter bin, aber meiner Meinung nach hat sie ein sehr toxisches Verhalten.

Zu mir: ich bin 14 (bald 15) 171 groß und würde mal so sagen "curvy"

Zu meiner mum: sie ist 52 und selber eher im Übergewicht

Nun zu ein paar Beispielen: Gestern zum Beispiel habe ich sie darauf angesprochen, dass ich noch ein Kleid für den kommenden Schulball brauche. Es war auch zu Anfang ein ganz normales Gespräch, aber als ich dann ansprach, dass ich jene Größe brauche, wurde sie schon lauter. Wie oben genannt bin ich ja selber eher curvy, mit größerer Oberweite und breiteren Hüften, weswegen ich dementsprechend eine Größe nehmen muss, die ich normalerweise nicht trage. Irgendwie ist sie dann total eskaliert und fing an, mich übergewichtig zu nennen oder dass ich fast schon Diabetes habe. Also ich finde, das ist so eine ekelhafte Aussage, das hat mich wirklich schon verletzt. Klar werden Eltern auch mal sauer und so, darum geht es mir auch gar nicht, aber mich dann zu beleidigen und mich herunterzumachen wegen der Kleidergröße, die ich brauch’ oder wegen meines Aussehens finde ich einfach nur unpassend. Ich habe ihr im Nachhinein gesagt, dass sie mich verletzt hat, mit ihren Worten, und das nicht zum ersten Mal, worauf sie nur "ich nehme das nicht ernst" geantwortet hat. Ich kommuniziere wenig Gefühle mit meiner Mutter, weiß gar nicht, wann sie oder ich das letzte Mal "hab dich lieb" oder so gesagt haben. Aber wenn ich mich dann mal öffne, bekomme ich sofort so eine sch**ss Antwort. Ich habe außerdem gesagt, dass ich eine bestimmte Art von Kleidern mag, was sie irgendwie nicht versteht. Ich frage sie dann "verstehst du, was ich meine?", sie antwortet darauf:"Ich will dich und das nicht mal verstehen." Weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich dazu sagen soll.

Wie bei vielen haben wir auch mal so Streitereien, jedoch fängt sie tatsächlich öfter mal auch an, mich zu beleidigen. Wir haben die Regel 1x in der Woche Zimmer aufräumen und ja, ich halte mich da oft nicht dran und verstehe auch, wenn sie sich dann aufregt, aber sie beleidigt mich dann als "schl*mpe". "f*tze" habe ich auch schon von ihr zu hören bekommen.

Sie wird auch bei vielen Kleinigkeiten direkt laut, was ich zugegebenermaßen dann aber auch werde🫤. Ich kenne es nun mal von zu Hause nicht anders (aber auch nur zu Hause, bin außerhalb eher der ruhigere Typ)

Ich habe außerdem einen Freund und wenn er irgendwas beleidigendes aus Spaß sagt (was ich auch bei ihm mache, ist bei uns nun mal so) dann stimmt sie ihm zu und ich weiß zu 100 %, dass sie Ironie oder in dem Falle Spaß nicht versteht und es ernst meint.

Denke, das war grob erstmal alles, lasst mich bitte wissen, wie ihr das seht!🙏

!!! Ich weiß, ich bin im Teenageralter, aber so ein Verhalten habe ich noch nie irgendwo mitbekommen!!!

LG und einen schönen Tag/Abend :)

Mutter, Eltern, Familienprobleme, Streit

Erziehung?

Sorry das wird vielleicht etwas lang, bitte nur lesen wenn ihr Kinder habt, irgendwann mal welche bekommen wollt oder euch für Erziehung interessiert...

Also gleich vorweg, um Missverständnissen vorzubeugen:

Meine Frau ist eine tolle Mutter. Ich habe noch nie eine Mutter gesehen, die so viel Liebe für ihre Kinder hat. Beide Kids (9 und 20) sind total lieb und haben mich von Anfang an gut aufgenommen und vorurteilsfrei akzeptiert. Das große Kind ist super, sehr selbstständig und zieht bald aus. Der kleine Junge jedoch braucht viel Aufmerksamkeit, und war letztes Jahr lange beim Ergotherapeuten und beim Logopäden. Er ist sehr auf die Mutter fixiert. Soweit, so gut - ist ja nicht schlimm und ich finde es toll dass meine Frau trotz der großen Herausforderung so geduldig und reflektiert auf ihn eingeht.

Nun wollen wir jedoch bald ein eigenes Kind haben und hatten kürzlich eine kleine Diskussion bezüglich der Erziehung. Ich finde es gibt Dinge, die bei unserem Kind anders laufen müssen als bei ihren Sohn und dazu hätte ich gerne eure Meinung - denn die Tatsache dass er geistig mindestens ein Jahr zurück ist im Vergleich zu Gleichaltrigen liegt meiner Meinung nach zu großen Teilen an ihr.

Punkt 1: Der Junge kann mit fast 10 Jahren immer noch nicht mit Messer und Gabel essen. Er stopft alles mit den Händen in sich herein. Dementsprechend sieht auch immer das Esszimmer aus wenn er gegessen hat. Kein schöner Anblick und wenn man mal ins Restaurant geht auch peinlich - schließlich ist er nicht geistig behindert und sogar hoch intelligent, die Mutter zeigt ihm nur nicht wie es geht. Sie schneidet lieber das ganze Essen für ihn anstatt ihm zu zeigen wie man es selbst macht. Meine Meinung ist, bei unserem Kind müssen wir es ständig vormachen und täglich zeigen/beibringen bis das Kind es von selbst kann. Sie denkt, wir setzen das Kind damit unter Druck. Was denkt ihr, sollte ein Kind mit 9 Jahren nicht so langsam mal in der Lage sein alleine mit Messer und Gabel zu essen? Beziehungsweise ab welchem Alter sollte/muss ein Kind das können? Unsere Hunde jedenfalls essen ordentlicher und hinterlassen nach ihren Mahlzeiten weniger Sauerei 🙈

Punkt 2: Der Junge muss jeden Tag ins Bett gebracht werden. Einer von uns muss sich dann mindestens eine halbe Stunde neben ihn legen bis er eingeschlafen ist. Man kann ihn nicht einfach ins Bett bringen und dann gehen. Der Fejler liegt hier such wieder bei ihr meiner Meinung nach... Früher schlief der Junge mal alleine. Nach der Trennung von ihr und dem Vater holte sie ihn oft zu sich ins Bett wenn er nachts aufwachte und sie weckte weil sie ihn nicht zurück in sein Zimmer bringen wollte. Also reine Faulheit ihrerseits. Er gewöhnt sich daran und konnte irgendwann nicht mehr alleine einschlafen. Ich meinte dann, bei unserem Kind müssen wir folgendes machen: Schon früh damit anfangen es ans alleine schlafen zu gewöhnen. Das Kind soll maximal die ersten 6-12 Monate in unserem Bett schlafen. Danach ein eigenes Bett direkt neben unserem. Und dieses eigene Bett soll schrittweise alle paar Monate ein paar cm weiter von unserem gestellt werden - so dass das Kind spätestens mit 3 Jahren nicht mehr bei uns im Zimmer schläft. Ich möchte schließlich auch etwas Privatsphäre mit meiner Frau. Sie findet das herzlos und möchte das Kind genießen so lange es uns braucht. Wie seht ihr das, ab wann kann man von einem durchschnittlichen, normalen Kind erwarten im eigenen Zimmer zu schlafen? Sind 3 Jahre da wirklich so utopisch?

Wir lieben beide Kinder, aber bei uns prallen auch 2 total unterschiedliche Lebensphilosophien aufeinander. Sie möchte ein mögliches Kind am liebsten so lange wie möglich wie ein Baby behandeln u d für das Kind da sein so lange es sie braucht, was grundsätzlich auch ein richtiger Gedanke ist. Ich jedoch denke man kann nur sagen dass man alles richtig gemacht hat, wenn das Kind einen nicht mehr braucht. Ihr Sohn kann ja noch nichtmal Schuhe binden und ist auch nicht gewillt es zu lernen weil Mama es doch für ihn tut. Meiner Meinung nach macht sie die Kinder von sich abhängig um möglich lange etwas von ihnen zu haben. Aber sollte es nicht umgekehrt sein? Also, dass man erst sagen kann man ist guter Vater bzw. gute Mutter wenn das Kind einen eben NICHT mehr braucht? Wie kann man stolz darauf sein alles für sein Kind zu tun? Natürlich würde ich für mein Kind auch alles nötige tun, auch Schuhe binden und Essen schneiden, ist ja selbstverständlich... Ich wäre jedoch nur stolz wenn ich nichts mehr für mein Kind tun müsste. Genau das sollte doch das Ziel sein oder? Wie sind eure Gedanken zu dieser leicht philosophischen Frage? Und was denkt ihr zu den Punkten 1 und 2?

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Hilfsmittel zur Strukturierung/Handlungsabläufe?

Hallo liebe Community,

ich bin Mama von zwei ADHS Kindern und auch selbst ADHS'lerin. Wir kommen soweit gut klar im Alltag, aber ich suche nach "Hilfsmitteln" einzelne Handlungsabläufe im Alltag für die Kinder zu strukturieren und nachvollziehbar zu machen ohne dass ich mich da immer "einmischen" muss. Ein Beispiel wäre das fertig machen für die Schule in der früh, sprich: Brotzeitdose einpacken, Trinkflasche einpacken, Schuhe anziehen, Jacke (Schal, Mütze, Handschuhe) anziehen, Schulranzen mitnehmen, das Haus verlassen...

Aktuell muss ich jeden Schritt einzeln anleiten und merke deutlich dass die Kinder einerseits dankbar sind für diese Schritt für Schritt Anleitungen aber dennoch nach Autonomie streben und diese Dinge selbst "im Griff" haben wollen. Und ich möchte sie auch dahin bringen solche Abläufe (wenn auch mit Hilfsmitteln) selbst zu schaffen.

Daher suche ich nach Tipps und Tricks wie ich meinen Kindern irgendwie Hilfestellung geben kann dass sie solche Abläufe selbst schaffen und auch selbst überprüfen können dass tatsächlich alle Schritte erledigt wurden ohne dass ich am Ende gefragt werde " hab ich alles Mama?" und ich dann meist doch korrigierend eingreifen muss (Beispiel: Brotzeit und Flasche wurden eingepackt, Schuhe sind angezogen aber sie würden dann ohne Jacke und Ranzen losgehen und ich muss dann natürlich sagen: aber noch Jacke anziehen und Schulranzen mitnehmen... Ergebnis: "enttäuschte" Kinder, weil sie an soviele Dinge gedacht haben, aber trotzdem noch was wichtiges vergessen haben)

Welche Tipps habt ihr also für mich um dieses Dilemma zu lösen? Wie organisiert ihr sowas in euren Alltag? Bin für alle Ideen offen...egal was, haut raus was euch hilft 😊

Riesengroßes, fettes Danke mit Sahne, Zucker und ner Kirsche obendrauf an euch alle im Voraus...ihr seid die wahren Alltagshelden

Moms/Dads/Familys with Special Kids....the REAL Heroes of everyday. Stay strong and keep on fightin...

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