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Zur Familie zurückziehen?

Hallo, meine derzeitige Situation belastet mich sehr und ich weiß nicht so recht wie es weiter gehen soll. (Ist ein etwas längerer Text, sorry! :))

Ich bin ein großer Familienmensch, meine Familie bedeutet mir alles. Trotzdem habe ich mich entschlossen damals weiter weg zu studieren, um selbstständiger zu werden. Das hat auch super geklappt und ich hatte anfangs kein Heimweh. Dieses kam erst in den letzten Zügen des Studiums und ich wäre gerne wieder zurückgegangen. Allerdings habe ich während des Studiums meinen Freund kennengelernt, dieser wohnte noch ein Stückchen weiter weg, und wir hatten daher eine Fernbeziehung. Ich musste mich daher entscheiden, wohin ich nach dem Studium gehen wollte. Und ich habe mich für meinen Freund entschieden, bin zu ihm gezogen, und noch weiter weg von meiner Familie. Mittlerweile wohne ich seit einem Jahr hier und ich habe das Gefühl, ich bin nicht angekommen. Ich habe keine neuen Freunde gefunden, wenn er etwas mit Freunden unternimmt, sitze ich Zuhause rum und warte auf ihn. Ich konnte mich früher immer sehr gut mit mir selbst beschäftigen und war gerne allein, aber diese Fähigkeit habe ich in dem Jahr irgendwie verloren. Ich fühle mich so abhängig von ihm und das stört mich total. Ich bin ständig so lustlos und antriebslos und weiß einfach nicht wohin mit mir. Ich habe einfach das Gefühl mich selbst verloren zu haben. Noch dazu kommt das starke Heimweh. Ich vermisse meine Familie schrecklich. Ich telefoniere zwar viel mit ihnen, aber das ist nicht dasselbe. Ich verpasse so viel und kann nicht einfach mal spontan bei meinen Eltern oder Großeltern vorbei gehen und mit ihnen zu Abend essen oder etwas unternehmen. Ich bin zwar Teil der Familie, aber fühle mich so entfremdet. Und wenn ich sie besuche, fühle ich mich einfach wie ein Gast. Ich würde so gerne wieder in die Nähe von ihnen ziehen! Ich mache zurzeit ein Volontariat, welches noch 6 Monate geht und mich zusätzlich an diesen Ort bindet, und so langsam muss ich entscheiden wie es danach weitergeht. Und diese Frage frisst mich auf. Mein Freund kann nicht umziehen, er ist fest an diesen Ort gebunden, weil er hier im Familienbetrieb arbeitet und diesen in einigen Jahren auch übernehmen wird.

Das ist auch so eine Sache, mein Freund ist immer von seiner Familie umgeben. Und bei ihm immer wieder zu sehen, was mir so fehlt, tut weh. Seine Familie ist wirklich nett und hat mich gut aufgenommen, aber es ist einfach nicht meine eigene Familie. Das ist für mich nicht dasselbe und wird es vermutlich auch nie sein. Ich kann mir auch überhaupt nicht vorstellen hier, so weit weg von Zuhause, eine eigene Familie zu gründen. Mein größter Wunsch war es immer, dass meine Kinder in der Nähe meiner Eltern aufwachsen. Und so könnten sie eben nicht Mal eine enge Verbindung zu ihnen aufbauen. Den Gedanken finde ich schrecklich.

Ich weiß einfach nicht wie es weitergehen soll. Ich habe schon so viel für diese Beziehung gekämpft und liebe ihn. Und eigentlich läuft es innerhalb der Beziehung richtig gut, was die Entscheidung leider umso schwerer macht. Aber dieses Heimweh plagt mich schon seit meinem Umzug zu ihm und ich fürchte, es wird auch nicht weggehen.

Eigentlich möchte ich keine Fernbeziehung haben, aber ich möchte mich natürlich auch nicht von ihm trennen. Oder ich bleibe hier, aber dann müsste ich irgendeine Lösung finden wie es mir hier besser geht.

Ich bin so ein richtiger Overthinker und kann einfach an nichts anderes mehr denken, habe dadurch sogar Schlafprobleme bekommen.

Ich weiß, ihr könnt mir diese Entscheidung nicht abnehmen. Aber vielleicht habt ihr als Außenstehende eine andere Sicht auf die Dinge.

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Wie mit Person umgehen, die schnell persönlich wird und was mit Großeltern noch bereden 😶?

Wollte meine Oma besuchen, bei ihm wohnt noch der Sohn Zuhause, weil er das Haus irgendwann erben wird. Letztens hat er mich echt zur Schnecke gemacht und kann null mit sowas umgehen. War dann krank als meine Oma Geburtstag hatte und meine Mutter sagte mir später dann, dass der Sohn sie echt angemotzt hat.. nur weil sie ihn auf der Arbeit angerufen hat, ob er noch was zum Geburtstag später mitbringen kann, eine Sache die fehlte und sie vergessen hat und er meinte, dass sie kein Recht dazu hat etwas zu fordern . Sie ist schon 90 und macht den Haushalt fast komplett alleine noch und kocht noch für ihn und auch für die anderen Familienmitglieder, wenn sie sie mal besuchen. Sie tut mir echt leid. Mein Opa ist schon seit Jahren verstorben und hat einfach auf Durchzug geschaltet, wenn der Sohn so drauf war. Dabei ist es ja im Alter normal, dass man nicht mehr so fit ist und vergesslicher wird.

Dachte ich besuche sie einfach, wenn er nicht da ist. Aber nen richtigen Umgang mit ihm kann ich einfach nicht erreichen.

Denke manchmal meine Oma hätte es besser, wenn sie woanders in einem Heim leben könnte und mit Anderen Spiele spielen oder TV schauen und stricken könnte und nicht immer wartet bis mal einer der Enkel vorbeikommt oder auf Besuch hoffen. Sie ist halt eigentlich sehr viel alleine und hat meist nur die Anwesenheit des Sohnes und sagte selbst, als ich mal da war, dass es ihr egal ist, wenn er gerade nicht da ist.

Finde es auch schwierig mit meiner Oma Themen zu finden. Und keine Ahnung.. hab Angst dass der Sohn dann plötzlich doch da ist.

Vielleicht weiß ich auch einfach nicht Alles wie es da so im Hintergrund aussieht und im Endeffekt sind vielleicht beide in der Situation und kommen da nicht mehr raus und haben einfach nicht früher über bessere Lösungen auch über die Wohnsituation nachgedacht und sind jetzt immer unter starker Anspannung

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