Fachoberschule – die besten Beiträge

Was nun?

Hallo,

momentan befinde ich mich in einer schwierigen Situation und weiß nicht, was ich tun soll. Kurz zu mir: Ich besuche derzeit die Q2 an einer Gesamtschule in NRW, also die 13. Klasse. Allerdings ist es mein viertes Jahr in der Oberstufe und nicht das dritte, da ich die 12. Klasse wiederholt habe. Am Ende der 12. Klasse wurde mir angeboten, die Schule zu verlassen. Hätte ich das getan, hätte ich den schulischen Teil des Fachabis erhalten.Es war eine schwierige Entscheidung, und da ich mich nicht wirklich entscheiden konnte, hat mein Umfeld großen Einfluss auf mich ausgeübt. Deshalb habe ich weitergemacht und wurde ohne Fachabitur in die 13. Klasse versetzt. Bis zum Halbjahr der 13. Klasse hatte ich starke schulische Schwierigkeiten. Hinzu kam, dass ich psychisch instabil war und oft die Schule gemieden habe. Zu diesem Zeitpunkt habe ich auch regelmäßig einen Psychotherapeuten aufgesucht, weil es mir ernsthaft schlecht ging.

In den Winterferien konnte ich mich etwas erholen und hatte Anfang Januar ein Gespräch mit meiner Lehrerin. Wir kamen zu dem Entschluss, dass ich die Klasse wiederhole, um das Fachabitur zu erwerben und dann die Schule zu verlassen.

Anstatt das zweite Halbjahr der 13. Klasse zu machen, bin ich also ins zweite Halbjahr der 12. Klasse zurückgekehrt. Es war erneut keine einfache Entscheidung, aber die Schule sofort ohne Abschluss zu verlassen, war damals keine Option für mich. Leider habe ich bis zum Ende des Schuljahres wieder kein Fachabitur erhalten.

Vor den Sommerferien hatte ich erneut ein Gespräch mit meiner Lehrerin, und sie meinte, ich solle es ein letztes Mal versuchen. In der 13. Klasse ist es noch möglich, das Fachabitur bis zum Ende des ersten Halbjahres zu erwerben. Ich stimmte zu, und nun bin ich, wie schon erwähnt, wieder in der 13. Klasse - ohne etwas erreicht zu haben. Die drei Wochen Schule bis jetzt haben mich bereits erschöpft, und die ganzen falschen Entscheidungen belasten mich sehr.

Was soll ich nur tun? Ich habe mich natürlich während der Schulzeit auch um eine Ausbildung bemüht und mich beraten lassen, aber entweder erhielt ich keine Rückmeldung oder wurde abgelehnt.

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Sind alle jungen Menschen heute so beim Thema arbeiten?

Wir haben seit dieser Woche einen Praktikanten. Er ist 16 und macht ein Jahr jeweils 3 Tage die Woche sein Praktikum, die beiden anderen Tage ist er in der Schule, um seine Fachhochschulreife zu erlangen.

Sein Sozial- und Arbeitsverhalten ist eine Katastrophe.

Folgendes ist in den ersten 3 Tagen passiert:

a. Er sagt er kommt um 7 Uhr, kommt aber erst 8:30 Uhr

b. Wenn man ihn sagt, dass er 8 Stunden arbeiten muss, dann verliert er die Augen, weil alle seine Klassenkameraden nur 6 oder 7 Stunden arbeiten.

c. Er kommt rein, hat Musik auf beiden Ohren und das Handy in der Hand. Weggelegt wird es erst nach Aufforderung.

d. Ihm wird etwas erklärt. Die Kollegen verlässt den Raum und Zack hat er wieder die Stöpsel in den Ohren und das Handy in der Hand. Da er sofort in seiner Welt ist, muss man um den Schreibtisch rum, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen und ihn zu sagen, dass er sofort das Handy weg packen soll.

e. Er packt Briefe an unterschiedliche Adressaten in einen Umschlag und sagt dann er hätte nicht gewusst, dass es zwei verschiedene Briefe sind (mehrmals vorgekommen)

f. Ihm wird gesagt, dass er auf keinen Fall gewisse Dinge im Programm löschen darf. Nach kurzer Zeit wird kontrolliert und er hat komplett alles gelöscht.

g. Eine Kollegin erklärt ihm was und er isst einfach neben.

Und und und.

Nach drei Tagen habe ich gesagt wir müssen mit ihm reden und sagen, dass es so nicht weitergeht.

Habt ihr auch schon solche Erfahrungen mit jungen Leuten gemacht? Ja, man sagt Gen Z und so. Aber so einen wie ihn, hab ich noch nicht erlebt.

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