In unserer Gesellschaft wird Introversion leider (meistens von Extrovertierten) oft als Schwäche angesehen, jedenfalls habe ich das schon häufig erlebt.
Ein Beispiel: Meine Freundin und ich (beide ziemlich introvertiert, ich aber noch mehr) gehen von der Schule nach Hause, als ein sehr extrovertiertes Mädchen aus der Parallelklasse mit uns ein Gespräch anfangen will. Das erste was sie sagt, ist das: „Ihr seit doch die zwei Stillen. Ich war in der ersten Klasse auch so, und jetzt rede ich sehr viel und mit allen. Ich wette, dass sich das bei euch auch bald bessern wird." Ich weiß, dass sie das vermutlich nicht böse oder abwertend gemeint hat, aber trotzdem nervt es mich, wenn (meistens extrovertierte) Menschen Introversion mit Schüchternheit gleichsetzen und als Schwäche ansehen, was es definitv nicht ist.
Ein weiteres Beispiel wäre das, vielen nur zu bekannte, Familientreffen, wo deine Verwandten versuchen, dir deine „Menschenscheu auszutreiben", was einfach nur nervt.
Wieso wird Introversion häufig als Schwäche angesehen und kennt ihr solche ähnlichen Situationen auch?