Vor drei Wochen haben mein Ex-Partner und ich uns nach fast sechs Jahren Beziehung getrennt. Vor über einem Jahr hatte er mich bereits für eine andere Person verlassen. Ein Grund dafür war, dass er sich vernachlässigt fühlte. Obwohl ich Mühe hatte loszulassen, habe ich ihm eine zweite Chance gegeben. Wir wollten die Vergangenheit hinter uns lassen und neu anfangen, aber es war schwierig. Ich kämpfte mit meinen Gefühlen, hielt an Vorwürfen fest und konnte das Vertrauen nicht vollständig wiederherstellen. Als er vor drei Wochen die Beziehung wieder beendete, war er bereits seit Wochen distanziert. Es fällt mir schwer, damit umzugehen, besonders da ich ständig an ihn denke und ihm schreiben möchte. Doch wenn ich mich bemühe und ihm meine Liebe zeige, wirft er mir vor, warum ich nicht schon früher so war und sagt, dass es jetzt zu spät sei. Es ist schwer, loszulassen, besonders wenn die Sehnsucht so stark ist und wir uns nicht aus dem Leben löschen können.
Zusätzlich zu unserer Trennung habe ich im Jahr 2023 auch meinen Job verloren, was mich zusätzlich belastet hat. Ich hatte gehofft, meinem Ex-Partner mehr Liebe und Zuneigung entgegenbringen zu können, aber der Groll, den ich ihm gegenüber empfand, hat mich oft überwältigt. Es scheint, als ob er mich hasst, denn egal wann ich ihm schreibe, reagiert er sehr verärgert. Er drängt mich immer wieder, es einfach sein zu lassen und aufzuhören, so zu tun, als sei alles normal. Obwohl wir uns gegenseitig noch lieben, zumindest sagt er das, frage ich mich, wie jemand, der angeblich liebt, so sein kann. Ich frage mich, woher er diese Kraft schöpft, um so kalt zu sein. Seine Antwort war, dass er schon seit längerem mit dem Gedanken gespielt hat und sich auch irgendwo emotional darauf vorbereitet hat. Darüber hinaus befindet er sich momentan in einer Ausbildung und hat zusätzlichen Stress dadurch, da er viel lernen muss, was ihm ebenfalls zu schaffen macht.
Wie kann ich besser nach vorne schauen? Natürlich hoffe ich, dass er eines Tages von sich aus auf mich zukommt. Vielleicht würde ich ihn sogar mit offenen Armen empfangen, aber ich erkenne auch, dass ich mich auf mich selbst konzentrieren muss. Im September beginnt mein Studium, und darauf muss ich mich fokussieren.
Ich benötige dringend Ratschläge, wie ich besser mit dieser Situation umgehen kann. Was wäre das Beste, was ich tun könnte?
LG
Loi