Warum finden sie mich als Einzelgänger komisch?
Es gibt dieses Vorurteil, dass Einzelgänger nicht glücklich sein können, weil man ja Freunde braucht, viele Unternehmungen machen muss. Man könnte doch nicht alles alleine machen. Das kann man doch gar nicht richtig genießen dann - angeblich.
Nun, ich bin 24, war und bin Einzelgänger. Ich mache alles nur allein. Spaziergänge, durch die Stadt gehen, sitze jedes Wochenende allein und hab Zeit für mich. Ich möchte einfach mit anderen Menschen nicht soviel zu tun haben. So fühle ich mich viel unabhängiger, muss mich nicht nach anderen richten. Auch ansonsten passe ich bei sehr vielen Dingen nicht zur Norm, habe viele Sprüche parat und auch Ansichten, die gegen die ''political correctness'' verstoßen und gegen das, was angeblich normal ist und glücklich macht.
Ich wäre 100% glücklich, aber leider gibt es eine Sache, die mich daran hindert. Nämlich, dass andere nicht glauben, dass man als Einzelgänger glücklich sein kann. Ich gehe mit dem Begriff offensiv um und sage stets: Ich bin ein Einzelgänger, sehr sehr gerne. Mir fehlt es an nichts.
Ist es nun mal so, dass Leute Einzelgänger und in sich gekehrte Menschen als merkwürdig ansehen?